DE481602C - Verfahren zur Bestimmung der Schwingungsfrequenzen von mechanischen Systemen (harmonische Analyse) - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Schwingungsfrequenzen von mechanischen Systemen (harmonische Analyse)

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DE481602C
DE481602C DEA47511D DEA0047511D DE481602C DE 481602 C DE481602 C DE 481602C DE A47511 D DEA47511 D DE A47511D DE A0047511 D DEA0047511 D DE A0047511D DE 481602 C DE481602 C DE 481602C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Schwingungsfrequenzen von mechanischen Systemen (harmonische Analyse) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestinunung der Schwingungsfrequenzen von mechanischen Systemen, das insbesondere auch zur harmonischen Analyse geeignet ist.
  • Es ist bekannt, die auszumessenden Schwingungen durch Kopplung auf ein mechanisches, aus einstellbaren Massen und einstellbaren mechanischen oder elektromagnetischen Elastizitäten bestehendes Schwingungssystem mit in den erforderlichen Grenzen einstellbarer Eigenperiode zuübertragen '.Und damit. die Resonanzkurve, d. h. die Abhängigkeit der Amplitude des Mitschwingens des Meßschwingungskreises von seiner jeweilig eingestellten Eigenfrequenz, aufzunehmen. Ferner ist es bekannt, derartige Schwingungsme#ser mit Dämpfungsvorrichtungen, insbesondere elektromagnetischen Dämpfungsvorrichtungen, zu versehen.
  • Die Amplitude der Schwingung des Meßsystems soll nun stets dem Grad des Mitschwingens bei verschiedenen, jeweilig eingestellten Eigenfrequenzen entsprechen, sie soll aber nicht unmittelbar von der Frequenz abhängig sein. Diese Bedingung ist bei Anzeigevorrichtungen mit Vergrößerung des Zeigerausschlags durch Hebelübertragung oder durch optische Mittel ohne weiteres erfüllt. Bei Messung der Amplituden auf elektrischem Wege ergibt sich aber eine unmittelbare Abhängigkeit des Ausschlags von der Eigenfrequenz. Ebenso soll auch die Dämpfung von der jeweilig eingestellten Eigenfrequenz an sich unabhängig sein.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Mittel zur Vergrößerung der Anzeige und die Dämpfung des Meßschwingungskreises auf elektromagnetischem Wege so gesteuert, daß die Vergrößerung und die Dämpfung von der jeweils eingestellten Eigenfrequenz unabhängig werden. Insbesondere kann nach der Erfindung die Steuerung auch selbsttätig erfolgen, indem die Vorrichtungen zur Variation der Eigenfrequenz, die Dämpfungsvorrichtungen sowie die Einstellvorrichtungen für die elektrischen Konstanten des Schließungskreises in geeigneter Weise miteinander gekoppelt werden.
  • Das Verfahren soll nunmehr an Hand der Zeichnungen erläutert werden. Abb. i stellt einen Axialschnitt -durch einen Frequenzmesser dar.
  • Die Masse K des Schwingungssystems, welche in dem zu beschreibenden Beispiel konstant zu halten sei, wird mittels einer kräftigen Achse A zwischen den beiden Membranen E und 0 parallel geführt. Die Achse A wird beim Gebrauch des Appar ' ates der gewünschte.n Schwingungsrichtung parallel gestellt. Die Elastizität des Schwingungssystems wird beispielsweise durch die beiden Federn D und P gebildet, welche mittels der in den Stutzen C und Q geführten Muttern B und R gespannt werden können. Die Federn sind evtl. verschieden stark, und die Muttern werden (z. B. durch ein nicht gezeichnetes Übersetzungsgetriebe) so verstellt, daß die Masse K bei- jeder einander zwangläufig zugeordneten Kraft der Federn D und P an der gleichen Stelle bleibt,. Die Muttern B und R können auch z. B. als Kolben ausgebildet sein, die hydrauliscl-i oder pneumatisch verschoben werden.
