DE534667C

DE534667C - Matratze

Info

Publication number: DE534667C
Application number: DET37875D
Authority: DE
Original assignee: MARTA TERJUNG GEB JORRA
Current assignee: MARTA TERJUNG GEB JORRA
Publication date: 1931-10-02

Description

584

Es ist bekannt, Matratzen für Betten u. dgl mehrteilig herzustellen, wobei die Einzelteile ohne Rücksicht auf die verschieden starke Belastung alle gleich hoch gepolstert sind. Hierbei ergibt sich, daß das stark beanspruchte Mittelstück vorzeitig abgenutzt wird, während die Fuß- und Kopfteile durch die Anpassung an das Mittelstück wesentlich stärker und umfangreicher und damit kostspieliger hergestellt ίο werden, als dies mit Rücksicht auf ihre geringe Beanspruchung notwendig wäre.

Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Matratze, bei welcher jedes Teilstück in bezug auf Größe und Ausführung der wirklichen Be-15' anspruchung angepaßt ist. Gemäß der Erfindung ist das Mittelstück so lang bemessen, daß es das Hauptgewicht des Körpers vollständig aufnimmt, doppelseitig gepolstert und auf einem seiner Länge entsprechenden Rahmen gelagert. Auf diese Weise kann das Mittelstück gewendet werden, um die stärkere Beanspruchung auszugleichen und eine höhere Lebensdauer zu erzielen. Fußteil und Kopfteil sind ihrer geringen Belastung entsprechend nur halbhoch ausgeführt. Der Höhenunterschied wird durch entsprechende Unterstützungen ausgeglichen, so daß die Oberflächen aller Teile in einer Ebene liegen. Das Mittelstück ruht auf einer Gurtverspannung des Tragrahmens auf, der der Länge des Mittelstückes entspricht. Die Stützen für Kopf- und Fußteil sind einerseits auf dem Rahmen, anderseits auf besonderen 'Endleisten lösbar befestigt. Durch diese neue Anordnung ergeben sich wesentliche Ersparnisse an Material und Arbeitszeit, die zu einer erheblichen Verbilligung des Federbodens führen.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Matratze.

Abb. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Kopfteiles im Längsschnitt und

Abb. 4 einen Grundriß, teilweise ohne Matratze, mit Einblick auf den Rahmen.

Der verkürzte Rahmen α ist in bekannter Weise mit einer Gurtbespannung b versehen. An den Stellen der infolge Verkürzung des Rahmens frei bleibenden Betträume sind Endleisten c vorgesehen, die durch die Stützen f bzw. f¹ mit dem Rahmen α verbunden sind. Die Stützen f und f¹ überbrücken den freien Raum d und dienen als Auflage für die halbhohen, einseitig gepolsterten Fuß- bzw. Kopfteile h. Die Stützen f¹ für das Kopfteil können in bekannter Weise in der Höhe verstellbar eingerichtet sein, z. B. durch Anordnung von Gelenken i und Feststellmitteln k. Das Matratzenmittelstück g erhält Form und Halt durch einen Rahmen n, der auch zur Befestigung der Verspannung für die Federn 0 und der Polsterauflage S dient. Zwecks leichterer Zerlegbarkeit können die Stützbügel f, f¹ durch Flügelschrauben I befestigt werden, so daß die ganze Einrichtung zur Erleichterung des Transports und der Aufbewahrung zerlegt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Matratze, bestehend aus verschieden großen, teils beiderseits benutzbaren, über einem Rahmen gelagerten Teilstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelseitig gepolsterte Mittelstück (g) auf einem verkürzten, seiner Länge entsprechenden gurtbespannten Rahmen (a) aufliegt und die Kopf- und Fußteile (h) halbhoch und einseitig gepolstert sind und auf besonderen, den Höhenunterschied ausgleichenden, den Zwischenraum (d) überbrückenden, einerseits auf dem verkürzten Rahmen (a), anderseits auf besonderen Endleisten (c) lösbar befestigten Stützbügeln (f, f¹) aufliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Sfchi.ik. äkDRückT lh der RklcHüDStJdtclüiftf