DE492770C

DE492770C - Medizinische Einrichtung zur Bekaempfung der in der Blutbahn befindlichen Krankheitskeime mittels Durchstrahlung und Elektrisierung

Info

Publication number: DE492770C
Application number: DEW70660D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-03-05

Description

medizinische Einrichtung zur Bekämpfung der in der Blutbahn befindlichen Krankheitskeime mittels Durchstrahlung und Elektrisierung Zahlreiche Krankheiten sind von einer krankhaften Veränderung des Blutes begleitet. Eis werden, z. B. die Blutzellen seIbst verändert oder es, befinden sich Krankheits'-keime .in der Blutblase.
Neben der Behandlung durch Medikamente hat man schon: vorgeschlagen, derartige Krankheiten: durch Lichtbestrahlung, z. B. Röntgenstrahlen, und durch elektrische Ströme zu beeinflussen.
Bei diesen bekannten Einrichtungen wurde die Lichtenergie dem Körper unmittelbar durch Bestrahlung der Körperoberfläche zu-Cr geführt. Durch die Haut und das übrige den Adern vorgelagerte Gewebe wurden hierbei große Energiemengen absorbiert, so da.ß nur verhältnismäßig kleine Mengen in dem Blute zur Wirkung kamen.
Lange Ausdehnung der Bestrahlung war ebenfalls mchit möglich, da hierbei: Schädigungen der Haut zu befürchten waren.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, die es ermöglicht, das Blut außerhalb des Körpers unmittelbar zu bestrahlen, und es so lange Zeiten ungehindert durch die Absorbtion der Gewebe und ohne Gefahr der Schädigung der Haut usw. zu beeinflussen. Gleichzeitig kann hierbei die Anordnung derart getroffen werden, daß noch eine Behandlung des Bluites durch elektrische Ströme möglich ist. Die Abbildunigen zeigen die erfindungsgemäßt Einrichtung, die dieses ermöglicht.
Das Blut gelangt aus dem Körper durch Einführung einer Kanüle i in eine Vene bzw. Arterie, in einen Schlauch z, der z. B. aus aseptischem Gumrnünateria1 besteht. Das der Kanüle abgewandte Ende des Schlauches ist mit der eigentlichen Hauptemnm:chtung, einer spiralenförmig gewundenen Glasröhre 5 oder einem anderen Glashöhlkörpier verbunden. Das Blut läuft also zuerst durch die Kanüle i, dann durch den hohlen Schlauch 2, durch die Verbindung zwischen Schlauch und Rohr 3, q., in die spiralförmige Glasröhre 5 bnv. den Glashohlkörper hinein, durchströmt diesen Raum, in dem die Bestrahlung bzw. Elektrobehandlung stattfindet, und tritt durch die Austrittsöffnung. q.n wieder heraus, um dann durch einen zweiten, dem ersten ähnlichen Schlauch 2 und die Kanüle i, welche ebenfalls in eine Vene resp. Arterie an einer anderen Körperstelle eingeführt ist, wieder in den Kärper zwrückzulaufen.
Durch diese vorgenannte medizinische Einrichtung wird also das Blut aus dem Körper kommend, in diese spiralförnäge Glasröhre 5 bzw. Glashohlkörper hinein- bzw. hindurchgeleitet, wild während es sich in ihm in fortlaufender Kreisung bzw. Beweggang befindet, der beabisichtigten Bestrahlung ausgesetzt bzw. unterworfen.
Der Hohlkörper 'bann derart ausgebildet sein, daß er zwecks Reinigung auseinandergenommen weirden kann. In sein. Inneres können Vorrichtungen eingebaut sein, welche es gestatten, dein durchströmenden Blute gleichzeitig einen elektrsthen Strom zuzuführen.
Die Abb. 2 zeigt den Anschluß des Hohlkörpers an die Blutbahn und eine zweckmäßige Art der Anordnung der Lichtquellen.

Claims

].-JA TEsNTANSPRUCHL: i. Einrichtung zur Bestrahlung des Blutes, gekennzeichnet durch einen Hohlkörper, der für die zu. benutzende Strahlenart durchlässige Wandungen besitzt, z. B. eine spiralförmige Glasröhre, und der mit mindest j e einer Bluteinlauf-und Rücklauföffnung versehen ist, an direkt oder mittels eines Schlauches eine Kanüle, die sich zum Einstechen in Blutgefäße eignet, angebracht ist, und durch eine oder mehrere Strahlenquellen, die auf den Hohlkörper ihre Strahlen senden.
2. Medizinische Einrichtung nach Anspruch !i, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen im Innern eines teilbar bzw. zerlegbar ausgebildeten Hohlkörpers vorgesehen sind, um dem durchströmenden Blute- elektrische Ströme zuzuführen.