DE502759C

DE502759C - Transportgefaess fuer Gueter jeglicher Art

Info

Publication number: DE502759C
Application number: DEV24579D
Authority: DE
Original assignee: HUGO SCHULTE WISSERMANN; Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: HUGO SCHULTE WISSERMANN; Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1928-11-08
Filing date: 1928-11-08
Publication date: 1930-07-16

Description

Transportgefäß für Güter jeglicher Art Es sind bereits aus starrem Werkstoff bestehende Transportgefäße für Güter jeglicher Art, wie beispielsweise für stück-, brocken-, korn- oder staubförmige Güter, bekannt, die aus einer Anzahl gleichachsiger Schüsse bestehen, die teleskopartig ineinandergeschoben werden. Auch ist es nicht mehr neu, derartige Gefäße in der auseinandergezogenen Stellung durch gelenkige Spreizen zu halten, die sich gegen den Boden und den Deckel bzw. gegen den untersten und obersten Schuß des Transportgefäßes abstützen.
Alle diese Ausführungsformen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie entweder gar keinen Verschluß besitzen und daher im zusammengeschobenen Zustand offen bleiben bzw. einen besonderen, sie aufnehmenden, verschließbaren Behälter erfordern oder daß der Verschluß derart ausgebildet ist, daß er im auseinandergezogenen Zustande der Behälter durch andere Mittel am Behälter gehalten wird als in der zusammengeschobenen Stellung.
Dieser Mangel wird durch die Erfindung beseitigt, die ein Transportgefäß der bezeichneten Art betrifft, dessen Verschluß mit den gleichen Mitteln sowohl im auseinandergezogenen wie im ineinandergeschachtelten Zustand am Gefäß gehalten wird.
Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß der Deckel des Gefäßes mit einer Anzahl scharnierartig an ihm befestigter Haltebänder ausgerüstet ist, in die in auseinandergezogenem Zustande der Schüsse ösenartige Haltevorrichtungen, die an einem der obersten Schüsse angebracht sind, in bekannter Weise eingreifen, während im zusammengeschobenen Zustande der Schüsse eine gleichartige Befestigung der Haltebänder an ösenartigen Haltevorrichtungen des untersten Schusses erfolgt, wobei in den Haltebändern angeordnete Scharniere das Übergreifen der oberen Kante des untersten Schusses ermöglichen.
Um in zusammengeschobenem Zustande der Schüsse ebenfalls einen völligen Abschluß des Transportgefäßes zu gewährleisten und das Hineinfallen von Schmutz o. dgl. zwischen die Ränder der Schüsse zu vermeiden, kann erfindungsgemäß die zwischen Dekkel und oberem Rand des untersten Schusses frei bleibende Ringfläche durch eine kreisringförmige Deckelplatte abgeschlossen sein, die von den Haltebändern des Deckels übergriffen wird und Aussparungen für die zur Befestigung der Haltebänder am Deckel vorgesehenen Scharniere besitzt. Diese kreisringförmige Deckelplatte wird erfindungsgemäß in auseinandergezogenem Zustande der Schüsse unter dem Boden des Transportgefäßes befestigt, indem sie mit ihren Aussparungen bajonettverschlußartig in unter dem Boden des Gefäßes angebrachte Haltevorrichtungen eingreift.
Das neue ineinanderschachtelbare Transportgefäß eignet sich insbesondere für solche Fälle, bei denen das Gefäß nach Versenden irgendwelcher Güter wieder leer zum Absender zurückgesandt werden muß. Es kann in gleich guter Weise für stück-, brocken-, korn-oder staubförmige Güter benutzt werden und gestattet, infolge der guten Abdichtung der einzelnen Schüsse aneinander auch den Versand von zähen oder dicken Flüssigkeiten in ihm vorzunehmen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ein teleskopartig ineinanderschachtelbares Transportgefäß dargestellt, bei dem die einzelnen Schüsse runden Querschnitt aufweisen und kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
Abb. i zeigt die Seitenansicht des auseinandergezogenen Transportgefäßes, und Abb.2 veranschaulicht die Seitenansicht des ineinandergeschobenen Gefäßes, Abb.3 ist die Draufsicht auf das ineinandergeschobene Gefäß.
