Verfahren zur Abführung von Dampf und Dampfluftgemischen (Schwaden)
In Wäschereien, Färbereien, Trocknereien und ähnlichen Betrieben entstehen Dämpfe,
die unmittelbar nach außen abgeführt werden oder sich im Arbeitsraum ausbreiten
und mit der Raumluft mischen. Hierbei besteht die Neigung zur Bildung von Nebelschwaden,
zu deren Vermeidung besondere- Maßnahmen angewandt werden, die in der Hauptsache
auf eine Erwärmung der Raumluft bis zu der Temperatur hinauslaufen, bei der der
Luftanteil- den Dampfanteil zu binden vermag, ohne übersättigt zu sein. Bei den
bisherigen Verfahren kommt als Mischtemperatur für das Dampfluftgemisch eine durch
die Rücksicht auf die Bedienung festgelegte -mäßige Höchsttemperatur in Frage. t
Gemäß der Erfindung soll an Wärmeverbrauch dadurch gespart werden, daß, die entstehenden
Dämpfe unterteilt und unterschiedlich durch Erwärmung oder durch Beimischung erwärmter
oder `nichterwärmter Luft behandelt und je für sich abgeführt werden. Beispielsweise
wird Schwaden von niedrigerer Temperatur mit weniger, Schwaden von höherer Temperatur
mit höher vorgewärmter Luft gemischt oder bei gleicher Vor= Wärmetemperatur der
Luft Schwaden mit niedrigerer Temperatur mit weniger, Schwaden=mit höherer Temperatur
mit mehr vorgewärmter Luft gemischt. Es ist nämlich in der Regel der von dem Dampfluftgemisch
erfüllte Raum nicht mit dem Arbeitsraum für Menschen gleichbedeutend. Nach der Erfindung
soll nur in dem der Bedienungsmannschaft- zugänglichen Teil des Werkraumes die -Temperatur
des Dampfluftgemisches nach oben begrenzt sein, während im übrigen hohe Mischtemperaturen
angestrebt werden und von einer Luftbeimischung möglichst überhaupt abgesehen wird.
Der Wärmeverbrauch wird hierbei kleiner als bei den bisherigen Verfahren: Denn während
die Vereinigung von. Dampfluftgemischen verschiedener Temperatur, wie sie sich bei
den bisherigen Verfahren ergibt, in der Regel zu Nebelbildung führt, zu deren Verhütung
ein zusätzlicher Wärmeaufwand erforderlich ist, wird die - zusätzliche Wärmezufuhr
unnötig, wenn Schwaden verschiedener Temperatur vor der Mischung bewahrt und getrennt
abgeführt werden.Process for the removal of steam and steam-air mixtures (vapor)
Vapors are generated in laundries, dye works, drying plants and similar businesses.
which are discharged directly to the outside or spread in the work area
and mix with the room air. There is a tendency to form clouds of mist,
to avoid them special measures are applied, the main
result in a warming of the room air up to the temperature at which the
Air content - able to bind the vapor content without being oversaturated. Both
previous method comes through as a mixed temperature for the steam-air mixture
the consideration of the operator is in question. t
According to the invention, heat consumption is to be saved in that the resulting
Vapors divided and differently heated by heating or by adding them
or `unheated air can be treated and removed separately. For example
will swaths of lower temperature with less, swaths of higher temperature
mixed with higher preheated air or with the same preheating temperature of the
Air vapor with lower temperature with less, vapor = with higher temperature
mixed with more preheated air. This is because it is usually that of the vapor-air mixture
Filled space is not synonymous with work space for people. According to the invention
the temperature should only be set in the part of the work room accessible to the operating team
the upper limit of the vapor-air mixture, while otherwise high mixing temperatures
should be striven for and the addition of air is avoided as far as possible.
The heat consumption is lower than with previous methods: Because during
the union of. Vapor air mixtures of different temperatures, as they are at
the previous method results, usually leads to fog formation, to their prevention
an additional heat input is required, the - additional heat supply
unnecessary if vapors of different temperatures are kept from mixing and separated
be discharged.
