Glühkathode für Elektronenentladung Die Erfindung betrifft eine Glühkathode
für Elektronenentladung und bezieht sich insbesondere auf Glühkathoden mit. indirekter
Beheizung. ' Wenn eine derartige Kathode von einem veränderlichen Strom erwärmt
wird, insbesondere von einem aus dem Netz entnommenen Wechselstrom, so nimmt man
bei den an derartige Kathoden angeschlossenen akustischen Wiedergabeorganen, wie
Telephon, Lautsprecher u. dgl., gewisse schnarrende Geräusche wahr, und zwar haben
diese hauptsächlich die gleiche oder die doppelte Frequenz des speisenden Netzes.
Es ist bekannt, daß diese schnarrenden Geräusche zum großen Teil von der Wirkung
des durch den Heizstrom erzeugten Magnetfeldes auf die Elektronen herrühren, welche
von der Kathode nach der Anode übergehen.Hot cathode for electron discharge The invention relates to a hot cathode
for electron discharge and refers in particular to hot cathodes with. more indirect
Heating. 'When such a cathode is heated by a variable current
is, in particular from an alternating current drawn from the network, one takes
in the acoustic reproduction organs connected to such cathodes, such as
Telephone, loudspeaker, etc., certain creaking noises are true, and indeed have
these are mainly the same or twice the frequency of the feeding network.
It is known that these creaking noises are in large part due to the effect
of the magnetic field generated by the heating current on the electrons, which
pass from the cathode to the anode.
Gegenstand der Erfindupg ist eine Glühkathode, bei der diese Mißstände
vermieden sind und praktisch jedes schnarrende Geräusch ausgeschlossen ist. Die
Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der metallische Teil der Kathode als
eine den Heizstrom möglichst umschließende Umhüllung ausgebildet wird, die selbst
aus einer oder mehreren Metallschichten besteht, von denen mindestens eine ferromagnetisch
ist und ihre magnetischen Eigenschaften in erheblichem Umfang auch bei den im Betriebe
auftretenden hohen Temperaturen beibehält.The subject of the invention is a hot cathode in which these abuses
are avoided and practically every creaking noise is excluded. the
Invention consists essentially in the fact that the metallic part of the cathode as
an envelope is formed which encloses the heating current as much as possible, which itself
consists of one or more metal layers, at least one of which is ferromagnetic
and its magnetic properties to a considerable extent also in the case of the companies
the high temperatures that occur.
Es ist bekannt, daß die magnetischen Metalle oder Legierungen bei
einer bestimmten Temperatur, dem sogenannten Curiepunkt, " ihren Magnetismus verlieren.
Darauf hat man bisher bei Glühkathoden nicht geachtet, so daß während des Betriebes
der Röhre die ferromagnetische Schutzwirkung der Umhüllungen nicht bestand. @: Die
Erfindung besteht nunmehr im einzelnen darin, daß in eine indirekt beheizte Kathode
ein ferromagnetisches Metall oder eine ebensolche Legierung eingebracht wird, deren
Curiepunkt höher liegt als die niedrigste Betriebstemperatur dieser Kathode.It is known that the magnetic metals or alloys in
a certain temperature, the so-called Curie point, "lose their magnetism.
Up to now no attention has been paid to this with hot cathodes, so that during operation
the tube did not have the ferromagnetic protective effect of the casings. @: The
The invention now consists in the fact that in an indirectly heated cathode
a ferromagnetic metal or an alloy of the same type is introduced, the
Curie point is higher than the lowest operating temperature of this cathode.
Zur näheren Erläuterung diene das folgende Ausführungsbeispiel: Es
sei eine Kathode mit aufgetragenen Oxyden gegeben, die in eine Dreielektrodenröhre
für Radiozwecke eingebaut werden und bei einer Temperatur von 70o bis goo ° C arbeiten
solle. Im Sinne der Erfindung kann diese Kathode aus einer Legierung von Nickel
und Kobalt beliebiger Zusammensetzung bestehen, jedoch muß der Gehalt an Kobalt
mindestens 2o0/, betragen, weil derartige Legierungen erst bei diesem Mindestgehalt
ihre magnetischen
Eigenschaften bei 7oo ° C auch noch beibehalten.
. . ' Man kann selbstverständlich die Kathode auch aus reinem Kobalt, aus vernickeltem
Kobalt, aus verkobaltetemNickel oder aus einem dieser Metalle herstellen, das mit
einer Legierung überzogen ist, wofern nur in der Kathode auch bei der erwähnten
Temperatur noch eine ferromagnetische Schicht verbleibt.The following exemplary embodiment is used for a more detailed explanation: Es
Let a cathode with applied oxides be placed in a three-electrode tube
can be installed for radio purposes and work at a temperature of 70o to goo ° C
should. In the context of the invention, this cathode can be made from an alloy of nickel
and cobalt of any composition, but the content of cobalt must
at least 2o0 /, because alloys of this type only have this minimum content
their magnetic
Maintain properties at 700 ° C.
. . 'Of course, the cathode can also be made from pure cobalt, from nickel-plated
Cobalt, from cobalted nickel or from one of these metals, which is made with
an alloy is coated, if only in the cathode also in the case of the mentioned one
Temperature still remains a ferromagnetic layer.
Allgemein gesprochen hat die Erfindung die Verwendung von Metallen
aus Eisen (mit einem Curiepunkt von 775 ° C) oder Kobalt (mit einem Curiepunkt von
1150'C) zum Gegenstand, wobei beide Metalle vor allem in reinem Zustand belassen
werden können.Generally speaking, the invention has the use of metals
made of iron (with a Curie point of 775 ° C) or cobalt (with a Curie point of
1150'C), with both metals mainly left in a pure state
can be.
Ferner fällt noch in den Rahmen der Erfindung die Verwendung von beliebigen
Legierungen dieser Metalle sowohl unter sich als auch mit anderen, die magnetisch
wie Nickel oder nichtmagnetisch sein können; jedoch müssen die Verhältnisse so gewählt
werden, daß der Curiepunkt der Legierungen oberhalb der Betriebstemperatur der Kathode
liegt, im Minimum bei 400' C (wie sie z. B. bei Kathoden aus alkalischen Metallen
auftritt). Jedoch können im Sinne der Erfindung die Kathoden nicht aus reinem Nickel
bestehen, das als einziges Metall bisher zu ihrem Aufbau herangezogen wurde, weil
dessen Curiepunkt bei 38o' C liegt.The scope of the invention also includes the use of any
Alloys of these metals both among themselves and with others that are magnetic
such as nickel or non-magnetic; however, the proportions must be chosen in this way
that the Curie point of the alloys is above the operating temperature of the cathode
is at least 400 ° C (as is the case, for example, with cathodes made of alkaline metals
occurs). However, in the context of the invention, the cathodes cannot be made of pure nickel
exist, which has been used as the only metal so far for their construction because
whose Curie point is 38 ° C.