DE541293C - Einrichtung zum Mischen und Entmischen von Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten sowie zum Entstauben von Gasen - Google Patents

Einrichtung zum Mischen und Entmischen von Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten sowie zum Entstauben von Gasen

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DE541293C
DE541293C DEF49176D DEF0049176D DE541293C DE 541293 C DE541293 C DE 541293C DE F49176 D DEF49176 D DE F49176D DE F0049176 D DEF0049176 D DE F0049176D DE 541293 C DE541293 C DE 541293C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/30Injector mixers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Mischen und Entmischen von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten sowie zum Entstauben von Gasen Es sind Einrichtungen zum Abscheiden von festen Verunreinigungen, aus Luft und Gasen und auch zum Abscheiden von flüssigen Bestandteilen aus Dampf bekannt, bei denen das abscheidende Mittel aus einem Sieb oder Gitter besteht, das bei den verschiedenen Einrichtungen von verschiedener Ausführung im einzelnen ist.
  • Sämtliche Arten dieser bekannten Gitter wirken dadurch, daß sie dem Gas- oder Dampfstrom feste Prallflächen entgegenstellen, an denen die Beimengung sich abscheidet, die ihre Bewegungsrichtung nicht so schnell ändern kann wie der spezifisch leichtere Bestandteil, der durch die Gitteröffnungen gereinigt bzw. entmischt hindurchströmt und zur weiteren Reinigung und Entmischung auf ein weiteres Gitter geleitet wird, dessen Prallflächen den Öffnungen des ersten Gitters gegenüberstehen. An diesem zweiten Gitter vollzieht sich derselbe Vorgang wiederum durch Richtungswechsel. An allen Gittern setzt sich die Verunreinigung (Staub) oder die spezifisch schwerere Beimengung (Öl usw.) aus der vom Luft- oder Dampfstrom getroffenen Vorderfläche des Gitters ab, das meist senkrecht angeordnet wird, um den ausgeschiedenen Stoff ablaufen zu lassen oder durch Erschütterung zu entfernen.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die nach anderem Prinzip arbeitet und dadurch einen besseren Wirkungsgrad, d. h. intensivere Wirkung auf gleichem Raum erzielt bzw. einen kleineren Raum für die gleiche Endwirkung erfordert und übrigens kraft der eigenartigen neuen Wirkungsweise auch zum Fraktionieren von Flüssigkeiten und sogar in einer gewissen Umkehrung zur Herstellung gasförmiger oder flüssiger Mischungen dienen kann.
  • Das wirksame Mittel bei dieser Einrichtung ist ein Gitter, dessen Öffnungen in einer bestimmten Art und Weise auf der Gitterfläche verteilt und in bestimmter Art ausgebildet sind. Dasjenige, wodurch dieses Gitter seine neuartige Wirkung ausübt, ist eine Wirbelzone, die im durchgehenden Luft- oder Flüssigkeitsstrom hinter dem Gitter im Anschluß an dessen Rückseite entsteht. Diese Wirbelzone erstreckt sich über das ganze Gitter, soweit es die erwähnten Öffnungen besitzt, in homogener lückenloser Ausdehnung und setzt dadurch die gesamte Strömungsenergie in Wirbelenergie um. Dadurch wird die gesamte Fläche des Gitters und nicht nur, wie bei den bekannten Einrichtungen, der durch die Prallfläche dargestellte Bruchteil desselben für die Wirkung ausgenutzt und so schon bei einem einzelnen Gitter ein weitaus größeres Strömungsquantum der Beeinflussung durch das Gitter unterworfen. Die festen Teile des Gitters, die zwischen den Öffnungen liegen, wirken dabei nur in beschränktem Maße zugleich als Prallflächen; ihre Hauptaufgabe ist jedoch, durch ihr bestimmtes geometrisches Verhältnis zur Öffnungsweite die Wirbel hinter dem Gitter zu erzeugen. Diese Wirbel entstehen nämlich in der für den Zweck erforderlichen vollkom menen Ausbildung, wie systematische Versuche ergeben haben, nur dann, wenn I. die Öffnungen auf der Gitterfläche so verteilt sind, daß das Verhältnis zwischen Öffnungsweite bzw. kleinster Öffnungsweite und Öffnungsabstand, gemessen von Öffnungsrand zu Öffnungsrand, ungefähr den Wert 1 : 1 hat, und wenn 2. die Öffnungen des Gitters scharfrandig sind. Unter Scharfrandigkeit ist dabei nicht eine sogenannte Gradbildung am Lochrand, wie sie beim Stanzen oder Bohren mehr oder weniger je nach dem verwendeten Material auftritt, zu verstehen, sondern es ist damit gemeint, daß die Öffnung nicht kanalförmig sein darf, also die Öffnung weite ein Vielfaches der Gitterdicke beträgt, keinesfalls aber die Lochweite der Gitterdicke gleichkommt. In letzterem Falle würde nämlich die Öffnung die Gestalt eines Kanals annehmen, der düsenähnlich wirkt, d. h. geschlossene Strahlen durch das Gitter hindurchschickt und dadurch die erfindungsgemäße Wirbelschicht verhindern würde.
