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Sich selbst aufrichtender Tintenbehälter Die Erfindung bezieht sich
auf einen sich selbst aufrichtenden Tintenbehälter mit kugelförmigem Unterteil und
nahe der Standfläche liegendem Schwerpunkte. Damit dieser Tintenbehälter einerseits
möglichst gegen Umfallen geschützt ist, andererseits sich aber nach einem eventuellen
Umfallen jederzeit leicht von selbst wiederaufrichten kann, werden erfindungsgemäß
an der Unterseite des Tintenbehälters als Standfläche eine dreieckige Platte oder
drei in Dreieck liegende Stützpunkte vorgesehen.
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Diese dreieckförmige Standfläche hat vier-und mehreckigen Standflächen
gegenüber den Vorteil, daß mit den in bezug auf andere Flächenformen weitgehendst
an den Standflächenmittelpunkt heranführbaren Dreiecksseiten ein schnelleres und
sicheres Überwinden des nur in senkrechter Richtung zu den Dreiecksseiten liegenden
Kippmomentes möglich ist. Andererseits befindet sich immer gegenüber jeder Dreiecksseite
eine Spitze, die durch ihre Länge und infolge ihrer Schwere zurückhaltend und aufrichtend
auf den Behälter einwirkt.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß der obere Gehäuseteil des Tintenbehälters
mit einem gleichzeitig zum Auflegen von Schreibzeug dienenden Teller versehen, der
das Neigen des Gehäuses über eine zulässige Grenze verhindert. Da hierhei auf Grund
der dreieckförmigen Standfläche das Kippen überhaupt nur nach drei Seiten hin möglich
ist und nach einem eventuellen Kippen ein schnellmöglichstes Selbstwiederaufrichten
gewährleistet wird, so ist diesem Tintenbehälter die größte Sicherheit gegen Ausfließen
seines Inhaltes gegeben.
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Ein der Erfindung gemäß ausgebildeter Tintenbehälter ist in der Zeichnung
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen
senkrechten Mittelschnitt durch den Tintenbehälter, Abb. a eine Ansicht desselben
von oben und Abb. 3 eine Ansicht der unteren Kugelhälfte, von oben gesehen.
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Das kugelförmige Gehäuse besteht aus der unteren Hälfte
a und der oberen Hälfte b und kann aus Glas, Steingut, Holz, Metall
oder anderem beliebigen Material hergestellt sein. Die untere Gehäusehälfte a ist
nur so weit hohl ausgeführt, als zum strammen Einsetzen eines Tintenfasses c von
runder oder eckiger Form nötig ist. Im übrigen ist die untere Gehäusehälfte möglichst
massiv gehalten und nötigenfalls noch mit eingelassenen Gewichten versehen, damit
der Schwerpunkt möglichst in der Nähe der Standfläche liegt und das Gehäuse sich
beim Fallen oder Kippen sofort selbst wiederaufrichtet. Unter der unteren Gehäusehälfte
a ist eine dreieckige, eventuell mit Filz d o. dgl. Stoff besetzte Metallscheibe
e
als Fuß angebracht, deren dreieckige Form einerseits einen stabilen Stand
für das Gehäuse gewährleistet, andererseits aber bei einem eventuellen Umkippen
des Gehäuses da's schnelle Aufrichten erleichtert und das sofortige Stehenbleiben
veranlaßt. Mit anders geformten Füßen
wäre diese Wirkung nicht ohne
weiteres erreichbar, denn einerseits ermöglichen die Dreieckspitzen eine große Unterstützungsfläche
und andererseits reichen die Dreiecksseiten am nächsten an den Flächenmittelpunkt
heran, so daß auch stets ein leichtes Selbstaufrichten des Gehäuses gewahrt bleibt.
Dabei braucht der Fuß nicht immer voll ausgebildet zu sein, sondern er kann auch
durch drei Unterstützungspunkte in entsprechender Anordnung gebildet werden.
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Wie schon erwähnt, wird das Tintenfaß c stramm in die untere Gehäusehälfte
a eingesetzt, deren hierfür vorgesehene Aushöhlung f mit Filz, Löschpapier o. dgl.
Stoff ausgefüttert werden kann, hierdurch federnd wirkend, und so eine Beschädigung
des Tintenfasses verhütet sowie das Verspritzen der Tinte abschwächt.
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Die obere Gehäusehälfte b läßt sich durch strammes Überschieben oder
mittels Gewinde mit der unteren Gehäusehälfte a vereinigen. An der oberen Gehäusehälfte
b ist ein den Hals g des Tintenfasses c umfassender, aus leichtem Material hergestellter
Teller h angebracht, dessen Fläche größer gehalten ist als der Gehäusedurchmesser.
Dieser Teller la, welcher an sich in beliebiger Form ausgeführt und zum Auflegen
von Schreibzeug benutzt werden kann, dient dazu, das Kippen des Gehäuses über eine
zulässige Grenze, bei welcher das Auslaufen der Tinte erfolgen würde, zu verhindern.
Außerdem kann der Teller ebenso wie das ganze Gehäuse selbst zum Anbringen von Reklame
benutzt werden. Fernerhin wird der Teller 7r. zweckmäßig mit Filz, Löschpapier o.
dgl. Stoff i ausgelegt, welcher eventuell verspritzte Tinte leicht aufsaugt und
sich als Federwischer verwenden läßt. In dem eigentlichen Tintenfaß c sitzt eine
kleine Röhre k, welche vom Flaschenhals bis zum Boden reicht. Diese Röhre ist zum
Durchlassen von Tinte seitlich mit einem Schlitz m oder mit Löchern versehen und
besitzt eine höhenverschiebbare Scheibe o, welche bezweckt, daß nicht mehr Tinte,
als zum Schreiben erforderlich ist, in der Röhre steht. Bei einem eventuellen Fall
des Tintenfasses kann dann immer nur eine geringe Menge Tinte auslaufen. Auch verhütet
die Scheibe o, welche mit einer Bohrung n versehen ist, das zu tiefe Eintauchen
und das zu harte Aufstoßen der Feder.
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Als Verschluß für das Tintenfaß kann ein verzierter Pfropfen p oder
ein Klappdeckel benutzt werden. Nur müssen alle Teile der oberen Gehäusehälfte möglichst
leicht gehalten sein, da anderenfalls das Selbstaufrichten des Gehäuses ungünstig
beeinflußt wird. Je nach Wunsch und Bedarf kann natürlich auch auf ein besonderes
einsetzbares Tintenfaß c verzichtet und das Gehäuse a, b selbst als Tintenbehälter
ausgebildet werden, wodurch der Rahmen der Neuerung nicht überschritten wird.