DE497439C - Verfahren und Vorrichtung zur luftlosen Einfuehrung fluessigen Brennstoffs in gasfoermigem Zustand in den Arbeitsraum einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur luftlosen Einfuehrung fluessigen Brennstoffs in gasfoermigem Zustand in den Arbeitsraum einer Brennkraftmaschine

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DE497439C
DE497439C DES73957D DES0073957D DE497439C DE 497439 C DE497439 C DE 497439C DE S73957 D DES73957 D DE S73957D DE S0073957 D DES0073957 D DE S0073957D DE 497439 C DE497439 C DE 497439C
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valve
fuel
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plates
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DES73957D
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Philip Lane Scott
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SUPER DIESEL TRACTOR CORP
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SUPER DIESEL TRACTOR CORP
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/04Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
    • F02M61/047Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series the valves being formed by deformable nozzle parts, e.g. flexible plates or discs with fuel discharge orifices

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  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur luftlosen Einführung flüssigen Brennstoffs in gasförmigem Zustand in den Arbeitsraum einer Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende, Vorrichtung zur luftlosen Einführung flüssigen Brennstoffs in gasförmigem Zustand in den Arbeitsraum einer Brennkraftmaschine.
  • Es ist bereits bekannt, bei Brennkraftmaschinen flüssigen Brennstoff durch eine spaltförmige Austrittsöffnung mit einer hohen, 2q.5 m in der Sekunde überschreitenden Geschwindigkeit in den Verdichtungsraum so einzupressen, daß der Brennstoff in nahezu gasförmigen Zustand übergeführt ist. Dieses Ziel wird jedoch bei den bekannten Einrichtungen auf verhältnismäßig umständliche Weise erreicht. Um die äußerst feine Verteilung des Brennstoffs zu erreichen, wird dieser durch eine Reihe von Kanälen mit immer kleiner werdenden Ouerschnitten und ferner über scharfe Kanten geführt. Hierbei ist der Brennstoff noch häufigen Richtungsänderungen unterworfen. Diese bei den bekannten Verfahren zur Erreichung der äußerst feinen Brennstoffzerteilung notwendige Brennstoffführung innerhalb des Einspritzventils macht die Verwendung erheblich verwickelter Ventile erforderlich.
  • Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der flüssige Brennstoff mit einer bei Dieselmaschinen bekannten hohen, zweckmäßig 245 m in der Sekunde überschreitenden Geschwindigkeit durch eine an sich bekannte Zerstäubereinrichtung mit feststehender Nadel und unter dem Brennstoffdruck sich durchbiegender, die Spritzöffnung enthaltender Membranplatte hindurchgepreßt wird. Die Verwendung der wenig empfindlichen und äußerst widerstandsfähigen Membranventile bei Dieselmaschinen zur Einführung des Brennstoffs in den Arbeitsraum der Maschine ermöglicht eine sehr einfache Ventilanordnung bei diesen Maschinen und eine beliebige Verstärkung besonders belasteter Ventilteile.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird in dem Einspritzventil zweckmäßig eine Membran verwendet, die aus einer Mehrzahl aufeinanderliegender und mit der Durchtrittsöffnung für den Brennstoff versehener Platten aus nachgiebigem Baustoff besteht. Hierdurch ist die Durchbiegbarkeit der Membran erheblich verringert, so daß Spritzöffnungsweiten unter dem Druck des Brennstoffs von nur Bruchteilen eines Millimeters erzielbar sind. Bei einer Durchtrittsweite der Spritzöffnung von beispielsweise nur 0,075 mm wird der unter hohem Druck stehende Brennstoff beim Durchgang durch diese feine Öffnung so vollkommen zerteilt, daß er praktisch nicht mehr als Flüssigkeit, sondern als Gas zu betrachten ist.
  • Da eine beim Betrieb der Brennkraftmaschine sehr leicht eintretende, selbst geringfügige Erweiterung der Spritzöffnung infolge Abnutzung ihres Randes die Vorteile vernichtet, die durch die Verringerung der Durchbiegbarkeit der Membran erreicht sind, ist nach der Erfindung mit der obersten Membranplatte ein Einsatzkörper auswechselbar verbunden, der den Ventilsitz und einen sich an diesen anschließenden Spritzkanal aufweist. Hierdurch ist einerseits die Gefahr der Abnutzung verringert, da der Einsatzkörper nicht, wie die Membran, nachgiebig ausgebildet zu sein braucht, anderseits braucht nur der Einsatzkörper ausgewechselt zu werden, wenn sich Betriebsstörungen bei der Zündung zeigen.
