DE484661C - Anordnung von Gasventilen - Google Patents

Description

• Anordnung von Gasventilen Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung von Gasventllen, insbesondere in Räumen, in weichen sich staubhaltiges Gas befindet. Das Ventil ist in Form der bekannten Glockenventile ausgeführt und unterscheidet sich von der bekannten Bauart dadurch, daß der Untersatz eine über das übliche Maß hinausgehende Höhe hat und daß das an sich vertikal stehende Ventil auf einer schräg greneigten Grundfläche aufgesetzt ist.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar bezeichnen: I und 2 zwei gegeneinander abzusperrende Gasräume, 3 die, geneigte Trennwand zwischen den Räumen I und 2, 4 den Ventilsitz, 5 die Ventilglocke, 6 die Zugstange zur Betätigung des Ventils, 7 die gas dichte Durchführungsbüchse der Stange 6 aus dem Gasraum 1 in den Außenraum.
• Die gezeigte Ausführung bietet die Möglichkeit, einen Übelstand zu vermeiden, der bei waagerecht sitzendem Ventil mit niederem Ventilsitz stets heim Öffnen und Schließen des Ventils auftritt. Erfahrungsgemäß bilden sich bei staubführendem Gas an den Stellen verengten Durchgangs stets Staubansätze, die besonders bei großen Gasmengen, sich in beträchtlicher Menge ansanunein. Der Ventilsitz ist unter Umständen bis zu seiner oberen Kante in Staub eingebettet, der bei normaler Gasgeschwindigkeit im Ventil vom Gasstrom nicht aufgewirbelt wird.
• Anders jedoch werden die Verhältnisse, wenn das Ventil heim Niedergehen oder Aufziehen nur einen schmalen Gasdurchlaß freigibt Die Gasgeschwindigkeit im Ventils-palt steigt dann so hoch, daß Staubaufwirbelun. gen in der Umgebung stattfinden und größere Staubmengen durch das Ventil vom Gasstrom mit bindurchgerissen werden. Besonders unangenehm ist dieser überstand, wenn ein solches als Abschluß zwischen einer Gasreinigungskaminer I und der Reingasleitung 2 dient. Gerade bei Gasreinigungsanlagen, in welchen in besztimmten Zeitabständen das Ventil 4, 5 wiederholt betätigt wird, z. B. während der Reinigungsperiode der Gasreinigungskammer r, besteht die Gefahr des Hinüberreißens von Staub aus der nächsten Umgebung des Ventils, 5 in den Reingaskanal 2, solange infolge kleiner Spaltöffnung erhöhte Gasgeschwindigkeit im Ventil herrscht. Ordnet man jedoch den Ventilsitz auf einer schrägen Fläche 3 an, von weicher der Staub größtenteils abrutschen kann und gibt dem Ventilsitz eine derartige Höhe, daß seine Oberkante in genügender Höhe über der evtl. ihn umgebenden Staubschicht liegt, dann wird selbst beii geringer Spaltöfirung und hoher Spaltgeschwindigkeit ein Hinüberreißen von Staub in den Kanal 2 verhütet.
• Die auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist natürlich nur ein Beispiel.
• Die konstruktive Gestaltung des Ventils läßt sich den besonderen Erfordernissen jedes einzelnen Verwendungsfalles weitgehend npassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung von Gasventilen nach Art der an sich bekannten Glockenventile mit Ventilsitz, insbesondere in Räumen mit staubführendem Gas, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz auf einer schräg geneigten bodenfläche aufgesetzt und derart hoch bemessen ist, daß selbst bei erhöhter Gaslgeschwindigkeit im Ventil eine Aufwirbelung und Mitnahme von Staub aus der Umgebung des Ventils vermieden wird.