DE504759C

DE504759C - Verfahren zum Kennzeichnen von unter Daermen verpackten Erzeugnissen

Info

Publication number: DE504759C
Application number: DEP59720D
Authority: DE
Original assignee: LAZARE ANTOINE PARET
Current assignee: LAZARE ANTOINE PARET
Priority date: 1928-02-29
Filing date: 1929-02-21
Publication date: 1930-08-12

Description

Verfahren zum Kennzeichnen von unter Därmen verpackten Erzeugnissen Die bisher belcanntenZTerfahren zum Kennzeichnen von Lebensmitteln und anderen Waren, welche in einer durchsichtigen Hülle sind, bestehen im allgemeinen darin, daß ein Etikett o. dgl. auf die Ware gelegt oder geklebt ist, :die dann, durch die Hülle aus Papier oder Cellophan sichtbar ist. Vom Standpunkt der Betrügerei oder Fälschung aus betrachtet, sind solche besonderen Hüllen unwirksam, weil es verhältnismäßig leicht ist, die Hülle von der Originalware abzunehmen und .das Etikett auf eine andere minderwertige Ware zu kleben. Andererseits muß bei Waren, die in geschnittenem Zustand oder in Teilmengen: abgegeben werden, die Originalumhüllung sowie das Etikett entfernt werden, so daß der Käufer keine Gewähr für die Oualität der gekauften Ware hat.
Bei Wurstgut oder anderen unter Därme verpackten Waren wurde auch die Kennzeichnung mittels eines an :den Enden. festgeklebten und (las Wurstgut umgebenden Papierstreifens oder eines auf das Wurstgut aufgeklebten Etiketts vorgenommen, wobei. dieser Papierstreifen oder dieses Etikett die gewünschten Oualitäts- und Ursprungsangaben. trägt.
Vom Standpunkt der Betrügerei oder Fälschung aus betrachtet, waren diese Papierstreifen gleichfalls unwirksam. Bei in trockenem Zustande in den Handel gebrachten Würsten ist es nicht schwierig, den Papierstreifen von der Originalware abzunehmen und :denselben: u.m: eine andere Wurst zu kleben. Bei frisch in .den Handel gebrachtem Wurstgut mit aufgeklebten Marken hat das beim Trocknen auftretende Zusammenschrumpfen der Darmhülle das Lösen des Originaletiketts zur Folge, so daß dann letzteres sich leicht entfernen läßt.
Auch muß beim, Zerschneiden und Verkauf der Wurstwaren der Originalpapierstreifen bzw. .die Marke entfernt werden, so daß der Käufer keine Gewähr für :die Qualität der gekauften Ware hat.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben..
Erfindungsgemäß werden die Streifen, Etikette o. dgl. unter dem Darm zwischen letzterem und dem Wurstgut untergebracht. Sie sind dann durch den. durchscheinenden Darm hindurch sichtbar. Die Kennzeichen werden aus einem genießbaren Stoff, wie ungesäuertem Brot, hartem Fett, Mehlstoffen, Käsestoff, Gallerte u. dgl., hergestellt.
Die üblichen Angaben. oder Verzierungen auf den Streifen, Etiketten u. dgl. werden mittels für den. menschlichen Genuß unschädlichen Farbstoffen aufgetragen, so daß das Kennzeichen mit dem Wurstgut gegessen werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kennzeichnen von unter Därmen verpackten Erzeugnissenf, Wurstgut u. dgl., mittels Streifen, Etiketten, Stempeln o. dgl., dadurch gekennzeichriet, daß die aus einem für den menschlichen Genuß unschädlichen Stoff hergestellten Kennzeichen unter .dem durchscheinenden Darm zwischen letzterem und dem Wurstgut untergekracht sind. 10