DE531037C

DE531037C - Centrifugal method and device for lining the inner wall of pipes, drums or the like with a protective cover

Info

Publication number: DE531037C
Application number: DE1930531037D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-11
Filing date: 1930-02-11
Publication date: 1931-08-07

Description

Schleuderverfahren und Vorrichtung zum Auskleiden der Innenwandung von Rohren, Trommeln o. dgl. mit einem Schutzüberzug Es ist bekannt, Rohre und ähnliche Hohlkörper innen mit einem schützenden Überzug zu versehen, indem man die schützende Masse in flüssiger Form in das Rohr einfüllt, das alsdann in schnelle Umdrehung versetzt wird. Bekannt ist es ferner, bei dem Schleuderverfahren einen rohrförmigen, die Schleudermasse enthaltenden Behälter zu verwenden, der während des Schleudervorganges in dem auszukleidenden Rohr axial verschoben und zu diesem Zweck mit dem Antrieb für das umlaufende Rohr gekuppelt wird.Centrifugal method and device for lining the inner wall of pipes, drums o. The like. With a protective coating It is known, pipes and the like To provide the hollow body with a protective coating on the inside by removing the protective Fills mass in liquid form into the tube, which then rotates rapidly is moved. It is also known to use a tubular, to use the container containing the centrifugal mass during the centrifuging process axially displaced in the pipe to be lined and for this purpose with the drive for the rotating pipe is coupled.

Bei dem Schleuderverfahren verteilt sich die zunächst flüssige Schutzmasse gleichförmig über den ganzen Rohrinnenmantel, wobei sie gleichmäßig erstarrt und so eine gleichmäßige Schutzschicht bildet. Bitumenartige und sonstige Schutzmassen, die bei Zimmertemperatur hart sind, müssen in heißem Zustande flüssig in das Rohr eingebracht werden. Es hat sich dabei als notwendig erwiesen, die Rohre auch zu erwärmen, weil man nur dann während des Einfüllens eine gleichmäßige Verteilung der Schutzmasse in der Längsrichtung des Rohres erreichen kann. Das Anwärmen der Rohre verteuert dieses Verfahren und kompliziert es auch noch dadurch, daß das Rohr nach dem Schleuderprozeß durch entsprechende große Wassermengen abgekühlt werden muß, um ein schnelles Erstarren der Schutzmasse zu erreichen. Diesem Nachteil soll durch die Erfindung abgeholfen werden, die ein Schleuderverfahren zum Auskleiden der Innen-Wandung von rohrartigen Behältern mit einem Schutzüberzug betrifft, wobei der den Auskleidungsstoff enthaltende Behälter während des Schleuderns in axialer Richtung durch das Rohr bewegt wird.In the centrifugal process, the initially liquid protective mass is distributed uniformly over the entire inner pipe jacket, whereby it solidifies evenly and thus forms an even protective layer. Bitumen-like and other protective compounds, those that are hard at room temperature must be liquid in the pipe when they are hot be introduced. It has proven to be necessary to also close the pipes heat, because only then can you get an even distribution during filling the protective mass in the longitudinal direction of the pipe can reach. Warming up the Pipes makes this process more expensive and also complicates it by the fact that the pipe after the centrifugal process are cooled by correspondingly large amounts of water must in order to achieve rapid solidification of the protective mass. This disadvantage is supposed to be remedied by the invention, which is a centrifugal method for lining the inner wall of tubular containers with a protective coating, wherein the container containing the lining material in axial direction during the centrifugation Direction is moved through the pipe.

Durch die Erfindung gelingt es, die flüssige Schleudermasse ganz gleichmäßig in das Rohr einzubringen und darin zu verteilen, ohne daß es nötig ist, das Rohr anzuwärmen und nach dem Schleudervorgang wieder abzukühlen.The invention makes it possible to use the liquid centrifugal mass very evenly to be introduced into the pipe and distributed therein without the need for the pipe warm up and cool down again after the spinning process.

Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß der Inhalt des die jeweilig erforderliche Auskleidungsstoffmenge enthaltenden Behälters entsprechend seiner axialen Verschiebung fortlaufend dadurch verkleinert wird, daß eine die Bewegung des Behälters nicht mitmachende Wand in den verschiebbaren Behälter eingebaut ist. Auf diese Weise wird während des Schleuderns der Auskleidungsstoff mit gleichmäßigem Druck aus dem Behälter in das Rohr gepreßt, wobei durch die infolge der Drehung des Rohres hervorgerufene Fliehkraft der Auskleidungsstoff gleichmäßig auf den Umfang des Rohres verteilt wird.This is achieved according to the invention in that the content of the respective required amount of lining material containing container accordingly its axial displacement is continuously reduced by the fact that the movement The wall that does not participate is built into the movable container. In this way, the lining fabric becomes even during the spinning process Pressure from the container pressed into the tube, being due to the rotation The centrifugal force caused by the pipe spreads the lining material evenly over the circumference of the pipe is distributed.

Um evtl. Verluste an Auskleidungsstoff zu vermeiden und den jeweils vor dem Beginn des Schleudervorganges in den Behälter gefüllten Auskleidungsstoff restlos zu verbrauchen, kann erfindungsgemäß das Fassungsvermögen des Behälters vor dem Beginn des Schleudervorganges dem Volumen des für das jeweils auszukleidende Rohr erforderlichen Auskleidungsstoffes angepaßt werden. Zweckmäßig ist der die Auskleidungsmasse enthaltende Behälter als Preßzylinder ausgebildet, aus dem die Auskleidungsmasse durch einen an der axialen Verschiebung des Behälters nicht teilnehmenden Kolben oder Plunger aus der Ausflußöffnung des Behälters herausgepreßt wird.In order to avoid possible losses of lining material and the respective Lining material filled into the container before the start of the spinning process to consume completely, according to the invention, the capacity of the container before the start of the spinning process, the volume of the material to be lined Pipe required lining material to be adapted. Appropriate the container containing the lining compound is designed as a press cylinder, from which the lining compound by one on the axial displacement of the container non-participating piston or plunger pressed out of the outflow opening of the container will.

Am Preßzylinder ist erfindungsgemäß ein Anschlag angebracht, der den im Zylinder festliegenden Kolben oder Plunger mitnimmt, sobald die Austrittsöffnung des Zylinders am Ende des auszukleidenden Rohres angelangt ist. Der Preßzylinder besitzt einen verschließbaren Eingußtrichter und eine Auslaufschnauze, die beim Füllen des Zylinders nach oben, während des Schleuderns dagegen nach unten gerichtet ist.On the press cylinder, a stop is attached according to the invention, which the The piston or plunger fixed in the cylinder takes with it as soon as the outlet opening of the cylinder has reached the end of the pipe to be lined. The press cylinder has a closable pouring funnel and a discharge spout that is used in The cylinder is filled upwards, while it is directed downwards during spinning is.

In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.The drawing shows an exemplary embodiment of a device for Implementation of the method according to the invention shown.

