DE540980C - Verfahren zum Herstellen von Bleirohren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bleirohren

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DE540980C
DE540980C DES94852D DES0094852D DE540980C DE 540980 C DE540980 C DE 540980C DE S94852 D DES94852 D DE S94852D DE S0094852 D DES0094852 D DE S0094852D DE 540980 C DE540980 C DE 540980C
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DE
Germany
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manufacture
filling
pipes
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Expired
Application number
DES94852D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Spiess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C29/00Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bleirohren Bei den gebräuchlichen Bleipressen zur Herstellung von Bleirohren und Bleimänteln ist es erforderlich, nach dem Herauspressen einer Bleifüllung den Preßstempel zu heben und den Rezipienten von neuem mit flüssigem Blei zu füllen. Es hat sich nun herausgestellt, daß die Oberfläche des nach dem Herauspressen einer Füllung im Rezipienten verbleibenden erstarrten Bleirestes auch durch die neu hinzukommende heiße Füllung nicht wieder verflüssigt wird. Infolgedessen verschmilzt der Bleirest mit der neu hinzukommenden Füllung nicht oder doch nur in völlig unzureichendem Maße. Auch im weiteren Verlaufe des Pr eßvorganges wird ein einwandfreies Verschweißen durch die auf der Oberfläche des Bleirestes stets vorhandenen Oxydschichten verhindert, so daß die gepreßten Bleimäntel oder Rohre undichte und schwache Stellen erhalten, an denen sich bei mechanischen Beanspruchungen, beim Prüfen, beim Verlegen oder auch im Betrieb Risse bilden, wodurch die Rohre und insbesondere die von solchen Rohren umhüllten Kabel unbrauchbar werden.
  • Es ist zwar z. B. bei Strang pressen bekannt, in die Preßkammer eine offene Flamme einzuführen und damit den Preßrest zu erwärmen; um ihn auf die günstigste Auspreßtemperatur zu bringen. Jedoch wird bei solchen Pressen die Oberfläche des Preßrestes nicht verflüssigt, so daß der alte und der neue Einsatz miteinander nicht verschweißt werden.
  • Auch sind Pressen bekannt, bei denen die Preßkammer mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet ist, durch die das Preßgut auf der günstigsten Auspreßtemperatur, z. B. 12o°, gehalten wird. Auch hierbei erfolgt jedoch kein VerschweiP,en der aufeinanderfolgenden Füllungen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser übelstand bei Pressen, bei denen der Preßvorgang jedesmal beim Neufüllen des Aufnehmers unterbrochen wird, dadurch vermieden, daß man die Oberfläche des im Aufnehmer fest gewordenen Restes der einen Füllung verflüssigt und erst danach den Aufnehmer erneut mit flüssigem Blei füllt. Hierdurch wird erreicht, daß beide Füllungen miteinander verschmelzen, wobei gleichzeitig die trennende Oxydschicht zerstört wird, deren unzusammenhängende Teilchen nunmehr wegen ihrer Kleinheit und regellosen Verteilung im Blei unschädlich werden, oder auch an die Oberfläche des flüssigen Bleies gelangen, von wo sie leicht aus der Presse entfernt werden können.
  • Das Erhitzen der Oberfläche des im Rezipienten erstarrten Bleies vor Einbringen einer neuen Füllung müssigen Bleies kann man beispielsweise durch .eine Gebläseflamme, einen elektrischen Lichtbogen oder durch elektrische Heizelemente vornehmen. Gegebenenfalls kann man. derartige Heizelemente in der Presse fest anordnen, wenn sich die Bauart der Presse dafür .eignet. Bei derstehenden Presse hat es sich als zweckmäßig .erwiesen, einen Gasbrenner in den Rezipienten hineinzusenken, nachdem man den Preßstempel herausgehoben hat. Mit diesem Gasbrenner kann man dann auf schnelle und einfache Weise die Oberfläche des im i''ezipienten befindlichen Bleirestes verflüssigen. Um die Wandungen des Rezipienten gegen Beschädigungen durch den Gasbrenner zu schützen, ist es vorteilhaft, vor dem Hineinsenken des Gasbrenners einen Schutzmantel in den Rezipienten einzubringen.
  • In manchen Fällen ist es auch vorteilhaft, die Oberfläche des Bleirestes auf chemischemWege zu verflüssigen. Das kann zweckmäßig durch. ein der Aluminothennie ähnliches Verfahren vorgenommen werden. Wird beispielsweise roter Phosphor mit Magnesium gemischt auf die noch warme Oberfläche des Bleirestes gebracht. so genügt die Temperatur der Oberfläche, um die chemische Reaktion hervorzurufen, durch die die Bleioxydschicht auf der Oberfläche des Bleirestes reduziert wird und durch die eine solche Hitze entsteht, daß die Bleioberfläche flüssig wird. Die entstehenden Schlacken steigen in der nach beendeter Reaktion eingebrachten Bleineufüllung hoch und können dann leicht von der Oberfläche abgeschöpft werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Bleirohren, insbesondere von Kabelmänteln, auf Pressen, bei denen der Preßvorgang jedesmal beim Neufüllen des Aufnehmers unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei aufeinanderfolgende Bleifüllungen zum Zusammenschmelzen bringt, indem man die Oberfläche des im Aufnehmer fest gewordenen Restes der einen Füllung verflüssigt und erst danach den Aufnehmer erneut mit flüssigem Blei füllt. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Rezipienten eingeführte Gasbrenner, Heizelemente o. dgl. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen in den Rezipienten eingebrachten Schutzmantel zum Schutz der Wandungen des Rezipienten gegen Beschädigungen durch den Gasbrenner. ¢. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Schmelzen des Bleies atif chemischem Wege vornimmt.
DES94852D 1929-11-09 1929-11-09 Verfahren zum Herstellen von Bleirohren Expired DE540980C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941842C (de) * 1943-01-06 1956-04-19 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Aluminium, insbesondere von Kabelmaenteln, durch Strangpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941842C (de) * 1943-01-06 1956-04-19 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Aluminium, insbesondere von Kabelmaenteln, durch Strangpressen

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