DE531064C - Aus einem Flammofen und einem von dessen Abgasen durchspuelten Fuellschacht bestehende Ofenanlage - Google Patents

Aus einem Flammofen und einem von dessen Abgasen durchspuelten Fuellschacht bestehende Ofenanlage

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DE531064C
DE531064C DEW73321D DEW0073321D DE531064C DE 531064 C DE531064 C DE 531064C DE W73321 D DEW73321 D DE W73321D DE W0073321 D DEW0073321 D DE W0073321D DE 531064 C DE531064 C DE 531064C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B19/00Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group
    • F27B19/04Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group arranged for associated working

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Aus einem Flammofen und einem von dessen Abgasen durchspülten Füllschacht besteinende Ofenanlage . Es ist bereits bekannt, Gußeisen in Flammöfen zu erschmelzen, bei welchen die Heizgase des Flammofens durch den Füllschacht abziehen, um hier ihre Wärme an das Schmelzgut abzugeben. Der Zweck dieser Anordnung ist vor allem die Sicherung eines ununterbrochenen Betriebes. Derartige Üfen sind beispielsweise als sogenannter verbesserter »Wüst-Ofen« mit Luftvorwärmung in der Zeitschrift »Stahl und Eisen« r925, Seite 1477 bis 1478, beschrieben. Es ist jedoch nicht möglich, in diesen bekannten Schmelzvorrichtungen kohlenstoffarmes Eisen aus Schrott -Schmiedeeisen- oder Stahlabfällen = zu erschmelzen, da diese Ofen eine Anreicherung des Schmelzgutes mit Kohlenstoff ausschließen und der geringe eigene Kohlenstoffgehalt der Ausgangsstoffe das Vergießen unmöglich machen würde; diese Ofen können daher nur zur Herstellung von Gußeisen aus Roh- oder Brucheisen benutzt werden.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen. Schmiedeeisen- oder Stahlabfälle ausschließlich im Kupolofen niederzttschmelzen und hierbei die Menge des Schmelzkokses so zu bemessen, daß einEnderzeugnis von bestimmtem Kohlenstoffgehalt erhalten wird. Da jedoch bei diesem Verfahren die gesamte Schmelzwärme durch den Koks geliefert werden muß, dessen Menge also in erster Linie durch diesen Zwecle. bestimmt wird. so macht bei dieser Anordnung die genaue Regelung der Aufkohlung des Schmelzgutes zum Zwecke der Erzielung eines Enderzeugnisses von bestimmtem, niedrigem C-Gehalt Schwierigkeiten. Man pflegt deshalb in solchen Fällen den Anteil von Schrott an der Beschickung ziemlich niedrig zu halten.
  • Bei der Erzeugung vonRoheisen oder Stahl ist es ferner bekannt, die Beschickung in einem Schachtofen oder einem N iederbeschickungsofen niederzuschmelzen und die aus den Martinöfen und Konvertern abziehenden heißen Gase zur Vorwärmung und Vorreduktion der Erze zu verwenden. Auch ist es bereits bekannt, das aus einem Hochofen abfließende Roheisen in besonderen Heizräumen zu frischen und dabei so weit zu erhitzen, daß es auch in teilweise entkohltem Zustande hinreichend flüssig erhalten wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Schmelzvorrichtung zur Erzeugung eines hochwertigen, lohlenstoffarmen Gußeisens zu schaffen: welche die Möglichkeit bietet, Schrott in beliebiger Menge bis zu loo °/" als Ausgangsstoff zu verwenden und hierbei in fortlaufendem Betriebe ein Gußeisen mit ganz bestimmten, innerhalb enger Grenzen regelbaren Kohlenstoffgehalten zu erschmelzen. Zu diesem Zwecke wird bei einer Schmelzvorrichtung der eingangs erwähnten Art mit Flammofen und Füllschacht an Stelle des Füllschachtes ein Kupolofen mit Koksbeheizung verwendet; das in diesem niedergeschmolzene Schmelzgut fließt unmittelbar in den mit ihm verbundenen Flammofen ab, dessen Heizgase durch den Verbindungskanal zwischen dem Flamin- und dem Kuppelofen in letzteren übertreten und in dem Schacht hochsteigen, so daß sie einen großen Teil ihrer Wärme unmittelbar als Schmelzwärine an das Beschickungsgut abgeben. Durch diese Anordnung, bei welcher ein wesentlicher Teil der erforderlichen Schmelzw iirme