  • Benutzt man Bleche von 0,2 bis 0,5 mm, wie sie handelsüblich sind, und bringt man darin Öffnungen von I bis 5 mm kleinster Weite an, so wird die störende Kanalform mit Sicherheit vermieden. Bei größeren Lochweiten, die in der Regel nicht erforderlich sind, ist die Gitterdicke dementsprechend zu wählen. In diesem Fall kann man als Regel das Verhältnis 1 : 10 ansehen, das jedenfalls sehr günstig ist. Das angegebene Verhältnis gilt bei nicht runden, sondern z. B. spaltförneigen Öffnungen für die kleinste Weite (Spaltbreite) der Öffnung.
  • Die andere Bedingung, daß das Verhältnis zwischen Lochweite und Lochabstand den Wert 1 1 haben soll, ist nicht auf den genauen Wert beschränkt, sondern erlaubt im Gebiet der praktisch vorkommenden Strömungsgeschwindigkeiten eine Toleranz von I : o, 8 bis 1,1 :1, d.h. die Lochweite darf bei kleiner Strönliingsgesdnndigkeit etwas größer als der Lochabstand sein, bei großer Strömungsgeschwindigkeit etwas kleiner als der Lochabstand.
  • Im praktischen Einzelfall muß man die Bildung der homogenen Wirbelschicht hinter dem Gitter feststellen, was am einfachsten mit einer Flamme geschehen kann. Man stellt zu diesem Zweck das fertige Gitter frei stehend auf, leitet gegen die eine Seite desselben den Luftstrom eines Ventilators und nähert dann die Flamme aus beliebiger Entfernung der Rückseite des Gitters, Sobald sie in den abgehenden Luftstrom kommt, zeigt sie eine dementsprechende Richtungsabweichung. Bei noch weiterer Annäherung an das Gitter beginnt die Flamme bei einem gewissen Abstand, der von der Lochweite (Spaltbreite) und der Geschwindigkeit der auf das Gitter auftreffenden Strömung abhängig ist und mit diesen Faktoren wächst, plötzlich unruhig zu zucken und hin und her zu schlagen. An dieser Stelle liegt die Grenze der Wirbelzone, die sich bis an die Gitterfläche erstreckt, wie die noch weiter genäherte zuckende Flamme beweist. Die Grenze der Wirbelzone ist vollkommen scharf bestimmbar.
  • Die aerodynamische Erscheinung, die bei dem erfindungsgemäßen Gitter vorliegt und technisch ausgenutzt wird, ist ihrer Art nach die gleiche wie bei der in der Patentschrift 344 263 beschriebenen frei stehenden Stauwand, die zum Schutz von Gartenkulturen gegen heftige Winde und für dergleichen Zwecke dient. Dieser Schutz beruht auf derselben Wirbelbildung, die ihrerseits auf derselben Verteilung der Öffnungen auf der Gitterfläche beruht und bei dem frei stehenden Gitter die Energie der Luftströmung derart verzehrt, daß diese fast zum Stillstand kommt.
  • Das Verhältnis von Lochweite zu Gitterdicke ist hierbei nicht von so bestimmendem Einfluß, so daß es von den oben angegebenen Zahlen abweichen kann. Die Letzteren sind dagegen durch den andersartigen Zweck des nicht mehr frei stehenden, sondern in den Abscheidebehälter usw. eingebauten Gitters erfindungsgemäß bedingt.