Beispiele von Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens sind in
Abb. r bis 5 dargestellt. Abb. z gibt einen Zweiwalzentrockner wieder, bei dem das
zu trocknende Gut über Walzen a verarbeitet wird. Ein über die gesamte Vorrichtung
ausgebreiteter Dunstabzug vermittelt die Entfernung des Schwadens. Zur Vermeidung
von Nebelbildung in dem vom Dunstabzug nicht umhüllten Arbeitsraum dient die Heizvorrichtung
c. Eine weitere Heizvorrichtung d hat den Zweck, Tropfenbildung aus dem entweichenden
Schwaden zu verhüten. Erfindungsgemäß besteht der Dunstabzug aus mehreren Teilen.
Der äußere Teil b' des Dunstabzugs vermittelt :die Entfernung des mit Raumluft gemischten,
verhältnismäßig kühlen
Schwadens,, während der innere Teil b" heißen
Schwaden mit hohem Feuchtigkeitsgehalt unmittelbar von den Walzen abführt. Die zweite
Heizvorrichtung d wirkt in der Hauptsache- auf 'den Teil- des Schwadens, der durch
den inneren Dunstabzug b" entweicht, und verhütet Tropfenfall.Examples of devices for carrying out the method are in
Fig.r to 5 shown. Fig.z shows a two-drum dryer in which the
Good to be dried is processed over rollers a. One over the entire device
Spreading the extractor helps to remove the vapor. To avoid
The heating device is used to prevent fog formation in the work space not surrounded by the fume cupboard
c. Another heating device d has the purpose of forming droplets from the escaping
To prevent plumes. According to the invention, the range hood consists of several parts.
The outer part b 'of the extractor conveys: the removal of the mixed with room air,
relatively cool
Swath, while the inner part is called b "
Removes swaths with a high moisture content directly from the rollers. The second
Heating device d mainly acts on the part of the vapor that passes through
the inner extractor hood b "escapes and prevents drops from falling.
Abb. 2 stellt einen Papiertrockner im Längsschnitt dar, bei dem das
Papierband e über geheizte Walzens t geführt wird: Die zur Aufnahme der ausgetriebenen
Feuchtigkeit herangezogene Raumluft wird durch die Heizkörper h vorgewärmt, die
Nachheizvorrichtung i dient hauptsächlich dazu, Tropfenfall aus dem Schwaden auf
das Papierband zu vermeiden. Der Dunstabzug ist auch hier in verschiedene Gruppen
g' g" unterteilt, deren jede Schwaden von anderer Beschaffenheit erfaßt. -- -Abb.
3 stellt einen Papiertrockner im Querschnitt dar. Hierbei bezeichnet h den Bedienungsgang,
der außen um die Walzen herumläuft. Nach der Erfindung wird hierbei ein innerer,
in der Hauptsache über den Trockenwalzen verlaufender Dunstabzug g" und ein äußerer
Dunstabzug g' angewandt, der in der Hauptsache den Arbeitsgang überdeckt. Ein Teil
des Schwadens entweicht- von der Papierbahn in den Arbeitsraum und mischt sich mit
dem Luftstrom, der durch Heizvorrichtungen h zuvor erwärmt wird. Temperatur und
Menge des Luftstroms werden. hierbei so geregelt, daß sich eine- Entnebelung des
. Arbeitsraumes ergibt, ohne däß die für die Bedienung zulässige Temperatur überschritten
wird. Unabhängig hiervon entweicht die Hauptmasse der Schwaden durch den Dunstabzug
g" unter möglichster Fernhaltung der Raumluft und wird zweckmäßig durch die Heizvorrichtung
i so weit nachgeheizt, daß Tropfenfall nicht eintritt.Fig. 2 shows a paper dryer in longitudinal section, in which the
Paper tape e is guided over heated rollers t: The for receiving the expelled
Room air drawn in from moisture is preheated by the radiators h which
Reheating device i is mainly used to prevent drops from falling out of the steam
to avoid the paper tape. The extractor is also here in different groups
g 'g ", each of which covers swaths of a different nature.
