DE510263C

DE510263C - Auxiliary device for engaging stationary sliding gears

Info

Publication number: DE510263C
Application number: DEW83880D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1929-10-05
Filing date: 1929-10-05
Publication date: 1930-10-23

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung für das Einrücken stillstehender Schieberäder bei Geschwindigkeitswechselgetrieben, insbesondere für Drehbankspindelstocke, mit der Antriebswelle zugeordnetem Schneckengetriebe, dessen Schnecke über ein einrückbares Übertragungsgetriebe vom ständig umlaufenden Hauptantrieb aus angetrieben wird.The invention relates to an auxiliary device for the engagement of stationary Sliding wheels in speed change gears, especially for lathe headstocks, with the worm gear assigned to the drive shaft, the worm of which via an engageable transmission gear of the constantly rotating main drive is driven from.

Bei den bekannten Geschwindigkeitswechselgetrieben ist das Wechseln der Geschwindigkeit meist mit Schwierigkeiten verbunden, da das Einrücken der Zahnräder je nach deren Stellung erschwert und sogar unmöglieh wird, wenn Zahn auf Zahn trifft. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als die Zahnräder durch Drehen der getriebenen Welle, der Arbeitsspindel oder am Riemen von Hand in die für das Einrücken richtige Lage zu drehen, was umständlich, unbequem und zeitraubend ist.In the known speed change transmissions, the speed is changed usually associated with difficulties, since the engagement of the gears depending on their position is difficult and even impossible when tooth meets tooth. There is then nothing left but the gears by turning the driven shaft, the work spindle or the belt by hand into the correct position for engagement rotate, which is cumbersome, inconvenient and time consuming.

Dieser Übelstand soll nun bei der Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß das Schneckenrad durch den zum Bremsen der Arbeitsspindel dienenden, bei ihrem Stillstand mittels eines Reibringes mit der Schieberäderwelle in Verbindung stehenden Bremsring gebildet wird, der durch die beim Geschwindigkeitswechsel in Bewegung gesetzte Schnecke in Umdrehung versetzt wird und eine langsame Drehbewegung der Schieberäderwelle bewirkt, zum Zwecke, das Einrücken der Schieberäder des Getriebes störungsfrei zu ermöglichen.This drawback is now intended to result in the auxiliary device according to the invention be remedied that the worm wheel is caused by the one used to brake the work spindle, at a standstill by means of a friction ring with the sliding gear shaft in connection standing brake ring is formed, which is caused by the speed change in Movement set screw is set in rotation and a slow rotary movement the sliding gear shaft causes, for the purpose of enabling the sliding gears of the gearbox to be engaged without interference.

Dank dieser Hilfsvorrichtung kann das Einrücken der Zahnräder beim Geschwindigkeitswechsel rasch und mühelos bewerkstelligt werden, ohne daß ein Beschädigen oder Ausbrechen von Zähnen zu befürchten wäre, und der die Maschine bedienende Arbeiter benötigt nur eine Hand für die Steuerung des Geschwindigkeitswechsels, während er die andere für weitere Arbeiten frei hat.Thanks to this auxiliary device, the engagement of the gears when changing speeds can be done quickly and easily without damaging or breaking of teeth would be to be feared and the worker operating the machine needed only one hand to control the speed change, while he has the other free for further work.

Man hat zwar schon Vorrichtungen der eingangs erwähnten Anordnung bei Drehbänken vorgeschlagen; diese dienten indessen lediglich zur Erzeugung einer verlangsamten Drehbewegung der Räderwelle zwecks Ausführung bestimmter Arbeiten, welche eine geringere Drehzahl benötigen, und dementsprechend war auch die Anordnung eine völlig verschiedene von jener der neuen Hilfsvorrichtung.It is true that devices of the aforementioned arrangement are already used in lathes suggested; however, these were only used to generate a slowed-down one Rotary movement of the wheel shaft for the purpose of performing certain work that require a lower speed, and accordingly the arrangement was completely different from that of the new auxiliary device.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung an einem Drehbankspindelstock erläutert, und zwar zeigtAn embodiment of the subject invention is shown in the drawing on a Lathe headstock explained, namely shows

Abb. ι eine Aufsicht des Spindelstockes bei abgenommenem Deckel;Fig. Ι a plan view of the headstock with the cover removed;

Abb. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt des Spindelstockes; *Fig. 2 is a partial longitudinal section of the headstock; *

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt der Hilfsvorrichtung nach Linie III-III in Abb. 1 undFig. 3 shows a cross section of the auxiliary device along line III-III in Fig. 1 and

Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Hilfsvorrichtung nach Linie IV-IV in Abb. 3.Fig. 4 shows a longitudinal section through the auxiliary device along line IV-IV in Fig. 3.