  • Der Einbau des Gitters in den Behälter und auch die Anzahl der etwa hintereinandergestellten Gitter lichtet sich nach dem jeweiligen Bedürfnis. Jedes folgende Gitter darf höchstens so nahe an das vorhergehende herangerückt werden, daß die Ausbildung und Wirkung der zwischen beiden Gittern befindlichen Wirbelzone nicht beeinträchtigt wird, da andernfalls der Wirkungsgrad sinkt.
  • Das Gitter wird, wenn ein Ausfällen und Sammeln des ausgeschiedenen Bestandteils durch die Schwere oder das Sammeln und Ableiten eines flüssigen Mischungsproduktes in Frage kommt, also bei Staubabscheidern, Entölern, Kondensatoren, in senkrechter oder nahezu senkrechter Stellung einzubauen sein, während bei Fraktioniereinrichtungen ein waagerechter Einbau das gegebene ist.
  • Im nachstehenden werden einige Anwendungsbeispie]e erläutert. Zunächst seien jedoch an Hand der Zeichnung einige typische Formen von Einrichtungen beschrieben. Abb. I zeigt eine Mischkammer für zwei Gase, die durch die Stutzen a und b zugeführt werden.
  • Innerhalb der Kammer treten die Gasströme durch je ein Gitter 01 oder Ci in einen Raum, in welchem sie, wie durch die Pfeile angedeutet, durcheinanderwirbeln und sich auf diese Weise innig mischen. Das Gemisch wird durch den Stutzen c abgesaugt.
  • Abb. 2 stellt eine Luftentstaubungskammer dar. Die Luft tritt bei a ein und durchströmt nacheinander die GitterG,, Gon G3, G., die in dieser Reihenfolge mit Löchern von abnehmendem Durchmesser und entsprechend abnehmendem Abstand versehen sind. Die Pfeile deuten wiederum die Wirbelungen an, die erfindungsgemäß hinter den Gittern entstehen. Die vor dem Gitter entstehenden Wirbel sind fortgelassen, um die Zeichnung klar zu halten; sie wirken mit, um in dem Raum zwischen je zwei Gittern die Staubausfällung herbeizuführen. Im ersten Zwischenraum scheidet sich der grobe, im letzten der feinste Staub ab. Er sammelt sich in den abziehbaren Behälternh. Bei b tritt die gereinigte Luft aus.
  • Abb. 3 veranschaulicht einen Kolonnenapparat zur Ausführung von Kondensationen u. dgl. Bei diesen Apparaten ist es nicht notwendig, das Gitter bzw. die Gitter fest in den Behälter einzubauen, sondern sie können in horizontaler Lage lose eingelagert werden.
  • Dabei braucht das einzelne Gitter nicht den ganzen Behälterquerschnitt auszufüllen. Durch Rippen, umgebördelte Ränder, Halbzylinderform usw. wird ein geeigneter Abstand von praktisch I bis 25 cm gesichert, so daß die Wirbel sich ungehindert in vollkommçenster Art ausbilden können. Ferner kann man die Gitter vor dem Einfüllen in den Behälter zu geschlossenen Hohlzylindern oder Hohlprismen biegen und auf diese Weise Füllkörper herstellen, die möglichst so eingelagert werden, daß ihre Achse horizontal bei senkrechtem Strömungsweg, allgemein quer zu diesem liegt. Man erreicht dieses am besten dadurch, daß dem Zylinder bzw. Prisma eine axiale Länge gegeben wird, die größer als der Durchmesser ist. Alsdann lagern sich bekanntlich diese Füllkörper beim Einschütten in den Behälter selbsttätig horizontal.
