DE500666C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE500666C
DE500666C DEC41670D DEC0041670D DE500666C DE 500666 C DE500666 C DE 500666C DE C41670 D DEC41670 D DE C41670D DE C0041670 D DEC0041670 D DE C0041670D DE 500666 C DE500666 C DE 500666C
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DEC41670D
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STEPHEN LEONARD CHAUNCEY COLEM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G11/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
    • B60G11/02Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
    • B60G11/08Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only arranged substantially transverse to the longitudinal axis of the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Abfederunrungen, * insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwischen Radachse und Fahrzeugrahmen vorgesehenen Längsfedern und zwei übereinander angeordneten, im mittleren Teil gelenkig miteinander verbundenen Querfedern.
  • Der Zweck der Erfindung ist, ein Federgehänge zu schaffen, welches es ermöglicht, daß die abgefederten Teile des Fahrzeuges während der Fahrt sozusagen schweben, ohne Bewegungen in senkrechter Ebene zu machen und ohne zu rollen oder zu schlingern, während die Räder stets der Gestalt der Fahrstraßenfläche folgen und mit ihr in Berührung bleiben.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, die verschiedenen Federn am Untergestell so zu befestigen, daß sie in der gewünschten Weise arbeiten können und seitliche Schwingungen sowie Verdrehungsbeanspruchungen des Gestelles und Wagenkörpers ausschalten, wodurch das Rollen, überprallen, Zurückprallen und Stampfen in hohem Maße verringert und gleichzeitig die Nachgiebigkeit des Gehänges bei auf ein Rad wirkenden Stößen erhöht wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die größtenteils die Last aufnehmenden Ouerfedern im Winkel zur senkrechten angeordnet sind und die Längsfedern im wesentlichen nur die seitlichen Bewegungen des Fahrzeugrahmens aufnehmen. Ferner sind die Enden der unteren Querfedern mit den Radachsen durch Kugelgelenke und die Enden der oberen Querfedern durch auf Schienen laufende Rollen verbunden.
  • Weiterhin erfolgt die Verbindung des einen Endes der unteren Querfedern mit den Radachsen durch ein doppeltes Kugelgelenk.
  • Die Erfindung gewährt die weiteren Vorteile, daß keine Stoßdämpfer erforderlich sind und das Fahrzeug dennoch bei großer Geschwindigkeit fest auf der Fahrbahn liegt. Die einzelnen Teile der Federung sind unter geringen Kosten herzustellen und leicht auszuwechseln, so daß eine große Lebensdauer des Fahrzeuges erreicht wird.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist: Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer Abfederung gemäß der Erfindung.
  • Abb. a eine teilweise Draufsicht auf das Untergestell, bei der die Querfedern der Deutlichkeit wegen in senkrechter anstatt in schräger Lage dargestellt worden sind, Abb. 3 eine im größeren Maßstab gezeichnete Ansicht der vorderen OOuerfedern mit den Vorrichtungen zur Befestigung der Federenden an dem Untergestell, Abb. d. eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht der hinteren Querfedern, Abb. 5 eine im größeren Maßstab gezeichnete, nach der Linie 5-5 .der Abh. .4 ger schnittene Ansicht der schwingbar gelagerten Klemmkonsole, Abb. 6 eine im größeren Maßstab gezeichnete, teilweise geschnittene Ansicht des Kugelgelenkes für das eine Ende der unteren Querfedern, Abb. 7 eine im größeren Maßstab gezeichnete, teilweise geschnittene Ansicht des. Kugelgelenkes für das andere Ende der unteren Querfedern, Abb. 8 eine im größeren Maßstab gezeichnete Ansicht der an den einander gegenüberliegenden Enden der oberen Teile der Querfedern vorgesehenen Rollenverbindung, Abb.9 eine Einzelansicht der Rollenverbindung für die gegenüberliegenden Enden der Längsfedern und das hintere Ende der hinteren Längsfedern und Abb. io eine Ansicht des Endes der unteren Federn, bei denen das doppelte Kugelgelenk Verwendung findet.
