DE491143C - Steuerung fuer raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere fuer Motorraeder - Google Patents

Steuerung fuer raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere fuer Motorraeder

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DE491143C
DE491143C DET35393D DET0035393D DE491143C DE 491143 C DE491143 C DE 491143C DE T35393 D DET35393 D DE T35393D DE T0035393 D DET0035393 D DE T0035393D DE 491143 C DE491143 C DE 491143C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Steuerung für raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere für Motorräder Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Steuerung für raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere von Motorrädern.
  • Bisher wurden zur Steuerung des Einlasses und- Auslasses bei Motoren für Motorräder fast ausschließlich nach innen in den Kompressionsraum sich öffnende Tellerventile verwendet, welche aber verschiedene Nachteile aufweisen. Die beschränkte Größe des Kompressionsraumes ermöglicht nur geringen Hub und daher kleine effektive Durchtrittsquerschnitte. In der geöffneten Stellung wirken die Ventile störend auf geregelte Strömungsverhältnisse im Kompressionsraum und Zylinder; das Auspuffventil wird in dieser Stellung von beiden Seiten von den heißen Auspuffgasen umspült und sehr stark erhitzt; eine richtige Abfuhr der Wärme findet nicht statt, die einzige Abfuhrmöglichkeit bietet der Ventilsitz, das Ventil wird daher rasch zerstört, trotzdem man hitzebeständige Speziallegierungen verwendet. Bei den Motoren mit von oben gesteuerten Ventilen muß der ganze Zylinderkopf entfernt werden, wenn man ein Ventil, z. B. zwecks Nachschleifens, entfernen will.
  • Auch die bisher verwendeten Schieberventile bringen eine Anzahl von Nachteilen; z. B. ist der ganze Umfang des Schiebers nicht ausnützbar, da der Schieber zur Steuerung von Einlaß und Auslaß verwendet wird. Dies bedingt einen großen Hub des Schiebers, Andererseits gibt man dem Schiebereine verhältnismäßig große Masse, um eine gute Führung und möglichst gute Wärmeabfuhr zu erzielen. Für raschläufende Motoren lassen sich derartige Schieber nicht verwenden, bei den großen Geschwindigkeiten und großen Massen ergeben sich zu große Beschleunigungskräfte. Außerdem sind derartige Schieber teuer.
  • Ferner sind Ringschieberventile bekannt geworden, welche von einem @in sie ragenden feststehenden und zu Abdichtungszwecken mit Kolbenringen versehenen kolbenförmigen Teil geführt sind. Diese bekannt gewordenen Schieberventile steuern sowohl Einlaß- als Auslaßkanäle; ihr Hub und ihre Masse ist daher verhältnismäßig groß, so daß ihre Anwendung für raschlaufende Motoren nicht in Frage kommt, und bei Wärmeausdehnung läßt sich keine gute Abdichtung erreichen.
  • Diese Nachteile werden bei der Steuerung gemäß vorliegender Erfindung behoben, welche sich dadurch kennzeichnet, daß ein als Ein-bzw. Auslaßventil angeordnetes Ringschieberventil, das in an sich bekannter Weise von einem in letzteres ragenden feststehenden und zu Abdichtungszwecken mit Kolbenringen versehenen kolbenförmigen Teil geführt ist, einen Ringkanal steuert und ihn nach Art der Tellerventile gegen einen Sitz abdichtet.
  • Bei den so ausgebildeten Ringschieberventilen ist es möglich, eine gute Schmierung, den kleinstmöglichen Hub bei kleinster Masse und einen ungestörten Durchfluß am ganzen Umfang des Ventils zu erreichen. Sie gestattet ferner eine billige Herstellung des Schiebers; der letztere kommt, wie sonst für Abdichtungszwecke bei Ringschiebern üblich, mit der Innenwandung des Zylinders bzw. der äußeren Führung des Ringschiebers innerhalb des eigentlichen Verbrennungsraumes überhaupt nicht in Berührung, wodurch die kostspielige genaue Einschleifarbeit wegfällt. Außerdem kann der Ringschieber aus anderen Metallen als der Zylinder und insbesondere aus Leichtmetallen hergestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Zylinderkopf mit eingebautem Ringschieberventil darstellt.
  • Abb. 2 zeigt das Ventil in geöffneter Stellung. Mit z ist das Ringschieberventil bezeichnet, das mit seinem unteren, konisch gedrehten Rand auf einer Sitzfläche 2 des Motorkopfes aufsitzt. In den Schieber i ragt ein feststehender Kolben 3 zur Führung des Schiebers, und er ist zwecks Abdichtung mit Kolbenringen 4 versehen. Die Außenfläche des Ringschieberventils i gleitet in einer Bohrung 5, in welcher eine Schmierrinne 6 vorgesehen ist. 7 bezeichnet einen Schmierkanal, durch welchen ein Schmiermittel nach den Kolbenringen 4 und der Innenfläche des Schiebers i geleitet wird. Der Kolben 3 ist durch Distanzbolzen 8, die mit einem plattenförmigen Teil g zusammenwirken, in seiner Lage zum Zylinderkopf gehalten. Zwischen dem Teil g und einem Flansch io des Schiebers ist eine Schließfeder ii eingesetzt; die Mittel zum Öffnen des Schiebers sind in der Zeichnung nicht dargestellt. In Abb. 2 ist der Schieber in seiner geöffneten Lage gezeigt.
  • Das vorliegende Ringschieberventil bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bisher bei Motorrädern verwendeten Tellerventilen.
  • Es läßt sich eine sehr gute Abdichtung erzielen; der Schieber wird in seiner geöffneten Stellung auf seiner ganzen Länge gekühlt; ein Verbrennen des Schiebers kann nicht stattfinden; er braucht nicht aus einer besonderen hitzebeständigen Legierung hergestellt werden; er kann aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, bestehen, was für schnellaufende Motoren infolge der geringen Massenbeschleunigungen von besonderem Vorteil ist; das Ringschieberventil ermöglicht, sehr gute und große Durchtrittsquerschnitte zu erzielen.
  • Anstatt im Zylinderkopf, kann es auch seitlich im oberen Teil des Zylinders angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Ein-bzw. Auslaßventil angeordnetes Ringschieberventil (i), das in an sich bekannter Weise von einem in letzteres ragenden feststehenden und zu Abdichtungszwecken mit Kolbenringen (4) versehenen kolbenförmigen Teil (3) geführt ist, einen Ringkanal steuert und ihn nach Art der Tellerventile gegen einen Sitz (2) abdichtet.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenförmige Teil (3) mit dem Zylinder lösbar verbunden und daß zwischen den Verbindungsteil (g) und das Ringschieberventil (i) eine Schließfeder (TI) für letzteres eingesetzt ist.
DET35393D 1928-06-29 1928-07-05 Steuerung fuer raschlaufende Viertaktmotoren, insbesondere fuer Motorraeder Expired DE491143C (de)

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