DE523913C

DE523913C - Waermeaustauschvorrichtung

Info

Publication number: DE523913C
Application number: DEH124231D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-17
Filing date: 1929-11-17
Publication date: 1931-05-05

Description

Wärmeaustauschvorrichtung Bei den bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen mit Rippenrohren, insbesondere Rauchgaserwärmern, kommen Rußablagerungen auf den Rohren zwischen dien Rippen vor, und diese Ablagerungen können nur teilweise und mit Schwierigkeiten beseitigt werden, weil infolge der gegebenen, vielfach versetzten Anordnung der Rippenrohre innerhalb der Wärmeaustauschkammer und durch die dadurch bedingten steten Querschnittsveränderungen mit Richtungswechsel der Rauchgaswege der Blasstrahl nur an denjenigen Stellen wirksam ist, die er unmittelbar. erreicht.
An den vom Blasstrahl nicht erreichten Stellen bilden sich Rußnester, die das Ansetzen von Ruß begünstigen. Die anhaftenden Rußablagerungen können auch nicht durch :erhöhte Gasgeschwindigkeit verhindert werden, weil infolge der gegebenen Form der Rohre und insbesondere infolge ihrer Anordnung in der Wärtneaustauschkammer Ouerschnittsveränder ungen,unvermeidlich sind und dadurch die Gasgeschwindigkeit fortgesetzt verändert wird, so daß ruhigere oder tote Zonen entstehen, in denen der ausgeschiedene Ruß oder sonstige Verunreinigungen sich absetzen können. Einer Erhöhung der Gasgeschwindigkeit sind zudem in der Praxis Grenzen gesetzt durch das Erfordernis, die Zugverluste nicht eine unzulässige Höhe erreichen zu lassen. Obschon die erhöhte Gasgeschwindigkeit für die Wärmeübertragung äußerst günstig wäre, so könnte eine Steigerung des Wärmedurchganges nur an den Stellen des Gasweges erreicht werden, wo der geringste Querschnitt herrscht, und sie würde sich daher nur auf eurem geringen Teil der Heizfläche auswirken, während die die küßablagerungen begünstigenden Umstände nur unwesentlich beeinflußt und die nicht durch erhöhte Wärmeübertragung gerechtfertigten Zugverluste vergrößert würden.
Durch die Erfindung soll eine Wärmeaustauschvorrichtung geschaffen werden, die leicht und vollständig zu reinigen ist, wobei sowohl ein Blasstrahl als auch ein Kratzwerkzeug die gesamte der Wärmeaufnahme dienende - Fläche ungehindert auf direktem Wege bestreichen kann, ganz unabhängig davon, in welcher Richtung sich die Rauchgase bewegen. Außerdem kann die Gasgeschwindigkeit in vollem Umfang für die Steigerung der Wärmeübertragung nutzbar gemacht werden, ohne daß damit eine unzulässige Steigerung der Zugverluste verbunden ist, weil zufolge der besonderen Ausbildung der neuen Vorrichtung der Gasweg vollkommen geradlinig und ohne Querschnittsveränderungen verläuft.
Dies soll dadurch erreicht werden, daß bei Wärmeaustattschern, bei welchen die aufein.-anderfolgenden Rohrrippen mit den Rohrkörpern sich kreuzende, durchgehende geschlossene Kanäle bilden, die wärmeaustauschenden Rohrrippen an zwei gleichlaufenden, tangential am Rohrkörper anliegenden und mit diesem verbundenen Trennwänden angeordnet sind Hierdurch wird ermöglicht, daß die gesamte Wärmeaustauschfläche von mechanischen Reinigungswerkzeugen oder Blasstrahlen bestrichen werden kann.- Dabei können diese Rippen sich auch zwischen den beiden gleichlaufenden Längswänden als leitende oder versteifende Verbindung derselben mit dem Rohrkörper erstrecken, und es werden die derart ausgebildeten Rippenrohre so aufeinandergeschichtet, daß sich ihre Rippen möglichst gegenseitig berühren oder aber daß sie mit einem gewissen seitlichen Abstand voneinander angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines kippenrohrkörpers in Ansicht und OOuerschnitt sowie zwei verschiedene Ausführungsformen von Wärmeaustauschvorrichtungen gezeigt, welche mit Hilfe derartiger Rippenrohrelemente hergestellt sind.
Der Rohrkörper a des Rippenrohrelementes besitzt die beiden gleichlaufenden, tangential am Rohrkörper entlang laufenden Trennwände b, b' und die an den Wänden angeordneten Wärmeaustauschrippen c, c'. Der Rohrkörper endigt wie gewöhnlich in den Endflaschen d, welche beim Zusammenbau der verschiedenen Rohrkörper die Abschlußwand bilden. e bezeichnet die zwischen den Trennwänden sich erstreckenden Rippen für die Versteifung und Wärmeüberleitung.
Für die Herstellung von Wärmeaustauschvorrichtungen mittels derartig ausgebildeter Rohrkörper werden letztere, ent-#veder*wie in Abb. g mit ihren Rippen möglichst sich gegenseitig berührend, reihenweise übereinandergeschichtet und an den Enden in an sich bekannter Weise durch Krümmer f oder Sammler verbunden. Es könnten auch, wie in Abb. 4 gezeigt, zwischen den Rohrrippen. seitliche Zwischenräume g belassen werden. Es sind jedoch noch andere Zusammenstellungen j e nach dem jeweils zu erreichenden Zweck denkbar. Ebenso kann auch die Form der Rippen anstatt viereckig rund, oval oder anders ausgebildet sein, und sie könnten von den Trennwänden ausgehend in Wellenlinien verlaufen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeaustauschvorrichtung, bei welcher die aufeinanderfolgenden Rohrrippen mit den Rohrkörpern sich kreuzende, durchgehende geschlossene Kanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeaustauschenden Rohrrippen (c, c') an zwei gleichlaufenden, tangential am Rohrkörper (d) anliegenden .und mit diesen verbundenen Trennwänden (b, b') angeordnet sind. z. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Trennwänden (b, b') angeordneten Rippen (c, c') sich zum Teil oder in ihrer Gesamtzahl als Versteifungsrippen (e) über die Zwischenräume zwischen den beiden Trennwänden erstrecken.