  • Zwischen dem Untergestell i und den dieses tragenden Achsen 2 und 3 liegen die in einem Winkel zur Senkrechten angeordneten, die Last tragenden halbelliptischen Querfedern. Die vordere Querfeder besteht aus einer oberen und einer unteren Feder und 5, und in Weise setzt -sich die hintere Querfeder aus einer oberen und einer unteren Feder 6: und 7 zusammen. Die Federn 4, 5 und 6, 7 sind etwa in ihrer Mitte durch eine im wesentlichen U-förmige, sie im Abstand voneinander haltende Strebe 8 schwingbar miteinander verbunden. Die Strebe 8 ist mit den unteren Querfedern 5 und 7 durch U-förmige Bügel 9 und mit den oberen Querfedern .4 und 6 durch Bügel 15 verbunden. Zwischen den oberen Enden der Strebe 8 ist an einem Bolzen 14 eine Platte 13 schwingbar gelagert.
  • Die Enden der vorderen und hinteren oberen Querfedern .4 und 6 sind mit dem Untergestell i durch einander ähnliche Rollen und Führungsbolzen verbunden, so daß für die verschiedenen Verbindungen nur eine Beschreibung genügt.
  • An jedem Ende der obenerwähnten Federn ist ein aufwärts sich erstreckender U-förmiger Bock 17 mit einem eine Rolle 19 tragenden Bolzen 18 vorgesehen. Die Rolle i9 hat am Umfang eine V-förmige Tut 2o, die mit einem vom Untergestell einwärts ragenden Führungsbolzen 21 in Berührung steht. Das Innenende dieses Bolzens 21 wird, wie Abb. 2, 3 und .4 zeigen, von einer am Untergestell vorgesehenen Konsole 22 unterstützt. Um die Rolle 20 mit dem Führungsbolzen 21 in Berührung zu halten, ist ein Bügel 23 vorgesehen, dessen Schenkel sich abwärts entlang den aufwärts ragenden Armen des Bockes 17 erstrecken und durch den Bolzen i8 gehalten werden.
  • Das eine Ende jeder unteren Feder 5 und 7 ist mit der Vorder- und Hinterachse 2 und 3 durch die in Abb.7 dargestellten Kugelgelenke verbunden. Das Kugelgelenk hat ein zylindrisches Gehäuse32, das von der Achsel (Abb. i) durch einen Arm 33 und Befestigungsbolzen mit Muttern 34 getragen wird. Das untere Ende des Gehäuses 32 hat einen einwärts sich erstreckenden Flansch 35, der einen Ring 36 mit kugelschalenförmigein Sitz 37 zur Aufnahme des kugelförmigen Kopfes 38 am oberen Ende der Stange 39 trägt. Letztere ist mit ihrem Unterende mit der Feder 5 verbunden. Aus Abb. 7 ist ersichtlich, daß das untere Ende der Stange 39 eine Schulter 40 und einen im Durchmesser kleineren, mit Gewinde versehenen Teil .41 aufweist, so daß durch Aufschrauben der Mutter q.2 die untere Lamelle der Feder 5 zwischen Schulter und Mutter befestigt wird. Die zweite Lamelle der Feder ist bei 43 um den Bolzen 39 herum ausgeschnitten, um beim Durchbiegen der Feder eine freie Gleitbewegung der Lamellen zueinander zu ermöglichen.
  • Die obere Innenfläche des Gehäuses 32 ist mit Gewinde versehen, um einen durch einen Splint gesicherten Gewindestöpsel 44 o. dgl. für die erforderlichen Einstellungen aufzunehmen. Mitten in der Innenfläche des Stöpsels 44 befindet sich eine teilweise eine Kugel 46 umschließende Aussparung .45. Die Kugel .46 stützt sich gegen die Oberfläche des halbkugelförmigen Kopfes 38 und hält diesen in Eingriff mit seinem Sitz 37, wobei jedoch gleichzeitig eine Schwingbewegung des Kopfes gegenüber seinem Sitz ohne Klemmen möglich ist.