  • Dies ist wichtig, damit das strömende Mittel gezwungen wird, die Gitterkörper ordnungsgemäß zu durchströmen, ohne daß es sich, wie es bei senkrechter oder schräger Stellung der Füllkörper stattfinden würde, zu geschlossenen Strängen zusammenschließt. Gemäß dem Vorstehenden ist der Behälter A (Abb. 3), der in Kammern geteilt ist, mit kurzen Blechzylindern gefüllt. Diese wirken nach Art der bekannten Raschig-Ringe, jedoch intensiver, weil jeder Zylinder als wirbelbildendes Gitter ausgebildet ist. Sie sind nicht regellos wie die Raschig-Ringe, sondern, wie erläutert, mit möglichst waagerechter Achse eingelagert. In der Abbildung ist nur eine gefüllte Kammer dargestellt. Bei h tritt der Dampf ein, der beim Durchströmen der Kammer und der Zylinder sich innig mit dem bei k eingeführten Kühlwasser mischt, wobei das Kondensat sich bildet, das bei t abfließt.
  • In allen Fällen kann das einzelne Gitter in der obenerwähnten Art mit spaltförmigen Öffnungen versehen sein, die sich z. B. über die ganze Länge des Gitters erstrecken, wobei lediglich. schmale Streben quer über die Schlitze hinweg in größerem, an sich beliebigem Abstand voneinander angeordnet oder beim Stanzvorgang stehen gelassen werden.
  • Je zwei Spalten sind durch einen Steg voneinander getrennt, dessen Breite ungefähr gleich der Spaltbreite ist. Ein derartiges Gitter ist leicht durch Stanzen herstellbar. Die Stege zwischen den Spalten brauchen nicht unbedingt völlig eben, sondern können auch schwach muldenförmig sein. Eine andere einfache Herstellungsart besteht darin, daß man ein Gitter aus Runddraht webt und dieses dann flachwalzt. Die Maschenweite ist beim Weben etwas größer zu wählen, als dem oben angegebenen Verhältnis zwischen Lochweite und Gitterdicke entspricht, da beim Flachwalzen die Maschen etwas enger werden. Es hat sich gezeigt, daß man auf diese Weise ein Gitter von 0,1 mm Dicke mit scharfrandigen, rechteckigen Löchern von z. B. I mm kleinster Weite aus Runddraht von 0,3 mm Dicke herstellen kann.
  • Die Löcher können ganz allgemein rhombische Form haben, doch ist darauf zu achten, daß die Stegbreite in der Richtung parallel zu den Rhombusseiten gemessen und in dieser Richtung in das erfindungsgemäße Verhältnis (etwa 1 : I) zu den Lochweiten gesetzt wird.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäßen Gitters beruht in allen Fällen der Entmischung und der Mischung auf dem räumlichen Energiequantum der Wirbeizone. Beim Entmischen bewirken diese Wirbel eine Ausschleuderung des spezifisch schweren Bestandteils, der also aus der Wirbelzone herausgedrängt wird. Er bleibt in der anschließenden gleichförmigen Strömung nur zum geringsten Teil suspendiert, weil beim Ausschleudern ein Zusammenballen der Teilchen zu größeren Komplexen stattfindet, die sofort aus der Strömung ausfallen. Sie sammeln sich dabei am Boden des Behälters an.
  • Bei Staub kann man dieses Zusammenballen durch Anfeuchten der zugeführten Strömung begünstigen. Um das Absinken auf kurzer Bodenfläche zu erzielen, ist die auftreffende und weitergehende Strömungsgeschwindigkeit nicht zu groß, etwa = 11/2 bis 3 m zu wählen, was, wenn nötig, durch Querschnittsvergrößerung des Behälters stets erzielbar ist.
  • Bei der Abführung der am Gitter ausgefällten staubförmigen Substanz kann eine mechanische Erschütterung zu Hilfe genommen werden. Auch kann das elektrostatische AbscheideverEahren mitbenutzt werden, indem die Gitter elektrisch geladen werden.
  • Beim Mischen kommt die Wirbelenergie dadurch zur Wirkung, daß die beiden aufeinanderstoßenden Strömungen mit großer Gewalt ineinandergerissen werden, so daß auf engstem Raum bereits eine intensive Durcheinandermischung der Strömungsteilchen stattfindet. Beispielsweise wird mit der in Abb. I dargestellten Einrichtung ein Zün dgasgemisch aus Benzol und Alkohol für Explosionsmotoren hergestellt, indem ein mit Benzol angereicherter Luftstrom (Nebel) von links auf das Gitter G1, ein Alkoholdampfstrom von rechts auf das Gitter Ci2 geleitet wird. Dler Zwischenraum zwischen den Gittern ist so bemessen, daß die Wirbelzonen beider Gitter sich teilweise durchdringen. Dadurch vereinigen sich die Benzol- und Alkoholtröpfchen zu einem innigen Gemisch, das mit dem vereinigen Luftstrom durch das Rohr c abgesaugt wird. Aus diesem Luftstrom wird das Benzol-Alkohol-Gemisch, soweit es sich nicht schon im Rohr c selbst niederschlägt, durch Kondensationseinriditungen bekannter Art ausgeschieaen.
