DE512743C - Vorrichtung mit elektrischer Heizung und einem selbsttaetigen Waermeregler zur Erzielung von Heilwirkungen durch Waerme, insbesondere als Waermebett fuer fruehgeborene Kinder - Google Patents

Vorrichtung mit elektrischer Heizung und einem selbsttaetigen Waermeregler zur Erzielung von Heilwirkungen durch Waerme, insbesondere als Waermebett fuer fruehgeborene Kinder

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DE512743C
DE512743C DES81824D DES0081824D DE512743C DE 512743 C DE512743 C DE 512743C DE S81824 D DES81824 D DE S81824D DE S0081824 D DES0081824 D DE S0081824D DE 512743 C DE512743 C DE 512743C
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heat
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heating elements
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electrical heating
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • A61F7/007Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body characterised by electric heating
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G11/00Baby-incubators; Couveuses

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Description

  • Vorrichtung mit elektrischer Heizung und einem selbsttätigen Wärmeregler zur Erzielung von Heilwirkungen durch Wärme, insbesondere als Wärmebett für frühgeborene Kinder Zur Erzielung von Heilwirkungen irgendwelcher Art werden vielfach Verfahren angewendet, die auf der Zuführung von Wärme in den zu behandelnden menschlichen oder tierischen Körper beruhen. Dabei hängt in vielen Fällen die Gesundheit oder sogar das Leben des Patienten von der Innehaltung eines bestimmten Wärmegrades ab. Das ist besonders bei Frühgeburten der Fall, die im allgemeinen nicht imstande sind, die notwendige Körperwärme selbst zu erzeugen oder genügend zu regeln.
  • Die bisher für derartige Wärmeverfahren benutzten Vorrichtungen erfüllen ihren Zweck nur sehr unvollkommen. Bei der bekannten Anwendung von Wärmeflaschen, die von Zeit zu Zeit frisch aufgefüllt werden müssen, treten naturgemäß so große Temperaturschwankungen auf, daß sich ein bestimmter Wärmegrad überhaupt nicht einstellen läßt. Auch bei den bereits ausgeführten Vorrichtungen, bei denen der Körper durch die Strahlungswärme von Glühlampen erhitzt wird, ändert sich der Wärmegrad zwischen Grenzen, die weiter sind alsdienochalsphysiologischzulässigen. Durch Strahlungswärme kann auch der Körper nur ungleichmäßig, nämlich nur an den der Strahlung ausgesetzten Stellen, erhitzt werden.
  • Für die Erwärmung von früh- und schwachgeborenen Kindern, bei deren geringer Lebensenergie die Erwärmung durch äußere Hilfsmittel eine für das Weiterleben und die Fortentwicklung ausschlaggebende Rolle spielt, sind nun bereits Einrichtungen in Gebrauch, die auf Wärmezuführung durch Wärmeleitung beruhen. Bei diesen Einrichtungen kann aber der Grad der erzeugten Wärme nicht eingestellt und die gelieferte Wärmemenge nicht den Bedürfnissen der verschiedenen Kinder angepaßt werden. Weiterhin wird dabei der Kopf des Kindes ebenso stark erwärmt wie der übrige Körper und vor allem das Kind gezwungen, die in der Vorrichtung erhitzte Luft einzuatmen, was Infektionen der Atmungsorgane begünstigt. Das Kind wird also einer Gefahrenquelle ausgesetzt, die bei der großen Empfindlichkeit der Frühgeburten eine der Hauptursachen für die verhältnismäßig hohe Sterblichkeitsziffer dieser an und für sich lebensfähigen Kinder ist.