  • Um das Eindringen von Staub und Schmutz in die Kugelgelenke zu verhindern, ist in der unteren Außenkante des Gehäuses 32 eine ringförmige --\7ut .49 vorgesehen, in welcher durch einen geschlitzten Ring 5o die Oberkante eines öldichten Balges 5i befestigt wird, dessen unteres Ende, wie Abb. 7 zeigt, um das untere Ende des Bolzens 39 herum befestigt ist. Ein Ölbehälter 52 sorgt für die Schmierung des Kugelgelenkes. Letzteres ermöglicht in Verbindung mit dein doppelten ' Kugelgelenk am anderen Ende der Feder und der Rollen- und Führungsschienenanordnung an den Enden der oberen Federn eine Schwingbewegung der Federn d. und 5 vorn und hinten und ein Steigen und Fallen der Feder als Ganzes in der Mitte, beschränkt jedoch Bewegungen der Feder in der Längsrichtung und wirkt zur Einstellung beider Federn und 5 in seitlicher Richtung. Wie Abb. a zeigt, ist das Gehäuse 32 an dem Bremstrommelgehäuse 53 des Hinterachsgehäuses durch einen nach hinten sich erstreckenden Arm 54 befestigt.
  • Das andere Ende jeder unteren Feder 5 und 7 der Querfedern ist durch ein doppeltes, im wesentlichen ein Universalgelenk bildendes, in Abb. 6 in der Einzelheit dargestelltes Kugelgelenk verbunden. Dieses entspricht in seinem oberen und unteren Teil dem Oberteil des in Abb. 7 dargestellten Gelenkes. Hier ist noch ein Schmierdocht o. dgl. 73 vorgesehen, der das der oberen Kugel zugeführte Öl zu dem unteren Gelenk weiterleitet. Der untere halbkugelige Kopf 64 wird von dein Bolzen durchbohrt und mittels der auf den Teil '-i aufgeschraubten Mutter befestigt.
  • Das obere Gehäuse 55 wird von dem Brenistrommelgeliäuse 74 durch einen nach hinten sich erstreckenden Arm 75 (Abb. 2) getragen, und das untere Gehäuse 56 ist an (lern Ende der unteren hinteren und vorderen Querfedern 7 und 5 durch einen U-förmigen Bügel 76 und zwei Muttern befestigt. Das Gehäuse 56 weist an seiner Innenseite einen Flansch 77 auf. Die Lamellen dieses Endes der Feder sind mit abgeschrägten kreisförinigen c>ffnungen 78 und 79 versehen, und diese Lamellen sind an dieser Stelle, wie _1bb. io zeigt, verbreitert, um eine Schwächung zu verhindern. Die abgeschrägten Cffnungen ermöglichen die richtige Wirkungsweise des Gelenkes und lassen eine freie seitliche Bewegung des Bolzens 65 während des Arbeitens zu.
  • Die arbeitenden Teile dieses Gelenkes sind ebenfalls in einem öldichten Balg 8o eingeschlossen, der oben mit dein Boden des Gehäuses 55 in der in Abb.7 dargestellten Weise verbunden ist. Das untere Ende des Balges 8o ist in ähnlicher Weise durch einen geschlitzten Ring und eine Nut 82 befestigt, doch ist die ringförmige Nut in einem Ring 83 vorgesehen. Letzterer ist an einer Blechplatte 84 befestigt, die in der abgeschrägten Öffnung 78 der Feder 7 angeordnet und durch eine Klammer 76 befestigt wird.
  • Außer den größtenteils die Last tragenden Querfedern sind mit diesen zusammenarbeitende vordere und hintere Längsfedern 85 und 86 vorgesehen, die in ähnlicher Weise wie die üblichen Längsfedern angeordnet sind. Die Federn bestehen erfindungsgemäß jedoch zweckmäßig nur aus zwei Lamellen und sind mit den zugehörigen Achsen 2 und 3 in der üblichen Weise verbunden, doch haben ihre Enden mit Ausnahme der Vorderenden der vorderen Federn 85 eine rollende Berührung finit ihren Tragkonsolen 87 und 88 und den hinteren Enden des Untergestelles, wie dies bei 89' dargestellt worden ist. Die Rollverbindung 88 nach Abb. 9 hat zwei abwärts sich erstreckende Arme 89, zwischen welchen drehbar auf einem Bolzen 9o eine aus zwei Teilen 9r und 92 bestehende Rolle gelagert ist, die an ihren Außenenden mit Flanschen 93 und 94 versehen ist. Diese liegen an den Seitenwandungen der Federlamellen 86 an, wodurch eine -zusätzliche Reibung entsteht, um eine Drehung der Rollenteile zu gewährleisten. Die Rollenteile sind mit einer Hülse 95 versehen, die das erforderliche Lager zwischen diesen Teilen und dem Bolzen 9o bildet. Eine Mutter 96 und Abstandsringe 97, 98 und 99 dienen zum Anpressen der Rollenflansche 93 und 94 an die Seitenfläche der Federlamelle 86. Ein unter die Feder greifender, an den Abstandsringen 98 und 99 frei drehbar gelagerter Bügel drückt die Lamelle stets gegen die Rollen cr und 92.
