Einrichtung zur mehrfachen aufeinanderfolgenden Behandlung von festem
Gut in einem Drehrohrofen Es ergibt sich manchmal die Notwendigkeit, daß ein und
dasselbe Gut, beispielsweise irgendein fester Stoff, hintereinander in verschiedenen
Verfahren oder Verfahrensstufen behandelt werden muß, währ3nd die bei den einzelnen
Verfahren entstehenden Produkte getrennt oder ganz oder teilweise miteinander gemischt
weiter benutzt werden sollen, woraus sich zu gleicher Zeit die Zweckmäßigkeit ergibt,
daß die einzelnen Verfahren oder Verfahrensstufen in einem und demselben Apparat
dürchgeführt werden. Der Apparat weist dann vorteilhaft eine Anzahl von Kammern
auf, die durch Zwischenwände voneinander getrennt sind, welche dem zu behandelnden
Gut, das in allen Verfahrensstufen dasselbe ist, einen Durchgang gewähren und für
die in den Verfahrensstufen gewonnenen Produkte bzw. die dazu notwengen Bestandteile,
wie beispielsweise Gase, je nach ihrer Verwendung eine Abführung oder eine Vermischung
in irgendeiner der Kammern des Apparates zulassen müssen.Device for multiple consecutive treatment of solid
Good in a rotary kiln Sometimes there is a need for one and
the same good, for example any solid material, in different one behind the other
Procedures or procedural stages must be dealt with, while those of the individual
Process resulting products separately or wholly or partially mixed with one another
should continue to be used, from which the expediency results at the same time,
that the individual processes or process stages in one and the same apparatus
be carried out. The apparatus then advantageously has a number of chambers
which are separated from each other by partitions, which are to be treated
Good thing that is the same in all procedural stages, allow passage and for
the products obtained in the process stages or the necessary components,
such as gases, discharge or mixing, depending on their use
in any of the chambers of the apparatus.
Man hat schon vorgeschlagen, einen Drehrohrofen in zwei Kammern zu
teilen, wobei zwischen die Platten der Scheidewand ein schneckenartig gelegter Gang
für das Gut angebracht ist. Hierbei kann jedoch kein dichter Verschluß erreicht
werden, da dies nur dann -möglich wäre, wenn der schneckenartige Gang stets vollständig
angefüllt ist, was sich jedoch in der Praxis nicht immer durchführen läßt. Diese
Na chteilc werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Zwischenwand
von einer schrägen Schurre durchsetzt ist, deren Einlauf in der einen und deren
Auslauf in der Nachbarkammer sich befindet. Wird der ganze Ofen gedreht, während
die Schurre feststeht, so wird das feste Material von entsprechend angeordneten
Schaufeln nach oben in die Schurre geführt, so daß es auf diesem Wege in die Nachbarkammer
gelangt, ohne daß beispielsweise flüchtige Bestandteile aus dieser in die erste
Kammer hineintreten können, weil der Auslaß der Schurre ständig durch die Schicht'.:öhe
des festen Gutes bedeckt bleibt. Die Gase oder sonstigen Nebenprodukte, welche in
den Kammern entstehen oder zur Ausführung des Verfahrens in sie hineingeführt wurden,
werden durch besondere, in der Achse des Ofens gelegene und nicht mitrotierende
Leitungen nach außen oder zu Mischkammern geführt, die ihrerseits wieder in einem
der Ofenabschnitte gelegen sein können.It has already been proposed to have a rotary kiln in two chambers
divide, with a snail-like passage between the plates of the septum
is appropriate for the good. However, a tight seal cannot be achieved here
as this would only be possible if the snail-like course was always complete
is filled, which, however, cannot always be carried out in practice. These
Nachteilc are eliminated according to the present invention in that the partition
is penetrated by a sloping chute, its inlet in one and the other
Outlet in the neighboring chamber is located. The whole oven is turned while
the chute is fixed, the solid material is arranged accordingly
Shovels led up into the chute, so that it was on this way into the neighboring chamber
passes without, for example, volatile constituents from this in the first
Chamber can enter because the outlet of the chute constantly through the layer '.: Öhe
of the solid material remains covered. The gases or other by-products contained in
arise in the chambers or were brought into them for the execution of the procedure,
are due to special ones that are located in the axis of the furnace and do not rotate with it
Lines to the outside or to mixing chambers, which in turn are again in one
the furnace sections can be located.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung
des neuen Verfahrens zur Darstellung gebracht.On the accompanying drawing is a device for execution
of the new procedure brought to the display.
Der Drehrohrofen a ist durch eine Scheidewand b in zwei K@=_nmern
c und d eingeteilt. Schräg durch die Scheidewand b führt eine Schurre
h hindurch, deren Trichter i in der Kammer c liegt, während der Auslauf in
der Kammer d mündet und hier mit irgendeinem
sich selbst verstellenden
Verschluß, wie beispielsweise einer Klappe, Gleitmuffe o. dgl. 1z', versehen ist.