  • 'Nach der Erfindung wachsen die Durchschnittsquerschnitte der Membranplatten in Richtung des ausgespritzten Brennstoffstrahles. Es entsteht daher eine trichterförmige Öffnung, so daß einerseits eine gleichmäßige Verteilung des nahezu in gasförmigen Zustand übergeführten Brennstoffs gewährleistet ist, anderseits steht hierdurch dem Brennstoff der zu seiner Ausdehnung erforderliche Raum unmittelbar hinter der Durchtrittsöffnung der obersten Platte zur Verfügung.
  • Zweckmäßig sind die einzelnen Platten der 'Membran aus verschiedenen Baustoffen hergestellt. Hierdurch ist der Vorteil erreicht, daß die Nachgiebigkeit der Membran unter Beibehaltung ihrer Stärke beliebig dadurch geändert werden kann, daß je nach den Erfordernissen einzelne Platten gegen andere der gleichen Stärke, jedoch verschiedener Nachgiebigkeit, ausgewechselt werden kön- nen.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt und teilweise eine Ansicht des Einspritzventils dar. Abb. 2 ist ein in- größerem Maßstabe gezeichneter Querschnitt des unteren Teils des Ventils. Abb. 3 ist ein Querschnitt der Hauptventilscheibe in größerem Maßstabe. Abb. q. zeigt einen Querschnitt des in den Abb. i und 2 dargestellten Ventilsitzes in größerem Maßstabe. Abb. 5 stellt eine Abänderungsform des Ventilsitzes nach Abb. q. dar. Abb. 6 ist eine Abänderungsform der Membranplatte nach Abb. 2. Abb: 7 ist eine weitere Abänderungsform der Membranplatte.
  • Der Maschinenzylinder A weist eine Bohrung Al auf, die mit Gewinde A2 zur Aufriahme des Ventils versehen ist.
  • Ein Ventilgehäuse B trägt an seinem unteren Ende ein Gewinde B1 und ist zur Aufnahme der Ventilteile und Anordnung in der Bohrung Al der Zylinderwand A eingerichtet. Das Ventilgehäuse B ist an seinem unteren Ende mit einem nach innen vorspringenden Flansch BZ versehen, der zur Aufnahme der später zu beschreibenden Ventilscheibe dient.
  • Ein Ventilkörper C ist hohl ausgebildet und an seinem unteren Ende mit einer Ringnut Cl versehen (Abb. 2). In der Mitte trägt das Gehäuse Gewinde C2 und oberhalb des Gewindes einen verbreiterten Ansatz C3. Mit der Mittelbohrung des Ventilkörpers ist ein Luftauslaßkanal C6, der mittels eines durch ein gekordeltes Rad Dl bewegbaren Nadelventils D verschlossen ist, und mit dem Kanal C5 ist ein in beliebiger Richtung führender Kanal CB verbunden. An seinem oberen Ende trägt der Ventilkörper C ein Gewinde C7, und seine innere Bohrung ist an ihrem oberen Ende C$ erweitert und im Innern mit Gewinde C9 versehen. In dieser Bohrung ist Dichtungsmaterial E angeordnet, das mittels einer Stopfbüchsenschraube El festgehalten wird.
  • Auf das obere Ende des Ventilgehäuses ist ein mit Gewinde versehenes Halsstück F geschraubt. An dieses Halsstück schließt sich nach oben ein Teil F' an, der an seinem oberen Ende ein seitlich vorragendes Ringstück F2 trägt. Dieses Ringstück kann gegenüber dem Ventilkörper gedreht werden, um den Ventilschaft zu heben oder zu senken und in dem Ventil die Einstellung herbeizuführen.
  • Innerhalb des Ventilkörpers ist eine vom Flansch B2 getragene, zusammengesetzte oder aus einzelnen Scheiben bestehende Ventilscheibe G angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen dünnen Platten, aus denen die Ventilscheibe besteht, nicht miteinander verbunden, sondern in der dargestellten Lage fest gegeneinander gehalten. In der Ventilscheibe ist eine Mittelbohrung G1 angeordnet, die sich zweckmäßig nach unten erweitert. Auf der aus einzelnen Platten zusammengesetzten Ventilscheibe G ruht eine Hauptventilscheibe H. Diese Scheibe ist mit einer Mittelbohrung, die von einem senkrechten Hülsenflansch umgeben wird, und an ihrer oberen Fläche mit einem vorspringenden, ringförmigen Rand H2 versehen, der nach oben zu spitz verläuft. Ein zweckmäßig aus weichem Metall, wie z. B. Kupfer, bestehender Dichtungsring P wird durch den ringförmigen Rand H2 in die Ringnut Cl gepreßt.
  • In der Bohrung der Ventilscheiben ist ein Ventilsitz I angeordnet. Dieser Ventilsitz ist mit einem Seitenflansch Il versehen, der verhindert, daß der Ventilsitz durch die Bohrung der - Ventilscheibe gepreßt wird. Im oberen Teil des Ventilsitzes ist gemäß der Ausführungsform nach Abb. i, 2 und 4 eine Bohrung J angeordnet. Die Bohrung J steht mit einer sich nach unten zu einem Mundstück J-' öffnenden Bohrung J' von kleinerem Durchinesser in Verbindung.
  • In Abb.5 ist in einer anderen Ausführungsform ein Ventilsitz I dargestellt, der mit einem seitlichen Flansch h und einer einzigen Bohrung J von annähernd gleichbleibendem Durchmesser mit nach unten geöffnetem Mund .TZ versehen ist.
  • Im Innern der Bohrung des Ventilkörpers ist der Ventilschaft L angeordnet, der zweckmäßig über den größeren Teil seiner Länge im Durchmesser kleiner als die Ventilbohrung gehalten und mit Führungsstücken L' versehen ist. die sich gegen die Wand der Bohrung im Ventilgehäuse C abstützen und den Ventilschaft führen. Die Führungsstücke können auch fortgelassen werden. Am unteren Ende ist der Ventilschaft L mit einem Gewinde L Z versehen, auf dem ein Nadelstück M angeordnet ist, das in seiner Lage zum Ventilschaft mittels der Sicherungsmutter M' festgehalten wird. Für gewöhnlich ruht die Nadel 31 in der Bohrung des Ventilsitzes I, wie in Abb. i und a dargestellt ist. Das obere Ende Lg des Ventilschaftes L ist im Durchmesser größer gehalten. Innerhalb dieses verbreiterten Teiles ist eine Bohrung I_' angeordnet, die durch Kanäle I_5 mit dem Innern des Ventilkörpers verbunden ist. Der Ventilschaft ist an seinem oberen Ende mit einem im Durchmesser größer gehaltenen Gewindeteil N und einem Seitenflansch Y" versehen. Dieser Flansch legt sich gegen das Ringstück F2, so daß das Ringstück sich, wenn es angehoben wird, gegen den Flansch Y" legt und den Flansch sowie den Ventilschaft mit anhebt. Unterhalb des Flansches :1 '' ist der Ventilschaft mit Gewinde 0 versehen, auf das zwei Sicherungsmuttern geschraubt sind. Die Muttern sind unverrückbar gesichert, so daß das Ringstück FZ sich, wenn es gesenkt wird, gegen die Muttern legt und das Ventil nach unten drückt. Auf diese Weise dienen das Ringstück FZ und die mit ihm zusammenwirkenden Teile als Einstellmittel für das Ventil.
  • In Abb. 6 ist ein Ventilkörper C dargestellt, der mit einer Bohrung R' und einem in eine Ventilnadel M auslaufenden Ventilschaft L versehen ist. Ein Überwurf R4 hält die aus einzelnen Lagen bestehende Feder in fester Lage zum Ventilkörper C. Die Feder ist aus einzelnen Platten Ra zusammengestellt. Eine als Träger für den Ventilsitz dienende Scheibe H ist an der Innenseite der aus einzelnen Platten zusammengesetzten Scheibe angeordnet und trägt einen Anratz R', in dem der mit einer Öffnung oder Bohrung J' versehene Ventilsitz I auswechselbar gelagert ist. Diese Bohrung hat, wie dargestellt ist, einen im wesentlichen. gleichbleibenden Durchmesser und an ihrer nach innen gerichteten Seite eine leicht kegelförmige Sitzfläche; der übrige Teil der Bohrung hat dagegen einen im wesentlichen gleichbleibenden Durchmesser.
  • Die in Abb. 7 dargestellte Bauart ist in der gleichen Weise ausgebildet wie in Abb. 6, mit dem Unterschied, daß die obere der die Ventilscheibe bildenden Platten RE selbst den Ventilsitz bildet. Da diese obere Platte R° mit einer Bohrung Jl versehen ist, in der die Spitze M des Ventilschaftes unmittelbar ruht. ist sie nachgiebig und biegsam. Sie trägt außerdem unmittelbar den Ventilsitz.
