DE487278C

DE487278C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus metallischem Beryllium auf Metallen oder Legierungen

Info

Publication number: DE487278C
Application number: DES76504D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1926-08-20
Filing date: 1926-10-09
Publication date: 1929-12-11

Description

Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus metallischem Beryllium auf metallen oder Legierungen Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus metallischem Beryllium auf Metallen oder Legierungen, bei der der zu überziehende Körper als Kathode geschaltet in eine berylliumhaltige Salzmischung eingetaucht wird, aus der durch Schmelzflußelektrolyse der Berylliumüberzug auf dem Metallkörper abgeschieden wird.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent für solche Metalle oder Legierungen, die wesentlich höher als Beryllium schmelzen. Um in solchen Fällen einwandfreie Berylliumüberzüge zu erhalten, wird in an sich bekannter Weise eine Zwischenschicht angewendet. Diese wird gemäß der Erfindung durch wässerige Elektrolyse erzeugt- und muß folgende Eigenschaften aufweisen: Ihr Schmelzpunkt muß unter 1z85° C liegen. Sie muß einerseits am Grundmetall festhaften und anderseits etwas Beryllium in sich aufnehmen können. Darauf wird auf dieser Schicht durch Elektrolyse der feuerflüssigen Schmelze nach dem Hauptpatent Beryllium abgeschieden. Hierdurch lassen sich die physikalischen Eigenschaften des Überzuges ändern, insbesondere seine. Härte steigern; gegebenenfalls können auch mehrere Metalle als Zwischenschicht benutzt werden. Als Beispiele für die Anwendung des neuen Verfahrens seien die tolgenden angegeben: i. Auf einemWolframkörper wird zunächst eine Schicht von Eisen, zweckmäßig galvanisch, niedergeschlagen und darauf der Berylliumüberzug in einer nach dem Hauptpatent zusammengesetzten Schmelze bei einer Temperatur von etwa iaoo° C elektrolytisch erzeugt.
a. Molvbdänwerkstücke können zuerst galvanisch verkupfert werden. Darauf wird der Berylliumüberzug in der gleichen Weise wie vorher erzeugt unter Anwendung einer Badtemperatur von etwa Zoo bis 8oo'. -g. Bei Tantalkörpern kann eine galvanische Vorvernickelung vorgenommen werden. Die nachfolgende Erzeugung des Berylliumüberzuges kann zweckmäßig bei einer Temperatur des Schmelzbades von etwa i ioo°erfolgen.
In ähnlicher Weise können Zwischenschichten auf Körpern aus Vanadin, \Tiob usw. erzeugt werden vor der Herstellung des Berylliumüberzuges. Im allgemeinen kommen ein oder mehrere Zwischenschichten hauptsächlich für solche Grundmetalle in Frage: deren Schmelzpunkt erheblich oberhalb des Berylliumschmelzpunktes (etwa 1a85°) liegt. Es versteht sich von selbst, daß Zivischen-

schichten auch für solche Körper angewendet

«erden können, die aus I_cgicrun@en bestehen.

Claims

hATI:NTANS1'RUCII Verfahren zur Herstellung -von Überzügen aus metallischem Beryllium auf Metallen oder Legierungen nach Patent 485 io,,, dadurch gekennzeichnet, daß bei Metallen oder Legierungen, deren Schmelzpunkt wesentlich höher liegt als der des Berylliums, zunächst mittels wässvriger Elektrolyse eine-unterhalb i-SS C schmerzende metallische Schicht, z.13. aus Kupfer, Eisen, Nickel, nicdergeschlagenwird, welche einerseits fest an dem Grundmetall haftet und anderseits die Eigenschaft hat, etwas Beryllium in sich autzunehmen, und daß auf dieser Schicht gemäß de m Verfahren nach dem hauptpatent Deryllitun abgeschieden wird.