3 shows a paper dryer in cross section. Here, h denotes the operating aisle,
which runs around the outside of the rollers. According to the invention, an inner,
Mainly over the drying rollers running extractor g "and an external one
Extractor hood g 'applied, which mainly covers the operation. A part
of the vapor escapes from the paper web into the work area and mixes with it
the flow of air heated by heating devices h beforehand. Temperature and
Amount of airflow. regulated in such a way that defogging of the
. Working space results without exceeding the temperature permissible for operation
will. Regardless of this, the bulk of the vapor escapes through the extractor
g "while keeping the room air as far away as possible and is expedient by the heating device
i reheated to such an extent that drops do not fall.
Abb. 4, stellt eine Verbindung der in Abb. 2 und 3 wiedergegebenen
Vorrichtungen dar. Der Dunstabzugsteil g" zerfällt in verschiedene Gruppen, deren
jede Schwaden von anderer Beschaffenheit erfaßt. In gleicher Weise kann auch der
Dunstabzugsteil g' unterteilt sein, wie in Abb. q. beispielsweise auf der rechten
Seite angedeutet ist.Fig. 4 represents a combination of those shown in Figs. 2 and 3
Devices represent. The extractor part g "is divided into different groups, whose
every plume of a different nature is covered. In the same way, the
Extractor part g 'be subdivided as shown in Fig. Q. for example on the right
Side is indicated.
Abb. 5 stellt einen Einwalzentrockner dar. Das Trockengut tritt bei
1 auf die geherzte Walze m und. wird durch die- Abnahmevorrichtung n beispielweise
in Form eines Schleiers o abgenommen. Die Ummantelung p erstreckt sich nur über
Teile, w_ o der Schwaden hohe Temperatur besitzt, dagegen bleiben die mit niedrigen
Schwadentemperaturen arbeitenden Teile der Trockenvorrichtung in Verbindung mit
dem Arbeitsraum. Der Schwaden des ummantelten Teils wird durch den Dunstabzug g
weggeführt. Daneben kann eine ,offene Haube r den übrigen Schwaden, der sich mit
der Raumluft gemischt hat, ableiten, wobei die Mischung beider Schwadenarten beispielsweise
-durch eine möglichst wärmedichte Trennwand s verhindert wird. Hierdurch -ist 'erreicht,
daß für die Ent nebelung-des Arbeitsraumes die Beimischung von mäßig vorgewärmter
Luft genügt, während bei der üblichen Ausführungsform wegen der höheren Temperatur
.des entweichenden Schwadens häufig Lufttemperaturen erforderlich werden, die mit
Rücksicht auf die Bedienung unzulässig sind, so daß auf eine vollständige Entnebelung
,überhaupt verzichtet wird. -Dagegen -kann -bei - einer Ausfüh= rung nach Abb.5
eine besondere Anwärmevorrichtung oft.entfallen und die überschüssige Wärme des
austretenden Trockengutes o zur Erwärmung der Raumluft benutzt werden.Fig. 5 shows a single-drum dryer. The material to be dried enters
1 on the hearted roller m and. is by the removal device n for example
decreased in the form of a veil o. The sheath p extends only over
Parts in which the steam has a high temperature, on the other hand, remain those with a low temperature
Steam temperatures working parts of the drying device in connection with
the work area. The vapor of the covered part is through the extractor g
led away. In addition, an open hood can be used for the rest of the swath that comes with
the room air has mixed, derive, the mixture of both types of steam, for example
- is prevented by a partition wall that is as heat-sealed as possible. Through this -is' achieved,
that for the Ent fogging of the work area the admixture of moderately preheated
Air is sufficient, while in the usual embodiment because of the higher temperature
.of the escaping plume, air temperatures are often required that match
Consideration of the operation are impermissible, so that on a complete defog
, is waived at all. - On the other hand - can - with - a design according to Fig.5
a special heating device is often omitted and the excess heat of the
emerging dry material o be used to heat the room air.