Die Schurre la wird dabei von einem zentral gelegenen feststehenden Rohr o gehalten,
durch welches in den Ofen irgendwelche Mittel eintreten können, die zur Ausführung
des Verfahrens benötigt werden. An das Rohr o können weitere Rohre r sich anschließen,
um eine beliebige- Zu- und Abführung der Gase oder Nebenprodukte zu ermöglichen.The rotary kiln a is divided into two K @ = _ nmern c and d by a partition b. A chute h leads diagonally through the partition b, the funnel i of which lies in the chamber c, while the outlet opens into the chamber d and here with some self-adjusting closure, such as a flap, sliding sleeve or the like 1z ', is provided. The chute la is held by a centrally located fixed pipe o through which any means can enter the furnace that are required to carry out the process. Further tubes r can be connected to the tube o in order to enable any supply and removal of the gases or by-products.
Es werde angenommen, daß das zu behandelnde Gut in beliebiger Weise
in die Kammer c des Ofens a eingebracht wird. Es wird in dieser entsprech-jnd den
hier angewendeten Verfahren behandelt und schließlich von Schaufeln e, die innen
am Drehrohrofen; a vor der Wand b angebracht sind, nach oben geführt, so daß es
in den Trichter! fällt. Durch die Schurre h gelangt es in die Kammer d. Der gleiche
Vorgang kann sich bei jeder Zwischenwand wiederholen. In der Kammer d, in welcher
ein anderes Verfahren als in der Kammer c zur Ausführung gelangt oder eine andere
Verfahrensstufe ausgeführt wird, entsteht beispielsweise irgendein flüchtiges Produkt,
das nach außen geführt werden soll. Hierzu dient ein Rohr s, das durch die Wand
b in der Achse des Ofens hindurchgeht und dieser gegenüber mit irgendeiner Dichtung
ausgestattet sein kann. Die flüchtigen Bestandteile gelangen von dem Rohrs nach
dem Rohr o und von da aus ins Freie oder zu irgendeiner Kammer im Ofen a bzw. in
irgendeinen Behälter. Sollten- beispielsweise auch in der Kammer c flüchtige Bestandteile
auftreten, die entweder zur Ausführung des Verfahrens gebraucht werden oder sich
als Produkt bei diesem bilden, so können diese auf dieselbe Weise nach außen geführt
oder, falls dieses gewünscht, auch durch das Rohr r in die Kammer d geleitet 'werden.
Die Rohre s, r, o sind in der Nähe der Scheidewand b entsprechend ineinandergeschachtelt.
Das Rohr, dessen Teil r' sich beispielsweise mit dem Ofen a drehen kann und infolgedessen
einen entsprechenden Abschluß gegenüber dem Rohr r aufweist, führt die flüchtigen
Bestandteile aus der Kammer e zu einem Mischraum in der Kammer d, wo eine Vermischung
mit anderen Gasen, die beispielsweise aus einer weiteren Kammer des Ofens oder von
außen her eintreten, stattfindet. Die Abführung der Mischgase kann, nachdem sie
beim Verfahren in der Kammer d unter Umständen eine entsprechende Veränderung jerfahr2n
haben, durch das Rohrs geschehen. Das feste Gut wird dann aus der letzten Kammer
des Ofens in beliebiger Weise ausgetragen.It is assumed that the good to be treated in any way
is introduced into chamber c of furnace a. It will be appropriate in this
The method used here is treated and finally by shovels e that inside
at the rotary kiln; a are attached in front of the wall b, guided upwards so that it
in the funnel! falls. It passes through the chute h into chamber d. The same
The process can be repeated for each partition. In chamber d, in which
another method than in chamber c is carried out or another
Process stage is carried out, for example any volatile product is formed,
that should be led to the outside world. This is done using a pipe that goes through the wall
b passes in the axis of the furnace and opposite it with some kind of seal
can be equipped. The volatile constituents come from the pipe
the pipe o and from there out into the open or to any chamber in the furnace a or in
any container. Should, for example, also contain volatile constituents in chamber c
occur that are either needed to carry out the procedure or themselves
as a product of this form, they can be led outwards in the same way
or, if so desired, can also be passed through the pipe r into the chamber d '.
The tubes s, r, o are nested in one another in the vicinity of the partition b.
The tube, the part r 'of which can rotate, for example, with the furnace a and as a result
has a corresponding closure with respect to the tube r, leads to the volatile
Components from chamber e to a mixing space in chamber d, where mixing takes place
with other gases, for example from another chamber of the furnace or from
enter outside, takes place. The discharge of the mixed gases can after them
In the proceedings in Chamber d, a corresponding change may be experienced
have happened through the pipe. The solid goods are then removed from the last chamber
of the furnace discharged in any way.