DE509318C - Tellerventil - Google Patents

Description

In dem Zusatzpatent 503 545 ist ein Tellerventil für trockene Gasmesser beschrieben, welches aus zwei mit konzentrischen Sicken versehenen Metallblechscheiben besteht, die in der Mitte dicht aufeinanderliegend eingefaßt sind, und über welche Stoffscheiben, z. B. aus Leder, mittels eines am Umfang eingebrachten Sprengringes gespannt werden. Bei Gasmessern größerer Bauart, die mit

ig Ventilen arbeiten, ist es erforderlich, dieselben besonders nachgiebig auszuführen, um das Geräusch der Umsteuerung möglichst gering zu halten. Bei zu geringer Nachgiebigkeit besteht zugleich die Gefahr, daß der plötzlich auf den Ventilsitz schlagende Teller wieder zurückprallt und somit am Hubende keine einwandfreie Umschaltung des Gasdurchganges im Gasmesser erfolgt.

Erfindungsgemäß werden Ventile mit einem

ao gegenüber der Spindel besonders nachgiebigen Teller verwendet, dessen Auflagerfläche durch eine starre ringförmige Einlage versteift ist, über welche die Stoffscheiben gespannt sind. Die Einlage ihrerseits erhält an der Auflagerstelle des Ventilsitzes eine ringförmige Vertiefung, welche mit einem nachgiebigen Material, wie Filz o. dgl., ausgefüllt sein kann. Die Verbindung des starren Einlageringes mit der Ventilspindel geschieht durch sternförmig gelegte Blattfedern.

Die Einrichtung ist in der Abbildung dargestellt. An der Ventilspindel 1 ist zwischen den gasdicht verschraubten Lederscheiben 2 und 3 das Blattfederpaar 4 eingelegt. Die Blattfedern 4 greifen in eine passende Nut des Ringkörpers 5. Dieser besitzt Vertiefungen 6, über welche hinweg die Lederscheiben mittels eines Sprengringes 7 gespannt werden. In die Vertiefungen 6 können ölgetränkte Filzeinlagen o. dgl. eingebracht werden. Beim Aufschlagen auf den Ventilsitz 8 gibt das Leder innerhalb der Vertiefungen 6 nach, so daß ein völlig dichter Abschluß mit geringem Anpreßdruck erzielbar ist. Nach beendigtem Ventilhub federt dann die Spindel 1 noch etwas weiter durch,, ohne daß ein erneutes Abheben beim Rückfedern des Ventils stattfindet. Die Blattfedern 4 können durch lamellenartig darüber oder darunter gelegte Stützfedern verstärkt werden. Als Federmaterial wird zweckmäßig V 2 Α-Stahl verwendet.

Der Einlagering S wird am besten aus Leichtmetall angefertigt, um möglichst an Gewicht zu sparen. Er kann auch aus Blech gepreßt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tellerventil nach Zusatzpatent 503 545, gekennzeichnet durch einen starren Ringkörper, der mit Hilfe von Blattfedern an der Spindel befestigt ist und ringförmige Vertiefungen zwecks weicher Auf lagerung der darüber gespannten Stoffscheiben auf dem Ventilsitz enthält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen