DE503309C

DE503309C - Production of angular spigot ends on rock drills with flushing holes

Info

Publication number: DE503309C
Application number: DED58046D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1929-03-31
Filing date: 1929-03-31
Publication date: 1930-07-29

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von kantigen Einsteckenden an Gesteinsbohrern mit Spülbohrung.The subject of the invention is an improved method for the production of angular spigot ends on rock drills with flushing holes.

Hohlbohrer, wie solche für Gesteinsarbeiten in Bergwerken, Steinbrüchen usw. Verwendung finden, haben meist ein kantiges Einsteckende von quadratischem oder einem anderen vieleckigen Querschnitt, der durch Beischmieden des einen Bohrerendes erzeugt wird. Da die Hohlbohrer durchweg aus handelsüblichen hohlen Stahlstangen von meist kreisrundem Querschnitt hergestellt werden, so hat das Beischmieden ihres Einsteckendes notwendigerweise eine starke Verengung der Stangenbohrung zur Folge, wenn dieser Verengung nicht vorgebeugt wird. Die Verengung des Bohrungsquerschnitts muß aber verhindert oder wieder behoben werden, damit der Zutritt des zur Verwendung kommenden Spülmittels (Preßluft oder Preßflüssigkeit) durch die Stangenbohrung hindurch zu der Arbeitsstelle der Bohrerschneiden nicht behindert und dadurch die angestrebte Spülwirkung beeinträchtigt wird. Gelangt Preßluft oder ein anderes Gas als Spülmittel zur Anwendung, so kommt es auf die genaue Innehaltung der Lochweite im Einsteckende des Bohrers nicht so sehr an. Bei Verwendung einer Spülflüssigkeit muß der Lochdurchmesser aber genau eingehalten werden und \ die Bohrung in der Bohrerachse liegen, damit ein mit dem Bohrerwerkzeug verbundenes Röhrchen für die Zuführung des flüssigen Spülmittels bis zu einer gewissen Tiefe in die Bohrung des Einsteckendes des Bohrers eingeführt werden kann, ohne der Gefahr einer Beschädigung beim Arbeiten des Werkzeuges ausgesetzt zu sein.Hollow drills, such as those used for rock work in mines, quarries, etc., usually have an angular insertion end of square or other polygonal cross-section, which is produced by forging one end of the drill bit. Since the hollow drills are made entirely from commercially available hollow steel rods of mostly circular cross-section, the forging of their insertion ends necessarily results in a severe narrowing of the rod bore if this narrowing is not prevented. The narrowing of the bore cross-section must be prevented or remedied, so that the access of the flushing agent (compressed air or pressing fluid) to be used through the rod bore to the work site of the drill bits is not hindered and the desired flushing effect is impaired as a result. If compressed air or another gas is used as a flushing agent, the exact observance of the hole width in the insertion end of the drill is not so important. When using a flushing liquid, however, the hole diameter must be precisely adhered to and \ the bore must lie in the drill axis so that a tube connected to the drill tool for the supply of the liquid flushing agent can be inserted to a certain depth into the bore of the plug-in end of the drill without to be exposed to the risk of damage while working with the tool.

Um der vorerwähnten Verengung des Bohrerloches zu begegnen, ist es bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von kantigen Einsteckenden an Hohlbohrern bekannt geworden, die Bohrung im Einsteckende vor dem Beischmieden des letzteren durch Aufdornen aufzuweiten und in sie während des Beischmiedens einen kegeligen Einlagedorn einzulegen, worauf das Ausschmieden genau auf Maß des Vierkants oder anderen vieleckigen Querschnitts erfolgt. Hierdurch wird auch die Bohrung kegelig gestaltet, was, abgesehen von dem umständlichen und eine Verteuerung bedingenden Herstellungsverfahren, als Nachteil betrachtet wird. Bei den in Betracht kommenden sehr engen Bohrungen von nur etlichen Millimetern Durchmesser verbietet sich aber die Anwendung zylindrischer Einlagedorne, da diese wegen ihrer Gestalt und bei der Länge der Einsteckenden durch das Beischmieden der letzteren derart festgeklemmt werden würden, daß ihr Herausziehen nicht oder nur unter Abreißen des Domes möglich wäre. Das andererseits bekannte Aufdornen des maßhaltig beigeschmiedeten Einsteckendes mittels eines zylindrischen Domes verursacht wieder eine Verdickung des Einsteckendes, die durch besondere Maßnahmen beseitigt werden muß, was gleichfalls als ein Übelstand zu betrachten ist.In order to counter the aforementioned narrowing of the drill hole, it is with the known Process for the production of angular spigot ends on hollow drills has become known, to widen the hole in the spigot end prior to forging the latter by expanding it and to insert a tapered insert mandrel into it during the forging process, whereupon the forging is done exactly to the size of the square or other polygonal cross-section. This also makes the bore tapered, which, apart from the cumbersome and manufacturing processes that make them more expensive, are considered to be a disadvantage. In the case of the very narrow bores which are only a few millimeters in diameter but prohibits the use of cylindrical insert mandrels, as these because of their Shape and length of the spigot ends by forging the latter in such a way would be clamped so that they cannot be pulled out or only with tearing off the dome it is possible. On the other hand, the well-known sparging of the true-to-size forged spigot end by means of a cylindrical dome causes a thickening of the spigot end again, which must be eliminated by special measures, which is also to be regarded as an evil.

