DE509244C - Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RauchtabakInfo
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- DE509244C DE509244C DEP55707D DEP0055707D DE509244C DE 509244 C DE509244 C DE 509244C DE P55707 D DEP55707 D DE P55707D DE P0055707 D DEP0055707 D DE P0055707D DE 509244 C DE509244 C DE 509244C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/18—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/28—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
- A24B15/30—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances
Description
- Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak Man hat bereits den Vorschlag gemacht, dem Rauchtabak Zusätze (Parfüm, Menthol o. dgl.) zu geben, die beim Verbrennen des Tabaks dem Rauch einen besonderen Geschmack und Geruch je nach diesen Zusätzen geben. Diese Zusätze konnten auf die Eigenschaften des Tabakrauches selbst keinen Einfluß haben.
- Die Erfindung bezweckt, den Tabakrauch zu verbessern, indem ihm, ohne seinen natürlichen Geschmack oder Geruch zu verändern, ein großer Teil seiner Reizwirkung auf die Schleimhäute genommen wird.
- Bekanntlich übt der Tabaksrauch .auf die Schleimhäute eine Reizwirkung aus, diehäufig zum Husten führt, der das primäre Symptom eines anormalen Zustandes der Schleimhäute andeutet. Die Schleimhäute der Lungen haben die Aufgabe, die Resorption bei der Atmung durchzuführen und ihre biologischen Abwehrkräfte in Tätigkeit treten zu lassen für den Fall der Bedrohung durch eingedrungene Krankheitserreger. Der ständig die Schleimhäute treffende Reiz durch den Rauchtabak beeinträchtigt ihre biologischen Aufgaben und Abwehrfähigkeiten, so daß der Ausbreitung von Erkrankungen (Bronchitis, Tuberkulose usw.) die Wege geebnet sind.
- Der Erfindung gemäß wird der Rauchtabak mit einem Stoff getränkt, der der beim Verbrennen einsetzenden spezifischen Reizwirkung des Tabakrauches entgegenwirkt, ohne den Geschmack oder Geruch des Rauches zu beeinflussen. Dieser durch die Verbrennung des Tabaks in flüchtige Form übergeführte Stoff wird mit dem Rauch auf die Schleimhäute auftreffen und neutralisiert hierbei die reizend auf die Schleimhäute wirkenden Eigenschaften des Tabakrauches. Ei Stoff, der diese Wirkurig besitzt, ist beispielsweise Diaminomethylakridiniumchlorid. Dieser gelbe Farbstoff ist ungiftig, reizlos und stark desinfizierend. Der zu tränkende Rauchtabak wird auf ein siebförmiges Laufband gelegt, über dem ein mit einer wäßrigen Lösung von Diaminomethylakridiniumchlorid gefüllter Spritzapparat angeordnet ist. Aus diesem tritt die Lösung in Dampf- oder Nebelform aus und verteilt sich gleichmäßig auf den sich mit dem Band weiterbewegenden Tabak. Zweckmäßig wird das Laufband an der unter dem Spritzapparat liegenden Stelle in schüttelnde Bewegung versetzt, damit der Tabak sich dreht und von allen Seiten besprengt wird. Unter dem Laufband, und zwar unterhalb des Spritzapparates ist eine Trockenheizung angebracht zu dem Zweck, die Saugfähigkeit des Tabaks zu erhöhen.
- Mit roo g. einer r-%-Lösung von 3, 6-Di-. amino-ro-methylakridiniumchlorid werden ungefähr 300g Tabak ausreichend getränkt. Eine Zigarette würde dann etwa 0,0033 Diaminomethylakridiniumchlorid enthalten.
- Die gleiche Wirkung wie mit Diaminomethylakridiniumchlorid wird auch mit Äthoxydiaminoakridiniumchlorhydrat oder Orthooxy. chinolinkaliumsulfat erreicht. -Wird eine Rauchware, deren Tabak in der angegebenen Weise getränkt wurde, geraucht, so wird bei Entstehung des Tabakrauches gleichzeitig der Stoff, z. B. das Diaminomethylakridiniumchlorid, ganz oder teilweise in flüchtige Form übergeführt und mit dem Rauch zu den Schleimhäuten geführt. Der Tabakrauch wird demzufolge, ohne einen geänderten Geschmack oder Geruch angenommen zu haben, eine Verminderung der Abwehreigenschaften der Schleimh4ute nicht herv orrufen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak, welcher beim Verbrennen einen Rauch geringer Reizwirkung ohne Beeinflussung seines Geruchs und Geschmacks bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak mit einer Lösung von 3, 6-Diaminö--zo-methylakridiniumehlorid bzw. anderen, die Reizwirkung des Tabakrauches auf die Schleimhäute neutralisierenden Stoffen getränkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55707D DE509244C (de) | 1927-07-23 | 1927-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55707D DE509244C (de) | 1927-07-23 | 1927-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509244C true DE509244C (de) | 1934-01-27 |
Family
ID=7387943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55707D Expired DE509244C (de) | 1927-07-23 | 1927-07-23 | Verfahren zur Herstellung von Rauchtabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509244C (de) |
-
1927
- 1927-07-23 DE DEP55707D patent/DE509244C/de not_active Expired
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