  • Alle diese Nachteile vermeidet die Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird die zur Erzielung von Heilwirkungen benötigte Wärme in an sich bekannter Weise durch eine Vorrichtung erzeugt, die elektrisch geheizt und mit einem selbsttätigen Wärmeregler versehen ist. Nach der Erfindung sind die Heizelemente der vorzugsweise in Form eines Wärmebettes oder einer Wanne ausgebildeten Vorrichtung so angeordnet oder bemessen, daß verschiedenen Körperteilen des Patienten Wärme von verschiedener Temperatur oder in verschiedener Menge zugeführt wird. Dabei wird die Atemluft des Patienten nicht miterhitzt.
  • Die Vorrichtung erzeugt unabhängig von der Wachsamkeit des Pflegepersonals eine stets gleichmäßige Wärme von bestimmter Temperatur. Zweckmäßig enthält die Vorrichtung ein Organ von verhältnismäßig großem Wärmefassungsvermögen. Dieses Organ, das vorteilhaft in der Nähe der Heizelemente angeordnet wird, wirkt einerseits gleichsam als Wärmepuffer, d. h. es nimmt die Schwankungen der Wärmequelle in sich auf, und anderseits als Wärmespeicher, der bei vorübergehend ausbleibender Heizung eine schädliche Abkühlung des Körpers verhindert. Ferner ist es möglich, die einzelnen Heizelemente des Apparats so zu bemessen oder anzuordnen, daß verschiedene Stellen des Körpers verschieden stark erwärmt werden.
  • In der Zeichnung ist ein als elektrisch geheiztes Wärmebett für Kinder, insbesondere für Frühgeburten, gestaltetes Ausführungsbeispiel dargestellt..
  • Zwischen dem mit einer Flüssigkeit von hohem Wärmefassungsvermögen, beispielsweise Öl oder Wasser, ausgefüllten Doppelboden einer Wanne i befinden sich die Heizelemente a und ein thermostatischer Regler 3. In der Wanne liegt eine Auflage ¢, die einige Schlitze besitzen kann, um sich möglichst eng an die heizende Wannenfläche anzulegen.
  • Die Speisung der Heizelemente a erfolgt über den Regler 3 vom Netz 5 aus, und zwar entweder unmittelbar oder mit Verwendung eines Transformators 6, der die Netzspannung auf einen niederen, unter der Grenze der Gefährlichkeit bleibenden Wert bringt. Sekundärseite des Transformators 6, Heizelemente a und Regler 3 sind in Reihe geschaltet. In dem gleichen Stromkreis kann parallel zu einem Widerstand 7 eine Glühlampe 8 von geringer Spannung angeordnet sein, deren Aufleuchten und Verlöschen eine Kontrolle der Vorrichtung ermöglicht.
  • Das zu erwärmende Kind wird mit dem Kopf dem Ende g zu in die Wanne gelegt und mit einem Tuch überdeckt, das den Kopf frei läßt, so daß das Kind stets frische und normal warme Zimmerluft atmen kann. Da sich unter dem Ende g der Wanne erfindungsgemäß keine Heizelemente befinden, wird der Kopf des Kindes weniger erwärmt als der übrige Körper.
  • Ein derartiges Wärmebett erfüllt alle an eine solche Vorrichtung zu stellenden Bedingungen in denkbar vollkommenem Maße: Das Kind wird allseitig von einer Wärmequelle umgeben, die imstande ist, eine völlig gleichmäßige Wärme abzugeben. Die in einem solchen Wärmebett auftretenden Temperaturschwankungen betragen höchstens einige Zehntel Grad Celsius. Sie bleiben also innerhalb der als physiologisch zulässigen Schwankungsgrenzen. Bei geeigneter Ausführung des Reglers ist es ferner möglich, den Grad der zugeführten Wärme auf die verschiedenen Kinder jeweils passend einzustellen, was bei der ungleichen Fähigkeit der Kinder, ihre Körperwärme zu halten oder zu regeln, von großer Bedeutung ist. Schließlich ist die Bedienung der Vorrichtung völlig gefahrlos und so einfach, daß sie von wenig erfahrenen Pflegern auch in Privathäusern ausgeführt werden kann, und daß selbst bei unsachgemäßer Behandlung oder bei unerwarteten Zwischenfällen eine Schädigung des Kindes weder durch überhitzung noch durch Untererwärmung mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