Mit dem Erfindungsgegenstand sollen die den bekannten Verfahren anhaftenden NachteileThe object of the invention is intended to address the disadvantages inherent in the known processes

vermieden, nämlich der Erzeugungsvorgang selbst vereinfacht und dabei ein durchaus maßhaltiges Einsteckende an Gesteinshohlbohrern und eine maßhaltige Bohrung von axialer Lage im Einsteckende erzielt werden. Um diesen sowohl wirtschaftlichen als auch technischen Vorteil mit dem Erfindungsgegenstand zu verwirklichen, wird erfindungsgemäß das Verfahren zur Herstellung von kantigen Einsteckenden anavoided, namely the production process itself simplified and at the same time a perfectly dimensional one Insertion end of rock drill bits and a true-to-size bore from an axial position can be achieved in the spigot end. To this both economic and technical advantage To realize with the subject matter of the invention, the method for Production of angular spigot ends

ίο Gesteinsbohrern mit Spülbohrung in der Weise ausgeführt, daß das nicht vorgedornte Einsteckende ohne Einlagedorn von vornherein um das Maß der beim nachfolgend in bekannter Weise mittels eines zylindrischen Domes stattfindenden Aufdornen eintretenden Verdickung des Einsteckendes dünner geschmiedet wird. Dieses erwähnte Maß für das Dünnerschmieden des Einsteckendes ist für die verschiedenen Querschnittsformen und -größen des letzteren durch Versuche leicht zu ermitteln und in einer Zahlentafel zu ordnen.ίο Rock drills with flushing hole in the way executed that the non-pre-thorned spigot without insert mandrel from the start around the Measure of the subsequent taking place in a known manner by means of a cylindrical dome Thickening of the spigot occurring thickening is forged thinner. This The dimension mentioned for the thinning of the spigot end is for the various cross-sectional shapes and sizes of the latter can easily be determined through experiments and in a number table assign.

Bei dem Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung findet also kein Vordornen des Einsteckendes statt, und das Beischmieden des letzteren erfolgt ohne Zuhilfenahme eines Einlagedornes auf ein geeignetes Maß, das unter dem Fertigmaß liegt, und erst hiernach wird durch Aufdornen mit einem zylindrischen Dorn sowohl die Bohrung wie auch das Einsteckende maßhaltig aufgetrieben. Nach Herausziehen des Domes, dessen Eintreiben in üblicher Weise vorteilhaft durch ein Preßluftschlagwerkzeug erfolgt, ist es nur noch nötig, falls dies erforderlich sein sollte, die äußeren Flächen des Einsteckendes ein wenig zu glätten, was durch Abschleifen oder Schlichten geschehen kann.In the manufacturing method according to the invention, there is no pre-spike of the insertion end instead, and the forging of the latter takes place without the aid of an insert mandrel to a suitable measure, which is below the finished measure, and only then is through Expand both the bore and the spigot end with a cylindrical mandrel distended. After pulling out the dome, drive it in in the usual way, advantageously using a pneumatic impact tool takes place, it is only necessary, if this should be necessary, the outer surfaces of the insertion end to smooth out a bit, which can be done by sanding or finishing.

In der Zeichnung ist das Verfahren in seinen verschiedenen aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing, the process is shown in its various successive process stages in an exemplary embodiment, namely shows

Abb. ι das Ausgangsstück eines noch unbearbeiteten Bohrerendes als einen zylindrischen Hohlkörper von überall gleichem Außen- und Innendurchmesser,Fig. Ι the starting piece of a still unprocessed End of the drill as a cylindrical hollow body from everywhere the same outside and Inside diameter,

Abb. 2 das dünner beigeschmiedete Einsteckende des Bohrers vor dem Aufdornen mit einem zylindrischen Dorn,Fig. 2 the thinner, forged spigot end of the drill before expanding with a cylindrical mandrel,

Abb. 3 das Einsteckende des Bohrers während des Aufdornungsvorganges bei noch nicht ganz eingetriebenem Dorn, undFig. 3 the insertion end of the drill during the flaring process at not quite yet driven mandrel, and

Abb. 4 das Einsteckende des Hohlbohrers im Fertigzustande, innen und außen genau maßhaltig gearbeitet.Fig. 4 the insertion end of the hollow drill in the finished state, exactly dimensionally accurate inside and outside worked.

Claims

Claim:

Process for the production of angular spigot ends on rock drills with flushing holes, characterized in that the spigot end that is not pre-punched without an insert mandrel from the outset by the extent of the subsequent taking place in a known manner by means of a cylindrical dome Thickening of the spigot occurring thickening is forged thinner.

1 sheet of drawings