Die Zeichnung zeigt den Spindelstock einer Drehbank üblicher Bauart mit Geschwindigkeitswechselgetriebe, wobei des besseren Ver-The drawing shows the headstock of a lathe of conventional design with speed change gear, with the better

ständnisses halber die wichtigeren Teile der Spindelstockeinrichtung dargestellt sind, während in der Beschreibung nur die für <da Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Teile erwähnt sind. A ist die An triebswelle, welche mittels zweier Stirnräderpaare B, C die Räderwelle ι antreibt. Auf der Räderwelle ι ist das Reibungsumschaltgetriebe gelagert, dessen äußere ίο Scheiben 2 mit den Rädern B und C fest verbunden sind und daher ständig umlaufen. Ferner ist auf der Welle ι die Nabe einer Reibungsbremse ii mittels Keiles oder Schraube befestigt. Die Reibungsbremse sowie die Reibungskupplung werden durch einen zentral angeordneten Steuerbolzen in der Weise ein- und ausgerückt, daß entweder die Antriebswelle 1 durch die Reibungskupplung 2 angetrieben oder durch die Reibungsbremse abgebremst wird. Letztere wirkt auf einen als Schneckenrad ausgebildeten Bremsring 7, welcher durch eine selbsthemmende Schnecke 6 während des Bremsens festgehalten wird und so als feststehender Teil dient, gegen den sich beim Bremsen der umlaufende Teil 11 legt. Parallel zu den Wellend, und 1 ist im Spindelstock die von der Räderwelle aus durch Übersetzungsgetriebe angetriebene Arbeitsspindel 5 gelagert. Die im Eingriff mit dem Schneckenrad und damit mit dem Bremsring 7 stehende Schnecke 6 ist auf einer seitlich von der Welle 1 im Spindelstockkörper 4 gelagerten senkrechten Welle 5 befestigt. Der innere Teil der Bremsvorrichtung an und für sich bekannter Bauart ist mit der Welle 1 fest verbunden.For the sake of understanding, the more important parts of the headstock device are shown, while in the description only the parts that are absolutely necessary for understanding the invention are mentioned. A is the drive shaft, which drives the gear shaft ι by means of two pairs of spur gears B, C. On the wheel shaft ι the friction change gear is mounted, the outer ίο disks 2 are firmly connected to the wheels B and C and therefore rotate constantly. Furthermore, the hub of a friction brake ii is attached to the shaft ι by means of a wedge or screw. The friction brake and the friction clutch are engaged and disengaged by a centrally arranged control bolt in such a way that either the drive shaft 1 is driven by the friction clutch 2 or is braked by the friction brake. The latter acts on a brake ring 7 designed as a worm wheel, which is held in place by a self-locking worm 6 during braking and thus serves as a fixed part against which the rotating part 11 rests when braking. In parallel to the shaft end 1 and 1, the work spindle 5, which is driven from the wheel shaft by transmission gears, is mounted in the headstock. The worm 6 which is in engagement with the worm wheel and thus with the brake ring 7 is fastened to a vertical shaft 5 mounted on the side of the shaft 1 in the headstock body 4. The inner part of the braking device, which is known per se, is firmly connected to the shaft 1.

Auf der die Schneckenwelle S führenden unteren Lagerbuchse 21 ist ein Arm 12 angelenkt, welcher ein Stirnradgetriebe 13 trägt, dessen äußerstes Rad 14 auf der unten herausragenden Schneckenwelle 5 fest ist, während ein in der Mitte des Armes 12 gelagertes, mit dem Stirnradgetriebe 13 verbundenes Reibrad 15 an der Stirnfläche der einen Scheibe der Reibungskupplung aufläuft, sobald es durch Verschwenkung des Armes 12 gegen diese Stirnfläche geführt wird. Das abwärts abgekröpfte freie Ende des Armes 12 liegt an einem Federbolzen 16 an, der in einer am Spindelkastenkörper einstellbar befestigten Kopf schraube 17 gelagert ist und den Arm 12 gewöhnlich in einer solchen .Lage hält, daß das Reibrad 15 die^ Reibungskupplung 2 nicht berührt. Nahe dem äußeren Ende des Armes 12 greift mittels einer Zugfeder 18 ein Drahtseil 19 an, deren anderes Ende an der entgegengesetzten Wandung des. Spindelstockes bei 3 verankert ist. Das Drahtseil läuft über einen Stellnocken 20, der unterhalb des Seils auf der quer im Spindelstock liegenden, zur Steuerung des Schieberäderblockes R dienenden Steuerwelle W, deren Handgriff H außen am Spindelstock sitzt, befestigt ist. Gewöhnlich nimmt der Stellnocken 20 die in Abb. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage nach links oder rechts ein. Sind mehrere Steuerhebel vorhanden, wie dies bei dem jetzigen Getrieben meistens der Fall ist, so ist jedem von ihnen ein Stellnocken zugeordnet.On the lower bearing bush 21 leading to the worm shaft S, an arm 12 is articulated, which carries a spur gear 13, the outermost gear 14 of which is fixed on the worm shaft 5 protruding below, while a friction wheel is mounted in the middle of the arm 12 and connected to the spur gear 13 15 runs up on the end face of one disc of the friction clutch as soon as it is guided by pivoting the arm 12 against this end face. The downward cranked free end of the arm 12 rests on a spring bolt 16 which is mounted in a head screw 17 adjustable on the headstock body and usually holds the arm 12 in such a position that the friction wheel 15 does not touch the friction clutch 2. Near the outer end of the arm 12, a tension spring 18 engages a wire rope 19, the other end of which is anchored at 3 on the opposite wall of the headstock. The wire rope runs over an adjusting cam 20, which is attached below the rope to the control shaft W, which is located transversely in the headstock and serves to control the sliding wheel block R , the handle H of which is located on the outside of the headstock. Usually, the adjusting cam 20 assumes the position shown in phantom in Fig. 1 to the left or right. If there are several control levers, as is usually the case with the current gearbox, an adjusting cam is assigned to each of them.