durch die durch den Kuppelofenschacht abziehenden Gase des Flammofens geliefert wird, die zugleich die Vergasung des Kokses bewirken, wird die Möglichkeit geboten, die Schmelzkoksinengge im Kuppelofen jeweils so zu bemessen, daß gerade die gewünschte Anreicherung des Schmelzgutes mit Kohlenstoff stattfindet. Es ist also bei dieser Anordnung, abweichend vom reinen Kuppelofenbetrieb, möglich, den Kokszusatz innerhalb bestimmter Grenzen beliebig niedrig zu halten. so daß ein kohlenstoffarmes Gußeisen erzeugt «-erden kann. Da ferner, wie bekannt, bei Gußeisen von entsprechender Zusaminensetzung durch planmäßige Regelung der Überhitzung eine feinkörnige, eutektische Ausscheidung des Graphits und dadurch ein Erzeugnis von besonders günstigen physikalischen Eigenschaften erzielt werden kann, so wird das Schmelzgut in dem Flammofen in an sich bekannter Weise so weit überhitzt, daß die gewünschte eutektische Graphitl@ildung mit Sicherheit eintritt. Die Ausnutzung der in den Heizgasen des Flammofens und des Kuppelofens enthaltenen Wärme wird dadurch noch vervollkommnet, daß die Gase nach Verlassen des Kuppelofens in einem Luftvorwärmer zur Erwärmung der in den Flammofen eintretenden Verbrennungsluft verwendet werden.
  • Die Abbildungen zeigen in verschiedenen Schnitten ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Flamm-Kuppel-Ofens.
  • a ist ein Kuppelofen üblicher Bauart, in welchen das Schmelzgut und der Koks von der Bühne b aus aufgegeben werden. Das in diesem Ofen niedergeschmolzene und dabei mit Kohlenstoff angereicherte Eisen fließt durch den Kanal c in den Flammofen d, in 'welchem es auf eine über der normalen Kuppelofentemperatur liegende Temperatur erhitzt wird. -Der Abstich des flüssigen Eisens erfolgt bei e; Luft und Heizmittel, beispielsweise öl, werden dem Flammofen bei f zugeführt. Die heißen Gase ziehen durch den Kanal c in den Schacht des Kuppelofens a und von hier zusammen mit den bei der Verbrennung des Kokses entstehenden Abgasen in den nach derri Gegenstromprinzip gebauten Luftvorwärmer g; in welchem sie ihre Wärme an die bei h eintretende Luft abgeben, die nach Durchströmung des Vorwärmers durch die Leitung i dem Flammofen zugeführt wird. Die zur Verbrennung im Kuppelofen benötigte Windmenge wird in bekannter Weise durch die Winddüsen k eingeblasen. Zur Aufnahme der flüssigen Schlacke dient ein dem Abstich gegenüberliegender Schlackensammler 1.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Flammofen und einem von dessen Abgasen durchspülten Füllschacht bestehende Ofenanlage zum Erschmelzen kohlenstoffarmer Gußeisengattierungen mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt aus Schrott, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschacht als Kuppelofen ausgestaltet ist.
  2. 2. Verwendung der Ofenanlage nach Anspruch i zum Erschmelzen kohlenstoffarrner Gußeisengattierungen mit eutektischem Graphit aus Schrott, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kuppelofen niedergeschmolzene Metall im Flammofen auf eine die eutektische Graphitbildung gewährleistende Temperatur . überhitzt wird.
DEW73321D 1926-08-07 1926-08-07 Aus einem Flammofen und einem von dessen Abgasen durchspuelten Fuellschacht bestehende Ofenanlage Expired DE531064C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748929C (de) * 1941-07-24 1944-11-13 Eugen Piwowarsky Dr Ing Verfahren zur Schonung des Ofenfutters
DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd
DE1243826B (de) * 1960-04-08 1967-07-06 Cie Generale Des Conduites D E Verfahren zum Betrieb eines kombinierten Flamm- und Schachtofens zum Schmelzen von Eisen und Metallen

Cited By (3)

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DE748929C (de) * 1941-07-24 1944-11-13 Eugen Piwowarsky Dr Ing Verfahren zur Schonung des Ofenfutters
DE968517C (de) * 1950-06-21 1958-02-27 Richard Gerisch Kupolofen mit flammenbeheiztem Trommelherd
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