  • Die Masse K (und überhaupt die ganze Vorrichtung) ist drehrund zur Achse A, so daß die Zeichnung irgendeinen Schnitt durch diese Achse hindurch darstellt. Die Masse K hat nach beiden Seiten hin je einen zylindrischen Rand G und L. L ist aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer, und ragt in den ringförinigen Spalt eines Topfmagneten N, der durch die Wicklung M einstellbar magnetisiert ,Werden kann. Die in L bei Schwingungen der Masse K induzierten Wirbelströrne dienen zur Dämpfung der Schwingungen.
  • Die Dämpfung kann durch Regulierung der Stromstärke in M von der Frequenz unabhängig. gei#aclit werden.
  • Der Ring G trägt eine Wicklung J aus isoliertem Draht und ragt in den ringförmigen Spalt des Topfinagneten F, der durch die Wicklung H einstellbar magnetisiert werden kann. Bei Schwingungen der Masse K werden in der Wicklung 1 Induktionsströme erzeugt, deren Stärke mittels eines geeigneten Meßinstrumentes bestimmt werden kann.
  • Die Stromstärke in dem an die Wicklung J angeschlossenen Meßinstrumente kann entweder durch Regulierung der Stromstärke in der Wicklung H und/oder durch Parallel- oder Inserieschaltung von Widerständen zum Mießinstrument bzw. zu der Wicklung 1 von der Frequenz unabhängig und allein der Schwingungsamplitude von K proportional gemacht werden.
  • Die zusammengehörigen Werte der Eigenfrequenz von K (bzw. der Spannung der Federn D und P) und der Stromstärken in H und M und/oder der Widerstände in dem an die Spule J angeschlossenen Meßkreise können entweder auf Grund einer Eichtabelle von Hand eingestellt oder durch Kopplung der die Stromstärken in Hund M und dem an die Spule J angeschlossenen Meßkreise bestimmenden veränderlichen Widerstände, beispielsweise an die Drehvorrichtung für die Muttern B und R, automatisch gesteuert werden.
  • Solange dann die Störung#frequenz, die auf den Apparat wirkt, von der eingestellten Eigenfrequenz hinreichend weit entfernt ist, wird der Ausschlag des an J angeschlossenen Anzeigeinstruments von der Frequenz weitgehend unabhängig sein. Nur da, wo Resonanz stattfindet, erhält man die bekannten Maxima, deren Höhen bei sinusförmigen, ungedämpften Störungsschwingungen zugleich der Aniplitude derselben proportional sind.
  • Eine etwas andere Ausbildung des Induktionsmagneten F mit konzentrierterem Felde zeigt Abb. 2 als Ausschnitt aus dem ganzen Apparat.
  • Oft wird es zweckmäßig sein, nicht die Federn D und P, die natürlich auch durch einen ferngesteuerten Elektromotor oder ein Schrittschaltwerk gespannt bzw. entspannt werden können, als Meßorgane für die Größe der momentanen Elastizität beim Variieren der Eigenfrequenz zu verwenden, sondern die Eigenfrequenz auf elektromagnetischein Wege einzustellen.
  • Abb. 3 zeigt ein Beispiel für eine solche Anordnung, wiederum als Ausschnitt aus dem ganzen Apparat. Die Feder P wird geeignet stark ausgewählt und ist, außer etwa zu Justierzwecken a. dgl., unveränderlich gegen die Mutter R angelegt. Die Feder D fehlt ganz oder dient zur Fixierung von K in seiner Lage bei Mindestspannung der elektromagnetischen Elastizität. Eine weitere regulierbare Feder, pa.raJ1el mit P wirkend, kann vorgesehen sein, uni irn Verein mit D die Schwerewirkung auf K bei verschiedenen Lagen der Achse-A im Raume aufzuheben.