  • Die Erfindung kann in allen Fällen Verwendung finden, in denen durch Wärme irgendeine Wirkung auf den Körper erzielt werden soll. Das als Ausführungsbeispiel beschriebene Wärmebett kann beispielsweise auch als Schwitzbad oder dazu dienen, den Körper des Kindes bei Bestrahlungen, besonders in ungenügend geheizten Räumen, zu erwärmen, wobei dem Zweck entsprechend das Kind unzugedeckt bleibt.
  • Die Vorrichtungen können auch in verschiedener Weise ausgeführt sein. So kann z. B. bei der wannenförmigen Ausbildung der Vorrichtung die Wanne aus einem festen Körper bestehen oder ihre Doppelwand von festen oder flüssigen Stoffen von großem Wärmefassungsvermögen ausgefüllt sein.
  • Es ist ferner möglich, die einzelnen Heizelemente in an sich bekannter Weise unterhalb der gesamten Heizfläche zu verteilen und sie wahlweise ein- und ausschaltbar oder regelbar zu machen. Bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Wärmebett mit doppelwandiger Metallwanne kann die'#Värmeabgabe der Außenwand an die umgebende Luft dadurch möglichst vermieden werden, daß man die Wanne in bekannter Weise mit einem wärmeisolierenden Mantel umgibt.
  • Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Wärmespender des Apparats so auszubilden oder anzuordnen oder die in ihnen in Wärme umgesetzte Energie so zu bemessen, daß die im Falle des Versagens der Temperaturregelung auftretende Höchsttemperatur unterhalb der Gefährlichkeitsgrenze liegt.
  • Bei elektrischer Ausführung der Vorrichtung wird man im allgemeinen den Strom aus dem Netz entnehmen, wobei die Spannung an der Vorrichtung auf irgendeine bekannte Weise auf einem gefahrlos niedrigen Wert gehalten werden kann.
  • Es ist ferner ohne weiteres möglich, Alarmvorrichtungen so anzuordnen, daß sie bei nicht ordnungsgemäßem Arbeiten des Apparats, etwa bei zu langem Ausbleiben des Stromes, ansprechen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung mit elektrischer Heizung und einem selbsttätigen Wärmeregler zur Erzielung von Heilwirkungen durch Wärme, insbesondere als Wärmebett für lrühgeborene Kinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente so angeordnet oder bemessen sind, daß verschiedenen Teilen des Körpers Wärme von verschiedener Temperatur oder in verschiedener Menge zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch t in Gestalt einer Wanne mit Doppelwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelernente, mit Ausnahme eines Endes der Wanne, sich zwischen den Doppelwänden unter der gesamten Innenwanne angeordnet finden und der übrige Raum zwischen den Wänden in an sich bekannter Weise mit festen oder flüssigen Stoffen von großem Wärmefassungsvermögen ausgefüllt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 mit unter der gesamten Innenfläche der Wanne angeordneten Heizelementen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder mehreren bestimmten Abschnitten der Wannenfläche liegende Heizelemente in an sich bekannter Weise wahlweise ein-und ausschaltbar oder regelbar sind. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Signallampe, durch deren Aufleuchten und Erlöschen eine Kontrolle der Vorrichtung ermöglicht ist.
DES81824D 1927-09-29 1927-09-29 Vorrichtung mit elektrischer Heizung und einem selbsttaetigen Waermeregler zur Erzielung von Heilwirkungen durch Waerme, insbesondere als Waermebett fuer fruehgeborene Kinder Expired DE512743C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4629866A (en) * 1984-10-10 1986-12-16 R & P Company Method and device for transferring heat through a double walled container

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4629866A (en) * 1984-10-10 1986-12-16 R & P Company Method and device for transferring heat through a double walled container

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