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Heizkörper für Verdampfer Die Erfindung bezieht sich auf Bußeiserne
Heizkörper zum Einbau in Verdampfer, Vorwärmer oder sonstige Gefäße, in denen eine
Flüssigkeit durch Dampf, Luft, Wasser oder ähnliche Mittel beheizt werden soll.
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Bisher werden derartige Heizkörper in Schmiedeeisen, Stahl, Kupfer,
Aluminium oder ähnlichem Material verwendet, die aus einem ganzen Mantel mit Boden
und Deckel bestehen. Die Form bzw. der Querschnitt dieser Heizkörper ist meist ein
auf die Spitze gestelltes Quadrat. Die gegenüberliegenden Mantelwände werden durch
in die Wände eingewalzte oder mit Verschraubungen eingesetzte Rohre verbunden. Alle
Rohre sind in Reihen angeordnet, so daß die Rohre jeder Rohrreihe sich kreuzen.
Durch diese Anordnung der Rohre mit dem Mantel wird im Heizkörper ein Hohlraum gebildet,
in dem der Heizdampf oder ein sonstiges Heizmittel durch Stutzen im Kanal des Körpers
eingeleitet werden kann. Diese Ausführungsform eignet sich jedoch nicht für die
Verwendung von Gußeisen, da die Anbringung und Abdichtung der Rohre mit Rücksicht
auf die stets wechselnden Temperaturen sehr schwierig ist.
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Man hat bereits versucht, auch Bußeiserne Vorrichtungen zu schaffen,
bei denen ein Wärmeaustausch zwischen Dampf und Flüssigkeit als möglich erachtet
wurde. Hierbei hatte man jedoch zu lange Laufwege für die Medien vorgesehen und
auf diese Weise die Abdichtung der Laufwege, die bei Verwendung von Dampf natürlich
sehr gut ausgeführt sein muß, praktisch unmöglich gemacht.
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Nach der Erfindung werden die bestehenden Schwierigkeiten dadurch
beseitigt, daß man einmal die einzelnen Führungsplatten zueinander parallel schaltet
und dadurch die Laufwege verringert und daß, man zum anderen die Führungsplatte
als Hohlplatte ausbildet, wobei die naturgemäß allseitig abgeschlossenen Hohlräume
der Platte, die keinerlei besondere Abdichtung bedürfen, als Führung für das eine
Medium dienen.
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Jede Platte hat auf beiden Außenseiten ein Rippensystem, wobei die
Richtung der Rippen auf der einen Seite sich vorzugsweise mit derjenigen der Rippen
auf der anderen Seite Treuzen soll. Werden die einzelnen Platten zusammengelegt,
so ergibt sich ein Heizsystem, bei dem die Rippen der einen Platte mit den Rippen
gleicher Lage der anderen Platte einen Führungskanal für die zu beheizende Flüssigkeit
bilden. Dabei ist es nicht notwendig, daß die Rippen, die den zwischen je zwei Platten
liegenden Raum unterteilen, vollkommen aneinanderstoßen, da eine Dichtung der durch
die Rippen gebildeten Einzelkanäle nicht notwendig ist. Die Hohlräume der Platten
werden durch in entsprechende Bohrungen eingewalzte Rohre miteinander verbunden.
An Stelle dieser Rohre können: auch Ankerschrauben, die durch die,
entsprechenden
Öffnungen gezogen sind, zur Verbindung der verschiedenen Platten benutzt werden.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen
und Einzelheiten der Erfindung.
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Abb. i zeigt die beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Einzelkörpers
in Ansicht, Abb. 2 im Schnitt.
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Abb.3 zeigt die Zusammensetzung zweier Körper.
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Abb. q. zeigt ein ganzes Heizsystem.
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Abb.5 und 6 zeigen eine Kammer zu dem Heizsystem, Abb.7 und 8 eine
besondere Einrichttuig an den Heizplatten zur Regulierung des Dampfeintritts in
jede Heizplatte.