  • Die hinteren Enden der vorderen Längsfedern 85 liegen verhältnismäßig tief gegenüber ihren vorderen Enden, während die hinteren Enden der hinteren Längsfedern 86 verhältnismäßig hoch gegenüber ihren vorderen Enden angeordnet sind. Letzteres ist von Bedeutung für die Frage der Stabilität. Der Hauptzweck der Längsfedern ist, die Achsen in der richtigen Seitenlage zu halten, seitliche Bewegungen des Untergestelles gegenüber dem Laufgetriebe zu verhindern, das Untergestell auszugleichen und zu stabilisieren und nur einen geringen Teil der Last zu tragen.
  • Die Abfederung wirkt in folgender Weise: Wird beispielsweise ein Ende der Radachse um einen bestimmten Betrag gehoben, so ergibt sich eine gleichmäßige Biegung aller vier Viertel-Ellipsenfedern, da sie miteinander in Reihe liegen. Hierdurch wird die Biegsamkeit der Abfederung unter Einwirkung eines Stoßes auf nur ein Rad verdoppelt, und infolge des Ausgleiches der auf (las Rad wirkenden Stöße zwischen den beiden Querfeldern ergibt sich ein gleichförmiger Aufwärtsdruck auf beiden Seiten des Rahmens, so daß Abnutzungs- und Verdrehungsbeanspruchungen und damit eine Verdrehung des Untergestelles vermieden werden.
  • Ein Rollen des Fahrzeuges um die Hauptdrehzapfen 1q. als Achse ist nicht möglich, (9a die Achsen der Drehzapfen 1q., wie aus Abb. i hervorgeht, nicht waagerecht liegen, sondern unter einem Winkel von annähernd 1480. Bei einer derartig schrägliegenden Achse kann nur eine ganz geringe Bewegung eintreten. Ferner liegen die Zapfen beträchtlich oberhalb der Befestigungspunkte der Längsfedern mit dem Untergestell des Fahrzeuges. Auch hierdurch wird das Rollen des Fahrzeuges um die Zapfen iq. verhindert.
  • In Abb. 4 stellt G, O_, H die Bahn des Befestigungsbolzens 0 des vorderen Endes der hinteren Längsfeder 46 mit dem Rahmen dar, wenn ein Rollen des Fahrzeuges um den Zapfen 14 eintreten könnte. Der Bogen dieser Bewegungsbahn weicht erheblich von der Senkrechten ab, und da die Längsfedern seitlich nicht biegsam, sondern fest an der Achse und am Rahmen gegen seitliche Verschiebung angeordnet sind, ist eine seitliche Ablenkung der Längsfedern nicht möglich, so daß ein Rollen um die Zapfen 1:I als Drehmittelpunkt nicht eintreten kann.
  • In Abb. z stellt die Linie K, L, JU, N die einzig mögliche Rollachse des Fahrzeuges dar. P, R, Q, 0 sind die Befestigungspunkte der Federn am Rahmen. Die Abweichungen dieser Punkte von der Senkrechten lassen die Bewegungsbahnen S, 0, T, W, Q, X, F, R, Z und U, P, h erkennen. Hieraus ist auch ersichtlich, daß auch bei einer Rollbewegung um die Achse Q, L, M die Längsfedern erheblich abgebogen und verdreht werden müßten, was jedoch bei den in Betracht kommenden Kräften nicht möglich ist, so daß ein Rollen auch um diese Drehachse in nennenswertem Maße nicht eintreten kann.