Abb. 4 ist eine Teilansicht der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Die einzelnen Schüsse i, 2, 3, 4, 5, 6 sind derart bemessen, daß sie sich in auseinandergezogenem Zustande mit kegelstumpfförmigen Flächen abdichtend übergreifen. In diesem auseinandergezogenem Zustande werden die Schüsse durch die Gelenkspreizen 7 gehalten, die durch das Schellenband 8 in die Spreizlage gedrückt werden, und die sich am Boden 9 und am Deckel io abstützen. Am untersten Schuß i und an den oberen Enden der Gelenkspreizen 7 oder aber auch am zweitobersten Schuß 5 sind eine Reihe von ösenartigen Haltevorrichtungen i i bzw. 12 zur Befestigung des Deckels angebracht. Der Deckel i o ist zu diesem Zweck mit einer Reihe scharnierartig bei 15 an ihm befestigter Bänder 13 ausgerüstet, die mit Aussparungen 14 beim auseinandergezogenen Transportgefäß in die ösenartigen Haltevorrichtungen 12 der Gelenkspreizen 7 oder des Schusses 5 eingreifen und in dieser Lage durch Bolzen; o. dgl. in bekannter Weise gesichert werden.
Um die Befestigung des Deckels auf dem ineinandergeschobenen Transportgefäß zu ermöglichen, sind die Haltebänder 13 durch Scharniere 16 derart in zwei Teile geteilt, daß diese Scharniere sich beim zusammengeschobenem Gefäß an den Rand des Schusses hegen und ein Befestigen der unteren Enden der Haltebänder an den ösenartigen Haltevorrichtungen i i des Schusses i ermöglichen. Die Gelenkspreizen 7 und das Schellenband 8 werden in zusammengeschobener Lage in das leere Transportgefäß gelegt.
Zum Abschluß der zwischen dem Deckel io und dem oberen Rande des Schusses i in zusammengeschobener Lage der Schüsse gebildeten kreisringförmigen Fläche dient eine entsprechend gestaltete kreisringförmige Dekkelplatte 17, die mit Aussparungen 18 versehen ist, in die sich die Scharniere 15 des Deckels io einlegen. Die Deckelplatte 17 wird dabei durch die sie übergreifenden Haltebänder 13 gehalten.
In auseinandergezogener Stellung der Schüsse wird diese kreisringförmige Deckelplatte 17 unter dem Boden 9 des Gefäßes befestigt. Der Boden 9 ist zu diesem Zweck mit einer Anzahl laschenförmiger Haken i 9 ausgerüstet, in die die Deckelplatte 17 unter Vermittlung der Aussparungen 18 bajonettverschlußartig eingeschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Transportgefäß für Güter jeglicher Art, insbesondere für stück-, korn- oder staubförmige Güter, das aus einer Anzahl gleichachsiger einzelner Schüsse besteht, die teleskopartig ineinandergeschachtelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (io) des Gefäßes mit einer Anzahl scharnierartig an ihm befestigter Haltebänder (13) ausgerüstet ist, in die in auseinandergezogenem Zustande der Schüsse (i bis 6) ösenartige Haltevorrichtungen (12), die an einem der obersten Schüsse angebracht sind, in bekannter Weise eingreifen, während in zusammengeschobenem Zustand der Schüsse eine gleichartige Befestigung der Haltebänder an ösenartigen Haltevorrichtungen (i i ) des untersten Schusses (i) erfolgt, wobei in den Haltebändern angeordnete Scharniere (16) das übergreifen der oberen Kante des untersten Schusses ermöglichen.
2. Transportgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in zusammengeschobenem Zustande der Schüsse die zwischen Deckel und oberem Rand des äußersten Schusses frei bleibende Rin,-fläche durch eine kreisringförmige Dekkelplatte (17) abgeschlossen wird, die von den Haltbändern (13) des Deckels übergriffen wird und Aussparungen (18) für die zur Befestigung der Haltebänder am Deckel vorgesehenen Scharniere (15) besitzt.
3. Transportgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige Deckelplatte (17) in auseinandergezogenem Zustande der Schüsse unter dem Boden (9) des Transportgefäßes befestigt wird, indem sie mit ihren Aussparungen (18) bajonettverschlußartig in unter dem Boden des Gefäßes angebrachte Haltevorrichtungen (i 9) eingreift.