DE530030C - Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm und Chromschwamm - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm und Chromschwamm

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DE530030C DEF65755D DEF0065755D DE530030C DE 530030 C DE530030 C DE 530030C DE F65755 D DEF65755 D DE F65755D DE F0065755 D DEF0065755 D DE F0065755D DE 530030 C DE530030 C DE 530030C
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    • C21B13/0046Making spongy iron or liquid steel, by direct processes making metallised agglomerates or iron oxide
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm und Chromschwamm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm und Chromschwamm. Nach diesem Verfahren wird fein zerkleinertes Eisen- und Chromerz in solchen Mengen gemischt, daß nach der Reduktion der Metalloxyde das gewünschte Verhältnis zwischen Eisen und Chrom erhalten wird, wonach ein Reduktionsmittel, wie Kohle und beispielsweise Ferrosilicium und ein geeignetes Bindemittel in das Gemisch eingeführt wird, das zu Briketten geformt oder in anderer Weise stückig gemacht wird. Die Brikette oder Stücke werden getrocknet und in bekannter Weise in einen geeigneten Ofen gebracht, in welchem sie einer Temperatur ausgesetzt werden, die von etwa 8ooo C allmählich auf iiooo gesteigert wird. Die Brikette oder Stücke werden dann innerhalb oder außerhalb des Ofens in eine Temperaturzone von ii5o bis i2ooo eingeführt. Die Reduktion des in den Briketten enthaltenen Eisenoxyds hat bereits in der Zone begonnen, die gleich über 80o° liegt, und die Brikette verbleiben so lange in der Zone des Ofens, die zwischen äooo und iiooo liegt, bis das Eisen reduziert und die für die Reduktion des Eisens berechnete und in dem Gemisch enthaltene Kohlenmenge vollständig verbraucht und das Eisen in Eisenschwamm übergegangen ist. Das Ferrosilicium wirkt bei diesen Temperaturen auf die Metalloxyde des Gemisches nicht ein, sondern die Reaktion innerhalb dieser Wärmezone verläuft beispielsweise nach der Formel (I) 2 Fei O4 + 2 Cr2 03 -[- 8 C + 3 Si - 6 Fe + 2 Cr2 0s + 3 Si + 8 CO Eisenschwammbrikett Gas. Wenn die Brikette, die nunmehr, praktisch gesehen, kohlenfreien Eisenschwamm und Chromerz enthalten, in die heißeste Zone des Ofens bei ii5o bis 130o° C gelangen, wird das Chromoxyd von dem Silicium bei etwa 12000 reduziert, und zwar unter Wärmeentwicklung nach der Formel (1I) 6 Fe -i-- 2 Cr, 03 +3 St - 6 Fe + q. Cr + 3 Si 02 Chromeisenschwamm Kieselsäure. Das Verfahren kann in einem Schachtofen mit abschnittsweise steigender Temperatur ausgeführt werden, durch den das Metallgemisch allmählich hindurchgeht, wobei die für die Reduktion des Eisenoxyds nötige Wärme durch die Verbrennung des bei der Reduktion entwickelten Kohlenoxyds zu Kohlensäure erzeugt wird, gegebenenfalls mit Wärmezuf@br äüs einer ärid&ren Wärmequelle, um die Temperatur zu erhalten, die erforderlich ist, damit-das- Ferrösilicium das Chromoxyd zu Chromschwamm reduzieren kann.
  • Das Verfahren kann aber auch derart ausgeführt werden, daß nur das Eisen in einem Schachtofen zu Schwamm reduziert wird und daß die Brikette dann unmittelbar in einen anderen Ofen überführt werden, in dem der Chromschwamm gebildet werden kann.
  • Nach der Formel I oder nach den beiden Formeln I und II behandelte Brikette können als Zuschlag zu flüssigen Eisen- und Stahlbädern verwendet werden, wenn in diesen Chrom enthalten sein soll, oder umgekehrt.
  • Endlich kann das Verfahren derart ausgeführt werden, daß nur Chromerz mit Kieseleisen gemischt wird, das nach dem Trocknen der Brikette in einen Ofen von bekannter Konstruktion eingeführt und auf die Reduktionstemperatur von ii5o bis 130o° erhitzt wird, wobei Chromschwamm nach folgender exothermisch verlaufender Reaktionsgleichung gebildet wird: 2Cr203+3Si-4Cr+3Si02. Den so hergestellten Chromschwamm kann man dann mit flüssigem Eisen oder Stahl in dem Verhältnis mischen, das in dem Enderzeugnis gewünscht wird. Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt; ohne von dem der Erfindung zugrunde liegenden Prinzip abzuweichen, sind beliebige Variationen möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von fein zerkleinertem Eisen- und Chromerz mit Zuschlag von Kohle und Ferrosilicium o. dgl. mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels brikettiert oder auf andere Weise stückig gemacht wird, wobei die Menge der im Gemisch enthaltenen Kohle dem Sauerstoffgehalt des Eisens im Gemisch annähernd entspricht, und daß die getrockneten Brikette zunächst auf eine Temperatur von etwa 80o° C und dann allmählich auf iioo° erhitzt werden, bis das Eisen reduziert ist, ohne daß das im Gemisch enthaltene Ferrosilicium auf die Eisen- und Chromoxyde eingewirkt hat, worauf die Brikette oder Stücke in eine Temperaturzone von 115o bis 130o° eingeführt werden, in der das Chrom durch das Ferrosilicium reduziert wird.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Chromschwamm, dadurch gekennzeichnet, däß ein .Gemisch von Chromerz und Ferrosilicium in Brikettform oder in Stücken auf ii5o bis i3oö° erhitzt wird.
DEF65755D 1927-11-17 1928-03-29 Verfahren zum Herstellen von Chromeisen-Metallschwamm und Chromschwamm Expired DE530030C (de)

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