  • Sind die zu mischenden Bestandteile solcher Strömungen oder zwei zu mischende Gase von merklich verschiedenem spezifischen Gewicht, so ist, im Gegensatz zu den Abscheidern, die eine ruhige Strömung erfordern, hier für eine Beschleunigung der Strömung zu sorgen, um Abscheidewirkungen zu vermeiden.
  • Die Einrichtung nach Abb. 2 kann für verschiedenste Staubabscheidungen benutzt wierden, z. B. zur Entstaubung der aus Mühlen, Speichern, Werkstätten usw. abgesaugten Luft oder zur Reinigung von Luft, die für den Betrieb von Rohrpostleitungen oder zur Kühlung von Motoren dienen soll. Die Einrichtung nach Abb. 2 kann aber auch z. B. zur Abscheidung von Öl oder Kohlenstaub aus Wasserdampf dienen. Der Dampf wird bei a zu-, bei b abgeleitet; das Öl fließt in die Behälter ab; der Kohlenstaub sammelt sich in diesen.
  • Ein Fraktionierapparat, z. B. zur Alkoholgewinnung, kann wie der Kondensapparat nach Abb. 3 ausgebildet sein. Bei k wird das alkoholhaltige Flüssigkeitsgemisch, bei AWasserdampf eingeführt. Bei i läuft das kondensierte Wasser ab, während der aufsteigende Alkoholdampf durch das Rohr k, soweit es frei ist, oder im anderen Falle durch ein am oberen Ende des Behälters vorzusehendes Rohr zu einem Kondensapparat abgeleitet wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch in der Weise benutzt und ausgestaltet werden, daß flüssige Bestandteile, die in einem Luftstrom suspendiert sind, unmittelbar in fester Form als Pulver ausgeschieden werden. Beispielsweise wird Trockenmilch dadurch hergestellt, daß man gegen ein erfindungsgemäßes Gitter von der einen Seite einen Strom von heißer trockener Luft leitet und in die dabei auf der Rückseite des Gitters entstehenden Wirbel von heißer trockener Luft einen Flüssigkeitsnebel einspritzt, der flüssige Milch in suspendierter Form enthält.
  • Die Trockenmilch sammelt sich als Pulver außerhalb der Wirbelzone an. Auf gleiche Weise wird Trockenei hergestellt und z. B.
  • Farbpniver aus Farbflüssigkeit ausgefällt. Die Mischflüssigkeit kann in diesen Fällen ebenfalls durch ein Gitter gehen, alsdann entspricht die Einrichtung der Abb. I.
  • PATNTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Mischen und Entmischen von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten sowie zum Entstauben von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der üblichen, in den Weg der Strömung gestellten gelochten Wände oder Gitterplatten fest eingebaute oder lose übereinandergelagerte Gitter mit scharfrandigen Öffnungen vorgesehen sind, die im ungefähren Verhältnis 1 : 1 zur festen Wandfläche stehen, wobei im Falle der Anwendung mehrerer Gitter der Abstand zwischen diesen so zu wählen ist, daß die infolge der Scharfrandigkeit ihrer Öffnung gen auftretenden Wirbel nicht gestört werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lose eingelagerten Gitter als Hohlkörper ausgebildet sind, die in den Strömungsbehälter eingeschüttet werden.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter aus flachgewalztem Runddrahtgewebe bestehen.
    4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter zugleich als. elektro statisch geladene Staubabscheidungsgitter ausgebildet sind.
DEF49176D 1921-04-24 1921-04-24 Einrichtung zum Mischen und Entmischen von Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten sowie zum Entstauben von Gasen Expired DE541293C (de)

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