Das auszukleidende Rohr a ist am einen Ende in dem um die Achse b sich drehenden Spannfutter c eingespannt, während es am anderen Ende sich in dem Gestell d drehen kann, das auf dem an dem Lagerbock f des Antriebes befestigten Bett e steht. Auf dem Bett e ist außerdem der Wagen g verfahrbar angeordnet, auf dem das Füllrohr la mit dem Eingußtrichter i und der Auslaufschnauze k befestigt ist. Zum Abstützen des Füllrohres am Schnauzende gegen das Rohr a dient der Rollenkranz 1. In dem Füllrohr befindet sich der Kolben m, der an der Kolbenstange n befestigt ist, die in der Stopfbüchse o im Füllrohr geführt wird und am anderen Ende an dem auf Bett e sitzenden Bock p befestigt ist. Der Wagen g wird durch die endlose Kette q, die von der Achse b angetrieben wird, in bekannter Weise auf dem Bett e verfahren. Der Antrieb des Rohres a kann auch in anderer Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß das Rohr in zwei Gestellen gelagert ist, deren untere Rollen angetrieben werden.The pipe a to be lined is clamped at one end in the chuck c rotating about the axis b, while at the other end it can rotate in the frame d which stands on the bed e attached to the bearing block f of the drive. The carriage g, on which the filling pipe la with the pouring funnel i and the outlet spout k is attached, is also arranged to be movable on the bed e. To support the filling tube at the nozzle end against the tube a, the roller ring 1. In the filling tube is the piston m, which is attached to the piston rod n, which is guided in the stuffing box o in the filling tube and at the other end to the bed e seated trestle p is attached. The carriage g is moved in a known manner on the bed e by the endless chain q, which is driven by the axis b. The drive of the tube a can also take place in other ways, for. B. in that the tube is mounted in two racks whose lower rollers are driven.

Der Arbeitsvorgang zum Ausschleudern des Rohres gestaltet sich nun folgendermaßen: Zunächst wird das Rohr, welches zweckmäßigerweise vorher im Innern mit einer bituminösen Klebmasse ausgestrichen werden kann, in die Drehvorrichtung eingespannt, in dem vorliegenden Falle also mit dem einen Ende in das Spannfutter c eingeklemmt und mit dem anderen Ende in dem aufklappbaren Gestell d gelagert. Bei dem Einbringen des Rohres a in die Drehvorrichtung ist das Füllrohr lz ganz nach rechts herausgefahren. Sobald das Rohr a fest eingespannt ist, wird das Füllrohr la so weit in das Rohr a eingefahren, bis die Auslaufschnauze k sich am linken Ende des Rohres a befindet (Abb. i). Dann wird das zweckmäßigerweise vorher durch eine Gasflamme erwärmte Füllrohr h so gedreht, daß die Auslaufschnauze k und gleichzeitig auch der Eingußtrichter i nach oben stehen. Dann wird durch däs Abflußrohr r des den flüssigen Auskleidungsstoff enthaltenden Behälters und den Eingußtrichter i der ganze innere Raum des Füllrohres h zwischen Auslaufschnauze k und Kolben m mit dem Auskleidungsstoff ausgefüllt. Der Durchmesser des Füllrohres la ist nun so bemessen, daß das Volumen des Rohres, auf die Längeneinheit gemessen, genau dem Volumen der in dem Rohr a einzubringenden Schutzmasse entspricht. Ist das Füllrohr dz gefüllt, so wird der Eingußtricher i mit einem Deckel verschlossen und um i8o° gedreht, so daß derselbe ebenso wie die Schnauze k nach unten steht. Alsdann wird die Schleudervorrichtung in schnelle Umdrehung versetzt und gleichzeitig auch die Kette q angetrieben, worauf sich der mit dem Kettentrieb q gekuppelte Wagen g mit dem Füllrohr k nach rechts fortbewegt (Abb. 2). Da der Kolben in fest stehen bleibt, wird durch die Bewegung des Füllrohres lz der Auskleidungsstof gleichmäßig aus dem Füllrohr h in das auszukleidende Rohr rz gedrückt. Auf diese Weise wird in der Längsrichtung eine gleichmäßige Verteilung der Schutzmasse bewirkt, während durch die durch den Umlauf hervorgerufene Fliehkraft die Schutzmasse im Umfange des Rohres a gleichmäßig verteilt wird. Ist die Auslaufschnauze k des Füllrohres h an das rechte Ende des Rohres a gelangt, so stößt der Wagen g gegen den verschiebbaren Bock und schiebt ihn mit nach rechts. Nunmehr findet keine relative Verschiebung zwischen Kolben m und Füllrohr h weiter statt, und daher tritt kein Auskleidungsstoff aus der Schnauze k aus. Ist die Schnauze ganz aus dem Füllrohr h ausgefahren, so wird der Wagen g von dem Kettentrieb losgekuppelt und die Schnauze k wieder senkrecht nach oben gedreht. Alsdann wird das Rohr a nötigenfalls mittels Wasser etwas abgekühlt und aus der