  • Gelingt es, eine Flüssigkeit in außerordentlich kleine Teilchen zu zerstäuben und diesen Teilchen eine außerordentlich große Geschwindigkeit zu erteilen, so ist es möglich, einen dem gasförmigen Zustand ähnlichen Zustand herbeizuführen, bei dem die Teilchen eine verhältinsmäßig geringe Zahl von Molekülen enthalten und bei dem die Neigung der Moleküle, sich in Tropfen bestimmbarer Größe wieder zu sammeln, stark unterdrückt ist. In diesem Zustand ist der Brennstoff zur sofortigen Verbrennung bereit.
  • Nach dem neuen Verfahren wird dies dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit durch außerordentlich kleine Öffnungen geleitet wird, daß dem hierbei entstehenden Strahl ferner eine außerordentlich große Geschwindigkeit gegeben und der Strahl beim Austritt aus der Öffnung zerteilt und abgelenkt wird. Die Flüssigkeit wird gezwungen, durch eine schlitzartige Öffnung o. dgl. von gerader, ringförmiger oder anderer Gestalt zu treten, die an ihrer engsten Stelle etwa o,ooz5 inne bis o,o25 mm weit geöffnet ist. In einer bestimmten Zeit wird durch eine derartige Öffnung eine genügende Menge von Flüssigkeit hindurchgeführt, so daß Geschwindigkeiten erzielt werden, die sich auf etwa 305 m in der Sekunde belaufen. Die zum Durchtreiben der Flüssigkeit durch feine Öffnungen mit einer derartigen Geschwindigkeit erforderliche Energie wird durch hydraulischen Druck mittels einer Pumpe, also durch rein mechanische Mittel-, erzeugt.
  • Der mittels dieses Verfahrens vorbehandelte Brennstoff befindet sich in einem derartigen Zustand, daß er mit der Luftfüllung einer Maschine augenblicklich in Reaktion tritt, wenn die Temperatur oberhalb seines Brennpunktes liegt. Die Verbrennung während der Einspritzdauer entspricht der Einspritzmenge, die genau geregelt werden kann. Die Verhältnisse sind die gleichen wie in einer Dieselmaschine, jedoch ohne die Abkühlwirkung der eingespritzten Luft.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Zunächst soll das allgemeine Verfahren beschrieben werden. Wenn die Pumpe bei gefülltem Zylinder zu laufen beginnt, drückt der nach innen laufende Pumpenkolben die Flüssigkeit unter hohem Druck durch die Leitung des Spritzventils. Sobald der Druck hoch genug gestiegen ist, um die Ventilspritzscheibe durchzubiegen, entsteht eine Öffnung, und die Flüssigkeit strömt durch die sehr kleine Ventilöffnung zwischen dem Rand der Plattenbohrung und der Ventilnadel. Im praktischen Betrieb wird diese Öffnung etwa o,oo25 mm bis 0,025 mm groß sein. Die Größe dieses Loches und der Öffnung zwischen der Ventilnadel und der Ventilscheibe kann sich natürlich je nach der Art der Maschine oder der Vorrichtung, der Art und der Menge des verwendeten Öles ändern. Unter gewöhnlichen Verhältnissen sind die einzelnen Teile in Hinblick auf die Pumpenleistung so bemessen, daß dem Öl Geschwindigkeiten von 305 m bis 61o m in der Sekunde mitgeteilt werden, wenn es aus dem Ventile strömt.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist es als zweckmäßig festgestellt worden, Geschwindigkeiten bis 458 m in der Sekunde zu verwenden. Im allgemeinen wird eine Geschwindigkeit von 305 m in der Sekunde ausreichen. Besonders geeignet ist eine Ventilöffnung, die nicht größer ist als o,o25 mm; zufriedenstellende Ergebnisse sind allerdings auch bei Verwendung einer Öffnung erzielt worden, deren Weite zwischen o,oo25 und 0,075 mm schwankt.