  • Die Lagerung der oberen Querfedern auf Rollen und Führungsschienen wirkt in folgender Weise: Wenn beispielsweise das linke Rad durch einen Stoß angehoben wird, so kippt die untere Ouerfeder mit dem Rad, und der Zapfen 14 bewegt sich nach rechts, wobei die obere Feder mitgenommen wird. Hierbei bewegen sich die Enden dieser Federn mit ihrer Rollverbindung leicht entlang ihren Schienen. Die Verschiebung der Befestigungspunkte der Feder in seitlicher Richtung trägt wesentlich dazu bei, daß die Seite des Fahrzeuges, an der das Hindernis überwunden wird, unter dem Einfluß der stark zusammengedrückten Längsfeder an dieser Seite höher als die andere Seite des Fahrzeuges gehoben wird. Da die Längsfedern sehr biegsam sind und nur einen geringen Prozentsatz der Last zu tragen haben, wirken sie nur in geringem Maße gegenüber dem Moment des Untergestelles und des Fahrzeugkörpers, und diesem Einfluß dieser Längsfedern wird durch die Verschiebung der Haupttragfedern in einer Seitenrichtung in wirksamer Weise entgegengewirkt.
  • Die oberen und unteren Querfedern können verschieden bemessen sein, so daß ihre Schwingungszahlen nicht zusammenfallen, wodurch eine Dämpferwirkung erzielt werden kann.
  • Aus Abb. i ist ersichtlich, daß die Querfedern in einem Winkel von 2o° zur Senkrechten angeordnet sind, wenn sie unter vollständiger statischer Belastung stehen. Wenn die Achse den Höchstpunkt ihrer Bewegung gegenüber dem Untergestell erreicht, steigt der Punkt des Federträgers in der Achse n ac 'h de tra Punkt E, und die zusammengedrückten Federn liegen dann in einem Winkel F-E-D von 35° zur Senkrechten. Diese Vergrößerung des Winkels von i5° verlangsamt wesentlich den ersten Teil der Rückbewegung der Federn und gibt dem Rad Zeit, über das Hindernis hinwegzugelangen, bevor die Federn Zeit haben, das NToment des Wagenkörpers zu überwinden, und beginnen, den Körper aufwärts zu bewegen. Das Rad fällt, nachdem es das Hindernis überfahren hat, in seine urspriingliche Lage zurück, und die zusätzliche, in dem Federn aufgespeicherte Kraft verschwindet ohne unangenehme Wirkung. Selbstverständlich sind nicht alle Straßenhindernisse derart, daß das Rad sie in einem kleinen Bruchteil der Zeit überfahren kann, doch trifft dies für die meisten Hindernisse zu. In allen Fällen bedingt jedoch der Wechsel des Winkels eine größere Zeitdauer zum Heben der Last und hat stets eine Dämpfwirkung auf das Zurückprallen der Feder zur Folge, wenn sie stark zusammengedrückt worden ist. Gleichzeitig wird der erste Teil des Federhubes wenig beeinflußt, und dieser ist wirksam, alle schnell sich wiederholenden Stöße aufzufangen. Zurückprallen und Stampfen wird in hohem Maße durch die gleichen Elemente gesteuert, die das Überprallen steuern, und wenn eine derartige Wirkung verhindert wird, werden offenbar alle verringert.
  • Die Erfindung soll selbstverständlich nicht auf die besonderen Arten der Längsfedern, der Rollenlagerungen und der Kugelgelenke und auch nicht auf die besondere Vereinigung und Anordnung dieser Teile beschränkt werden, da andere Anordnungen oder Vorrichtungen zur Erzielung des gleichen Zweckes benutzt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwischen Radachse und Fahrzeugrahmen vorgesehenen Längsfedern und zwei übereinander angeordneten, im mittleren Teil gelenkig miteinander verbundenen Ouerfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die größtenteils die Lasten aufnehmenden Querfedern (4., 5 und 6, 7) im Winkel zur senkrechten Radachsmittelebene angeordnet sind und die Längsfedern im wesentlichen nur die seitlichen Bewegungen des Fahrzeugrahmens aufnehmen.
  2. 2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der unteren Querfedern (5 und 7) mit den Radachsen durch Kugelgelenke und die Enden der oberen Querfedern (.4 und 6) mit dem Fahrzeugrahmen durch auf Schienen (2i) laufende Rollen (i9) in Verbindung stehen.
  3. 3. Abfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Verbindung des einen Endes der unteren Querfedern mit den Radachsen durch ein doppeltes Kugelgelenk erfolgt.
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