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Die einzelnen Platten sind, entsprechend Abb. i und 2, derart ausgebildet,
daß; sie Hohlräume a besitzen und auf beiden Außenseiten ein Rippensystem. Die Rippen
b der einen Seite und c der anderen Seite können, wie Abb. i darstellt, gekreuzt
zueinander liegen. Werden die einzelnen Platten zusammengelegt nach Art, wie es
Abb.3 darstellt, so bildet sich ein Heizsystem, wie es in einer beispielsweisen
Ausführungsform in Abb. q. veranschaulicht ist. Die Rippen der einen Platte bilden
mit den Rippen gleicher Lage der anderen Platte ein System von Führungskanälen für
die zu beheizende Flüssigkeit. Je nach der Ausbildung der Rippen entsteht ein System
runder, viereckiger oder sonst-,vie gestalteter Kanäle. Dabei ist ,es nicht erforderlich,
daß die Rippen bei d aneinanderstoß.en, da eine Abdichtung der Einzelkanäle gegeneinander
nicht notwendig ist.
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Die Hohlräume a der Platten werden durch eingewalzte Rohre, die in
die Öffnungen e -eingewalzt werden, untereinander verbunden. Die Verbindung der
Platte bzw. ihrer Hohlräume kann auch ohne Benutzung von Rohren in der Weise erfolgen,
daß. Ankerschrauben durch die Öffnungen 2 hindurchgeführt werden. In diesem Falle
werden auf die Nebenflächen t der Platten Dichtungen allgemein bekannter Ausführung
gelegt. Der aus den einzelnen Platten zusammengesetzte Heizkörper erhält auf der
einen Seite eine entsprechend ausgebildete Scblußplatte, auf der anderen Seite ein
Kopfstück, das sich ebenfalls der Platte anpaßt, aber noch mit Stutzen für Ein-
und Austritt des Heizmittels versehen ist. Damit die Platten jedem gewünschten Druck
widerstehen können, können in die Hohlräume Stehwarzen beliebiger Form und Zahl
eingegossen werden.
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Der Heizkörper kann auch durch Doppel-, Drei- und Mehrfachplatten
gebildet werden. Bei einer Ausführung als Doppelplatte würde z. B. die in Abb. 3
dargestellte Doppelplatte aus einem Stück gegossen sein.
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Wie bereits erwähnt, sind die Heizsysteme bisher mit einer Dampfkammer
zur Einführung des Dampfes versehen, die einem Druck von mehreren Atmosphären ausgesetzt
wird. Es ist deshalb notwendig, die flachen oder gewölbten Wände der Kammer zu entlasten.
Die Entlastung der Wände kann bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Form des Heizsystems
dadurch erreicht werden, daß in ein entsprechendes Formstück nach Art der Abb. 5
und 6 Rohre a eingegossen werden, durch die der Dampf direkt in die anschließenden
Heizplatten geleitet wird. Dadurch ist es überflüssig, den Dampf in eine Kammer
zu leiten. Vielmehr kann die Dampfkammer auch in Fortfall kommen.
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Die Ausbildung des Heizsystems nach der Erfindung läßt nun auch eine
Regulierung des Dampfeintritts zu jeder Heizplatte zu, indem nach Art der Abb.7
und 8 in die Öffnungene kurze Rohrstücke eingesetzt werden, die ein oder mehrere
eingebohrte Löcher k besitzen. Durch die Bemessung dieser Öffnungen kann man den
Dampfeintritt derart regulieren, daß, jeder Platte nur so viel Dampf zugeführt wird,
als der Wärmeabgabe der Platte entspricht. Auch kann die Eintrittsöffnung für den
höher gespannten Dampf kleiner gehalten werden als die Austrittsöffnung für das
Kondenswasser. Schließlich ist auch im Falle des Reißens bzw. Undichtwerdens einer
Heizplatte durch diese Öffnungen die Menge des etwa austretenden Dampfes entsprechend
begrenzt.