  • Bei Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Feder bei genügend hohem hydraulischem Druck nach außen durchgebogen, so daß sich eine außerordentlich kleine Öffnung zwischen Ventilsitz und Ventilnadel bildet, mittels deren der Brennstoff zerstäubt und, wie beschrieben, in einen im wesentlichen dampfförmigen Zustand überführt wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung werden zweckmäßig die aus einzelnen Platten hergestellten in Abb. r und im besonderen in Abb. a dargestellten Ventile verwendet. Das hat den Vorteil, daß auf diese Weise eine aus einzelnen Teilen zusammengesetzte Scheibe mit genügender Durc'hbiegungsfähigkeit, aber noch ausreichender Festigkeit hergestellt wird. Bei einer gegebenen Durchbiegung wird die Beanspruchung der einzelnen Scheiben um so geringer sein, je dicker die Ventilscheibe ist; bei Verwendung einer Mehrzahl von Scheiben ist die Beanspruchung in jeder Scheibe im Verhältnis zu ihrer Elastizitätsgrenze gering. Auf diese Weise halten die zusammengesetzten Scheiben lange. Bei Verwendung des auswechselbaren Ventilsitzes wird die Scheibe selbst genügend biegsam gemacht, der Ventilsitz dagegen 'kann aus außerordentlich hartem Material angefertigt werden. Das ist jedoch außerordentlich schwer durchzuführen, wenn der Ventilsitz, wie augenblicklich noch, in der Scheibe selbst angeordnet ist, weil dann ein Härten eines bestimmten Teils der Scheibe erforderlich wird, während der Rest biegsam bleiben muß.
  • Die im besonderen in den Abb. i, 2 und q. dargestellte Ausführungsform des Ventilsitzes ist unter gewissen Umständen vorteilhaft und im allgemeinen zweckmäßig. Dieser Teil ist, wie dargestellt, mit einer Bohrung versehen, gegen deren oberes Ende die Ventilnadel sich legt. Die Bohrung steht an ihrem unteren Ende mit einer im Durchmesser kleiner gehaltenen Bohrung in Verbindung, die ihrerseits den Kanal bildet, durch den der zerstäubte Brennstoff aus dem Ventil in den Zylinder geleitet wird. Die Zerstäubung erfolgt zweckmäßig zwischen der Nadel und dem Nadelsitz, wenn der Sitz etwas von der Nadel abgehoben wird. Bei Verwendung der im Durchmesser verengten Bohrung wird der Strahl regelmäßig, und die Tätigkeit des Zerstäubungsgliedes ist erheblich verbessert. Die zulässige Höchstgrenze für die Änderung des Druckes, der Abmessung der einzelnen Teile und der Größe der Öffnung ist heraufgesetzt, und bei Verwendung dieses im Durchmesser enger gehaltenen Kanals kann, wie festgestellt wurde, selbst mit sehr roh hergestellten Teilen und schlechter Einstellung eine zufriedenstellende Zerstäubung hervorgerufen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur luftlosen Einführung flüssigen Brennstoffs in gasförmigem Zutstand in den Arbeitsraum einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Brennstoff mit einer bei Dieselmaschinen bekannten hohen, zweckmäßig 2¢5 m in der Sekunde überschreitenden Geschwindigkeit durch eine an sich bekannte Zerstäubereinrichtung mit feststehender Nadel und unter dem Brennstoffdruck sich durchbiegender, die Spritzöffnung enthaltender Membranplatte hindurchgepreßt wird.
  2. 2. Zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i dienende Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran aus einer Mehrzahl aufeinanderliegender und mit der Durchtrittsöffnung (G1) für den Brennstoff versehener Platten (R5) aus nachgiebigem Baustoff besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der obersten Membranplatte (Rs) ein Einsatzkörper (I) auswechselbar verbunden ist, welcher den Ventilsitz und einen sich an diesen anschließenden Spritzkanal aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die obersten Platten (Rs) und den Ventilkörper (C) ein Dichtungsring (P) eingesetzt ist, welcher auf der obersten Platte mittels einer ringförmigen Nut-und -Feder-Verbindung (H=) festgehalten ist (Abb. 2 und 3). j.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen die oberste Platte (R6) und den Ventilkörper (C) ein Dichtungsring (P) eingesetzt ist, welcher sich mit dem Ventilkörper (C) auf einer kegelförmigen Anlagefläche berührt (Abb. 6 und 7).
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsquerschnitte (Crl) der Platten (RE) in Richtung des ausgespritzten Brennstoffstrahles wachsen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkanal (J, J1, TZ) in dem Einsatzkörper (I) sich in Richtung des Brennstoffstromes zunächst verengt und dann kegelförmig erweitert (Abb. i, 2 und q.). B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Platten (R') aus verschiedenen Baustoffen hergestellt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946933C (de) * 1953-05-30 1956-08-09 Ewald Becker Dipl Ing Einrichtung zur Druckzerstaeubung von Kraftstoff im Ansaugkanal von Verbrennungsmotoren
WO1996019660A1 (de) * 1994-12-20 1996-06-27 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen

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