DE517133C

DE517133C - Verfahren zur Herstellung von Papierbehaeltern

Info

Publication number: DE517133C
Application number: DEH122298D
Authority: DE
Original assignee: WILLOUGHBY F HILL
Current assignee: WILLOUGHBY F HILL
Priority date: 1929-07-02
Filing date: 1929-07-02
Publication date: 1931-02-02

Description

Verfahren zur Herstellung von Papierbehältern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papierbehältern mit eingesetztem Boden mit umgerolltem Rand.
Bei den bis jetzt bekannten Herstellungsverfahren wurden die ausgestanzten trockenen Papierscheiben einzeln sofort einem Krempel- und Rollvorgang unterworfen, wobei das kräftige, dünne Papier der Formgebung beträchtlichen Widerstand entgegensetzte. Dadurch fand entweder Einreißen des Papierrandes statt, oder es rollte sich nach Beendigung des Arbeitsprozesses der umgerollte Rand wieder auf. Es wurde deshalb versucht, die gestanzten Papierscheiben zu dämpfen oder mit kaltem und heißem Wasser zu behandeln. Es fand wohl eine weitgehende Erweichung des Materials statt, so daß die Ränder der Papierstreifen leicht umgerollt werden konnten; die Erweichung des Mittelteiles bewirkte jedoch meist ein Zerreißen dieser mittleren Schicht.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden, indem die aus einer Anzahl übereinanderliegender Bogen in bekannter Weise ausgestanzten Papierscheibenstöße einer Feuchtigkeit ausgesetzt werden, wodurch die äußeren Teile der Scheiben angefeuchtet werden, während .die Mittelteile der Scheiben gegen Anfeuchten geschützt sind, worauf die nur am Rand angefeuchteten Scheiben in feuchtem Zustand dem Krempel-und Rollvorgang unterworfen werden.
Dadurch, daß die aus einer großen Anzahl übereinanderliegender Bogen in bekannter Weise ausgestanzten Scheibenstöße einer feuchten Atmosphäre ausgesetzt werden, wird nicht nur die Anfeuchtung auf die Randteile der Scheiben beschränkt, sondern gleichzeitig eine rationelle Massenherstellung von Papierbehältern ermöglicht.
Ein beispielsweiser Herstellungsvorgang nach vorliegender Erfindung soll nachstehend beschrieben werden: Eine Anzahl ausgestanzter Papierblätter, beispielsweise 5oo, werden übereinandergelegt, über und unter den Stoß je eine wasserdichte Scheibe gebracht und der Stoß einer Atmosphäre mit besonders hohem Feuchtigkeitsgehalt ausgesetzt. Diese Feuchtigkeit schlägt sich nun an den äußeren Kanten der aufgestapelten Scheiben nieder. Die Menge der Feuchtigkeit ist von der Art des verwendeten Papiers und der Länge der Behandlung abhängig. Die Scheiben bleiben nun so lange in der feuchten Atmosphäre, bis die Feuchtigkeit einen genügenden Raum von den äußeren Kanten durchdrungen hat.
In einigen Fällen ist es angezeigt, den Stoß von Papierstreifen, während er sich in dei feuchten Atmosphäre befindet, mit einem angefeuchteten Tuch zu umgeben, um eine richtige Menge Umfangsfeuchtigkeit zu bekommen.
Die Scheiben werden dann aus der angefeuchteten Atmosphäre gebracht und in noch feuchtem Zustande dem Krempel-, Becherform- und Kantenrollvorgang unterworfen. Dadurch findet ein bleibendes Einrollen der Randteile statt, ohne den Becher zu verletzen, und wird außerdem eine schnelle, wirtschaftliche und wirkungsvolle Produktion von Papierbechern erreicht.

Claims

PA TRNTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Papierbehältern. finit eingesetztem Boden mit umgerolltem Rand, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Anzahl. übereinanderlie-Bender Bogen in bekannter Weise ausgestanzten Papierscheibenstöße einer feuchten Atmosphäre ausgesetzt werden, wodurch die äußeren Teile der Scheiben angefeuchtet werden, während die Mittelteile der Scheiben gegen Anfeuchtung geschützt sind, worauf die nur am Rand angefeuchteten Scheiben in feuchtem Zustande dem Krempel-, Form- und Rollvorgang unterworfen werden.