DE507916C - Schutzdach fuer Abzugsschaechte von Gasen, insbesondere bei elektrischen Gasreinigern - Google Patents

Description

• Schutzdach für Abzugsschächte von Gasen, insbesondere bei elektrischen Gasreinigern Senkrechte Abzugsschächte für Gase, Schornsteine u. dgl. werden häufig mit Schutzdächern versehen, um das Eindringen von Niederschlägen, wie Regen, Schnee u. dgl., zu verhindern. Dieses Dach muß in einem gewissen Abstande über der Schachtöffnung angebracht sein, damit die Gase ungehindert ins Freie gelangen können. In vielen Fällen ist die Grundfläche des Daches größer als die der Schachtöffnung gewählt, um zu verhindern, daß Niederschläge in die Schachtöffnung hineingetrieben werden. Um auch bei sehr stürmischem Wetter das Eindringen von Niederschlägen in die Öffnung zwischen dem Schachtrande und Schutzdache zu verhüten, bringt man häufig auch an dieser Stelle Schutzklappen an, die so eingerichtet sind. daß sie diese Öffnung auf der der Windströmung zugekehrten Seite abschließen. Diese Anordnung besitzt nun den Nachteil, daß durch die Klappen die Angriffsfläche für den Wind erheblich vergrößert wird, was bei starkem, böenartigen Sturm leicht gefährlich werden kann. Im folgenden wird nun eine Überdachung gezeigt, bei der dieser tl Felstand beseitigt ist.
• Gemäß der Erfindung sind die Schutzklappen an Rändern des in einem gewissen Abstand über dem oberen Schachtrande angebrachten und über den Schachtrand hinaus nach allen Seiten hin weit ausladenden Schutzdaches pendelnd aufgehängt. Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß sie einerseits den Schacht gegen das Eindringen von Niederschlägen, Schnee u. dgl. schützen, aber andererseits bei heftigen Windstößen keine große Widerstandsflache darbieten. Für Abzugsschächte von Elektrofilteranlagen wird dadurch auch noch der Vorteil erreicht, daß bei etwa auftretenden Explosionen die Gase einen völlig freien Austritt haben und in keiner Weise durch die Schutzklappen behindert werden.
• Jede Klappe ist dabei um eine pendelnd angeordnete, senkrechte Achse derart verdrehbar eingerichtet, daß sie in eine bestimmte Lage zur Windrichtung eingestellt werden kann. Man stellt zweckmäßig die auf der Windseite hängenden Klappen so ein, daß sie dem Winde die Breitseite bieten. Die vom Winde mitgeführten Niederschläge schlagen sich dann auf diesen Klappen nieder und werden so am Eindringen in den Schacht selbst verhindert. Treten einmal sehr starke Windstöße ein, so schwingen die Klappen infolge ihrer Pendelaufhängung aus der senkrechten Lage in die waagerechte ein, so daß die dem Wind sich bietende Widerstandsfläche erheblich verkleinert wird und eine Beschädigung des Daches ausgeschlossen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. r und :2 im Auf- und Grundriß dargestellt. i ist der Schacht eines Elektrofilters, in dem beispielsweise Brüdengase in bekannter Weise gereinigt werden; die gereinigten Gase strömen in der Pfeilrichtung a durch den Schacht hindurch. In genügendem

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• Anstatt die Klappen mit der Hand einzustellen, können diese auch mit einer vom Wind gesteuerten Vorrichtung, z. B. einer Wetterfahne, derart verbunden sein, daß sie selbsttätig in die günstigste Lage eingestellt werden. Die Klappen sind dann mit der Wetterfahne durch ein einfaches Gestänge verbunden, das bei der Drehung der Wetterfahne die Klappen so verstellt, daß sie das Eindringen von Niederschlägen in die Schachtöffnung verhindern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzdach für Abzugsschächte von Gasen, insbesondere bei elektrischen Gasreinigern, das in einem gewissen Abstande über dem oberen Schachtrande angebracht ist und über den Schachtrand hinaus nach allen Seiten hin weit auslädt, das ferner mit Schutzklappen für die zwischen Schachtrand und Dach liegende Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzklappen an den Rändern des Daches pendelnd aufgehängt sind. z. Schutzdach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe um eine pendelnd angeordnete, senkrechte Achse derart verdrehbar eingerichtet ist, daß sie in eine bestimmte Lage zur Windrichtung eingestellt werden kann. 3. Schutzdach nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Schutzklappen mit einer vom Wind gesteuerten Vorrichtung, z. B. einer Wetterfahne, derart verbunden sind, daß sie selbsttätig in die günstigste Lage eingestellt werden.