Sobald nun .zwecks Vornahme des Geschwindigkeitswechsels die Steuerwelle W mittels des Handgriffes H gedreht wird, erfolgt eine Verschwenkung des Stellnockens 20, so daß er die in Abb. 1 voll gezeichnete Lage einnimmt. Hierdurch wird das Drahtseil 19 aufwärts durchgebogen, zieht den Arm 12 an und bringt das Reibrad 15 zum Anliegen an die Stirnfläche der Reibungskupplung 2. Über das Stirnradgetriebe 13, 14 wird nun die Schnecke 6 in Umdrehung versetzt, also auch die Welle 1 ganz langsam gedreht, so daß nun das Einrücken der Schieberäder ohne weiteres erfolgen kann. Nach vollzogenem Geschwindigkeitswechsel gibt der Stellnocken 20 durch Rückkehr in die strichpunktiert gezeichnete Stellung das Drahtseil 19 -wieder frei, und der Federbolzen 16. schwenkt den Arm 12 zurück, so daß das Reibrad 15 von der Reibungskupplung 2 abgehoben wird.As soon as .zwecks making the speed change control shaft W is rotated by the handle H, a pivoting takes place of the controlling pin 20, so that it assumes the fully drawn in fig. 1 position. As a result, the wire rope 19 is bent upwards, pulls the arm 12 and brings the friction wheel 15 to rest against the face of the friction clutch 2. The worm 6 is now set in rotation via the spur gear 13, 14, i.e. the shaft 1 is also rotated very slowly so that the sliding wheels can now be engaged easily. After the speed change has been completed, the control cam 20 releases the wire rope 19 again by returning to the position shown in dash-dotted lines, and the spring bolt 16 swivels the arm 12 back so that the friction wheel 15 is lifted off the friction clutch 2.

Claims

Claims;

i. Auxiliary device for the engagement of stationary sliding wheels in speed change gears, in particular for lathe headstocks, with the worm gear assigned to the drive shaft, the worm of which is continuously reversed via an engageable transmission gear. running main drive is driven off, characterized in that the worm wheel (7) is formed by the brake ring (7) which is used to brake the work spindle and is connected to the sliding wheel shaft (1) by means of a friction ring (11) when it is at a standstill Speed change set in motion worm (6) is rotated and causes a slow rotary movement of the sliding wheel shaft (1), for the purpose of enabling the sliding wheels (R) of the gearbox to engage without interference.

2. Auxiliary device according to claim 1, characterized in that the transmission gear (13, 14) on one around the one bearing sleeve (21) of the screw, shaft (5) rotatable arm (12) is mounted and one with the constantly rotating See disk (2) of the friction shift gearbox bes the main drive by pivoting the arm (12) in the working position

Coming friction wheel (15), which has its rotary movement via the transmission gear (13) transmits to a gear (14) fixed on the worm shaft (5) and from the worm drive (6, 7) the wheel shaft (1) via the friction brake (7, 11) drives.

3. Auxiliary device according to claim 1 and 2, characterized in that at the outer end of the arm (12) with the mediation of a tension spring (18) an anchored at the opposite end of the gear box pulling element (19) engages, which is connected to the speed control lever (H) firmly connected adjusting cam (20) can be bent out in such a way that the arm (12) is pivoted and brings the friction wheel (15) into the working position, whereby a spring bolt (16) which is adjustably mounted on the gear box and on which the outer end of the arm ( 12), the latter returns to the non-working position after the change in speed.

1 sheet of drawings