Schleudervorrichtung entfernt, ,wobei dasselbe bis zur völligen Abkühlung zweckmäßig auf eine neben dieser Vorrichtung angeordnete zweite Schleudervorrichtung gelangt, auf der das Rohr bis zum völligen Erkalten der Schutzmasse im Umlauf erhalten wird. Die erste Schleudervorrichtung ist dann für die Aufnahme des nächsten Rohres bereit.The process for ejecting the pipe is now designed as follows: First, the pipe, which can expediently be smeared inside with a bituminous adhesive, is clamped into the rotating device, in the present case that is, one end is clamped into the chuck c and with the other end stored in the hinged frame d. When the tube a is introduced into the rotating device, the filling tube lz is extended all the way to the right. As soon as the pipe a is firmly clamped, the filling pipe la is moved into the pipe a until the outlet spout k is at the left end of the pipe a (Fig. I). Then the filling tube h, which has expediently been heated beforehand by a gas flame, is rotated so that the discharge spout k and at the same time also the pouring funnel i are facing upwards. Then the entire inner space of the filling pipe h between the outlet spout k and the piston m is filled with the lining material through the drain pipe r of the container containing the liquid lining material and the pouring funnel i. The diameter of the filling pipe la is now dimensioned so that the volume of the pipe, measured on the unit of length, corresponds exactly to the volume of the protective mass to be introduced into the pipe a. When the filling tube dz is filled, the pouring funnel i is closed with a lid and rotated through 180 ° so that it, like the snout k, is pointing downwards. Then the centrifugal device is set in rapid rotation and at the same time the chain q is driven, whereupon the carriage g coupled to the chain drive q with the filling pipe k moves to the right (Fig. 2). Since the piston remains stationary, the movement of the filling pipe lz pushes the lining material evenly out of the filling pipe h into the pipe rz to be lined. In this way, the protective mass is evenly distributed in the longitudinal direction, while the centrifugal force caused by the rotation distributes the protective mass evenly around the circumference of the pipe a. If the outlet spout k of the filling pipe h reaches the right end of the pipe a, the carriage g strikes against the movable bracket and pushes it with it to the right. Now there is no further relative displacement between the piston m and the filling tube h, and therefore no lining material emerges from the nozzle k. When the snout is fully extended out of the filling pipe h, the carriage g is uncoupled from the chain drive and the snout k is rotated vertically upwards again. Then, if necessary, the pipe a is cooled somewhat with water and removed from the centrifugal device, whereby the same is expediently passed on to a second centrifugal device arranged next to this device, on which the pipe is kept in circulation until the protective mass has completely cooled down. The first spinner is then ready to take the next pipe.

Claims

PATENTAINTMENT CLAIMS: i. Centrifugal process for lining the inner wall of pipes, drums or the like with a protective coating, where the the container containing the lining material during centrifugation in the axial direction is moved through the tube, characterized in that the contents of the respective required amount of lining material containing container according to its axial displacement is continuously reduced by the fact that the movement The wall that does not participate is built into the movable container.

2. Device for performing the centrifugal process according to claim r, characterized in that that the container (h) containing the lining compound is designed as a press cylinder is, from which the lining mass by one on the axial displacement of the container non-participating piston or plunger (m) from the outflow opening (k) of the container (1a) is pressed out.

3. Device according to claim 2, characterized in that that a stop is attached to the press cylinder (la), which is fixed in the cylinder Piston or plunger takes with it as soon as the outlet opening (k) of the cylinder at the end of the pipe to be lined has arrived. .. Device according to claim 2 and 3, characterized in that the press cylinder (h) has a lockable pouring funnel (a @ and a discharge nozzle (k) is provided, which after filling the cylinder are directed downwards during spinning.