Verfahren zur Herstellung von homogenen Kautschukniederschlägen Es
ist bekannt, daß -bei der Herstellung von Kautschukniederschlägen auf elektrischem
Wege gleichzeitig mit der Niederschlagung des Kautschuks auch eine Elektrolyse der
in der Dispersionsflüssigkeit der Kautschukdispersion enthaltenen. Elektrolyte stattfindet,
welche eine Gasentwicklung an der Anode zur Folge hat und daß es dieser anodischeu
Gasentwicklung zuzuschreiben ist, daß man auf diesem Wege keinen homnogenen Kautschuktiiederschlag
erzielen konnte.Process for the production of homogeneous rubber deposits Es
it is known that -in the production of rubber deposits on electrical
Paths at the same time with the suppression of the rubber also an electrolysis of the
contained in the dispersion liquid of the rubber dispersion. Electrolytes takes place,
which results in gas evolution at the anode and that it is anodic
The development of gas is responsible for the fact that there is no homogeneous rubber precipitate in this way
could achieve.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Gasbildung in Kautschukdispersionen"
z. B. im handelsüblich präservierten Latex, zu unterdrücken, wenn man die Elektrophorese
mit einer Stromdichte beginnt, bei welcher der Patemtialsprung an der Anode nicht
genügt, um eine mit Gasbildung verknüpfte Elektrolyse zu bewirken, also etwa unterhalb
1,7 Volt liegt. Beim Fortschreiten der elektrophoretischen Niederschlagung
dies Kautschuks kann der elektrische Widierstand steigen. In diesem Fall kann die
Spannung allmählich erhöht werden, ohne dien Potentialsprung an der Anode zu erhöhen.It has now been found that it is possible to suppress the formation of gas in rubber dispersions, for example in commercially available preserved latex, if the electrophoresis is started with a current density at which the patent jump at the anode is not sufficient to produce gas formation to effect linked electrolysis, i.e. below 1.7 V. As the electrophoretic deposition of this rubber progresses, the electrical resistance can increase. In this case, the voltage can be increased gradually without increasing the potential jump at the anode.
Das Verfahren fußt .auf der bekannten Tatsache, daß die Elektrolyte
eine untere Grenze für ihre Zersetzungsspannung haben. Diese Erscheinung wird nun
dazu benutzt, um bei der elektrophoretischen Niederschlagung des Kautschuks die
Gasentwicklung infolge Elektrolyse zu beseitigen. Da nämlich nur die elektrolytische
Zersetzung eine Grenzspannung aufweist, die elektrophonetische Niederschlagurig
des Kautschuks aber nicht, so ist es möglich, auf Grund dieser Verschiedenheit des
Verhaltens der elektrolytischen und elektrophonetischen Prozesse deren Wirkung derart
auseinanderzuhalten, daß. eine gasbildende elektrolytische Zersetzung vermieden
wird. Es. kommt lediglich darauf an, die Stromdichte so weit herabzusetzen, daß.
die Grenzspannung der .elektrolytischen Zersetzung der in der Kautschukmilch vorhandenen
gasbildenden. Elektrolyte nicht herreicht wird. Die Ausführung des Verfahrens ist
auch in dem Falle eine sehr einfache, wenn mann nicht durch Analyse feststellen
will, weiche Elektrolyte in der Kautschukmilch zugegen sind, die zu einer Gastbildung
führen könnten. Main nimmt lediglich eine Probe der zu verarbeitenden Kautschukmilch,
setzt mittels zweier in dieselbe getauchten Elektroden eine Spannung an und beginnt
die elektropharetische Niederschlagung des Kautschuks mit einer Stromdichte, die
unter allen Umständen genügend hoch isst, um !eine Gasbildung herbeizuführen. Hierauf
vermindert man die Spannung allmählich so weit, bis die Gasbildung aufhört. Mißt
man nun die Stromdichte, so, hat man für die betreffende Kautschukmilch die in Betracht
kommende Grenzstromdichte ermittelt. Bei sp i,el In einen mit Ammoniak konservierten
Latex, dessen Alkalität 0,38 normal. und Konzentration .etwa 33,5 °/Q betrug,
wurde eine
Zinkanode mit i dm2 Oberfläche eingetaucht und mit der
Kathode und .einer Gleichstromquelle ein Stromkreis gebildet. Der Strom wurde go'
lang durch das Bad hindurchgeleitet. Die Spannung zwischen Kathode und Anode betrug
i, i Volt, lag also =er der elektrolytischen Zersetzungsspannung. Die Stromdichte
war etwa 0,05 A/clin2. Das an der Anode ausgeschiedene Produkt ergab nach
der Trocknung eine o, i q. mm dicke porenfreie Kautschukschicht.The process is based on the known fact that the electrolytes have a lower limit for their decomposition voltage. This phenomenon is now used to eliminate the evolution of gas as a result of electrolysis during the electrophoretic deposition of the rubber. Since only the electrolytic decomposition has a limit voltage, but the electrophonic precipitation of the rubber does not, it is possible, due to this difference in the behavior of the electrolytic and electrophonic processes, to distinguish their effects in such a way that. a gas-forming electrolytic decomposition is avoided. It. all that matters is to reduce the current density so far that. the limit voltage of the .electrolytic decomposition of the gas-forming present in the rubber milk. Electrolyte is insufficient. The method is very simple to carry out, even if one does not want to determine by analysis which electrolytes are present in the rubber milk which could lead to the formation of guests. Main only takes a sample of the rubber milk to be processed, applies a voltage by means of two electrodes immersed in the same and begins the electropharetic precipitation of the rubber with a current density that is high enough under all circumstances to cause gas formation. The tension is then gradually reduced until the gas formation ceases. If the current density is now measured, the relevant limit current density has been determined for the rubber milk in question. At sp i, el In a latex preserved with ammonia, the alkalinity of which is 0.38 normal. and the concentration was about 33.5 ° / Q, a zinc anode with a surface area of 1 dm2 was immersed and a circuit was formed with the cathode and a direct current source. The current was passed through the bath for a long time. The voltage between cathode and anode was i, i volts, i.e. it was equal to the electrolytic decomposition voltage. The current density was about 0.05 A / clin2. The product precipitated at the anode gave an o, i q after drying. mm thick pore-free rubber layer.
Eis ist zu bemerken, daß unter dem Ausdruck Kautschukdispersion sowohl
von Füllmaterialien freie als auch Füllstoffe, Vuh kanisatxonsmittg, Vulkanisationsbeschleuniger,
Farbstoffe, Kautschukersatzstoffe oder andere Zusatzstoffe enthaltende vulkanisierte
oder urvulkanisierte, natürliche oder künstliche, gegebenenfalls auch konzentrierte
Dispersionen des Kautschuks oder eines ähnlichen Stoffes., wie z. B. Guttaperchaoder
Balata, zu verstehen sind.Ice should be noted that under the term rubber dispersion both
free of fillers as well as fillers, Vuh kanisatxonsmittg, vulcanization accelerators,
Vulcanized containing dyes, rubber substitutes or other additives
or vulcanized, natural or artificial, possibly also concentrated
Dispersions of the rubber or a similar substance. Such. B. Gutta-percha or
Balata, are to be understood.