  • K selbst besteht ganz oder teilweise aus Eisen. N ist so ausgebildet, daß seine Pole die Masse K in günstiger Weise anziehen, wenn in M ein Strom erregt wird. Je-stärker der Strom in M ist, desto mehr wird K gegen die Kraft der Feder P an N herangezogen und desto höher wird die Eigenfrequenz des Schwingungssystems. Die Eigenfrequenz kann mit dem Strom in M durch Eichung in Beziehung gesetzt werden.
  • F ist wie in Abb. z ausgebildet. Der Ring G trägt auf einem Teil seiner Höhe die Wickhing j. Der andere Teil ist aus vollem, gut leitendem Material. Ist die anziehende Kraft der Magneten N klein, so liegt J im Magnetfeld des Magneten F; je höher die Eigenfrequenz eingestellt wird, desto weiter geht J aus dem Magnetfeld heraus, die Induktion in J wird geringer und kompensiert bei richtiger Wahl der Dimensionen die erhöhte Induktionswirkung durch die Frequenzerhöhung.
  • Umgekehrt ist die Wirkung der Frequenz auf die Dämpfung. Da der massive Teil von G um so tiefer in das Magnetfeld des Magneten F eintaucht, je höher die Frequenz wird, so vergrößert sich dadurch die dämpfende Wirkung des Magnetfeldes. Auch hier kann durch geeignete Wahl der Dimensionen von Spalt und leitendem Dämpferring die Dämpfung sowie die induzierte Spannungsamplitude bei vorgegebener Schwingungsamplitude von der Frequenz unabhängig gemacht werden, Verbleibende Differenzen können durch willkürliche oder automatisch mit dem Strom in M gekoppelte Veränderungen der Stromstärke in H und der Widerstände in dem an J angeschlossenen Meßkreise7noch ausgeglichen werden.
  • Der Apparat kann auch dazu dienen, aus einer kombinierten Schwingtingsbewegung mechanischer Systeme die einzelnen sie zusammensetzenden Sinusschwingungen auszuscheiden und einzeln zu messen (harmonische Analyse).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur BestimmungderSchwingungsfrequenzen von mechanischen Sy- stemen (harmonische Analyse), bei dem die auszumessenden Schwingungen durch Kopplung auf ein mechanisches, aus einstellba-Ten Massen und einstellbaren mechanischen oder elektromagnetischen Elastizitäten bestehendes Schwingungssystem mit in den erforderlichen Grenzen einstellbarer Eigenperiode übertragen werden, mittels dessen die »Resonanzkurve(c, d. h. die Abhängigkeit der Amplitude des Mitschwingens des Meßschwingungskreises vonseinerEigenfrequenz aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Vergrößerung der Anzeige und die Dämpfung dieses Meßschwingungskreises auf elektromagnetischem Wege so gesteuert werden, daß die Vergrößerung und Dämpfung von der jeweils eingestellten Eigenfrequenz unabhängig werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der von der Eigenfrequenz unabhängigen Vergrößerung und Dämpfung bei wechselnder Eigenfrequenz automatisch' erfolgt, indem die Vorrichtungen zur Variation der Eigenfrequenz, z. B. die Regelvorrichtung für die Stromstärke in der Magnetisierungsspule (M), - und die Vorrichtungen zur Dämpfung, z. B. die Regelvorrichtung für die Stromstärke in der Spule (H), sowie die Einstellvorrichtungen für die elektrischen Konstanten des Schließungskreises der Induktionswicklung (J) in geeigneter Weise miteinander gekoppelt sind. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Formung der Polschuhe (F), des Dämpfunesringes (G) und der induzierten Wicklung U) sowie durch geeignete Einstellung des Kraftzuwachses zwischen dem Zugmagneten (N) und der Masse (K) aus magnetisierbarem Material Dämpfung und Vergrößerung von der eingestellten Eigenfrequenz auf experimentellem Wege ganz oder annähernd innerhalb des in Betracht kommenden Meßbereiches unabhängig gemacht werden.
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