Anordnung einer lenkbaren Gleiskette an Kraftfahrzeugen Die Erfindung
bezieht sich auf Fahrzeuge, die mit Gleisketten verbunden sind, und bezweckt, die
Lenkbarkeit dieser Fahrzeuge zu verbessern. Es ist bekannt, daß Gleiskettenfahrzeuge
sich sehr schwer lenken lassen, weil die Gleisketten einer seitlichen Bewegung großen
Widerstand entgegensetzen. Dieser Widerstand geht auf zwei Ursachen zurück, erstens
auf die Reibung zwischen den Tragflächen der Kette und dem Erdboden und zweitens,
was besonders in weichem Gelände von Bedeutung ist, auf den Druck, den der Boden
auf die Seitenflächen der bis zu einer gewissen Tiefe einsinkenden Gleiskette ausübt.
Hieraus geht hervor, daß eine Gleiskette um so leichter in wagerechter Ebene schwenkbar
ist, je mehr der Hauptteil des Auflagerdrucks auf eine kurze Strecke zusammengedrängt
wird und je mehr ferner der bei der Bewegung vorn liegende Teil der Kette entlastet
ist. Auf dieser Erkenntnis beruht die Erfindung, die auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen
von @Gleiskettenfahrzeugen erläutert ist.Arrangement of a steerable track on motor vehicles The invention
refers to vehicles that are connected with caterpillars and is intended to do that
To improve the maneuverability of these vehicles. It is known that caterpillars
It is very difficult to steer because the caterpillars of a lateral movement are great
Oppose resistance. This resistance is due to two causes, firstly
on the friction between the bearing surfaces of the chain and the ground and, secondly,
which is particularly important in soft terrain, on the pressure exerted by the ground
on the side surfaces of the crawler belt, which sinks to a certain depth.
From this it can be seen that a crawler belt can be pivoted all the more easily in a horizontal plane
is, the more the main part of the bearing pressure is squeezed into a short distance
the further the part of the chain that is in front of the movement is relieved
is. The invention, which is based on the drawing of two exemplary embodiments, is based on this knowledge
is explained by @Gleiskettenfahrzeugen.
Es zeigt Abb. I einen Teil der Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles
und Abb. 2 in vereinfachter Darstellung eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispieles.It shows Fig. I part of the side view of the first embodiment
and FIG. 2 shows, in a simplified representation, a side view of the second exemplary embodiment.
Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel (Abb. I) beschrieben
werden. Am Obergestell I des Fahrzeuges befindet sich ein Stützkörper 2, auf dem
das Obergestell in nicht näher dargestellter Weise um eine lotrechte Achse drehbar
ist. In dem Stützkörper 2 ist eine Tragachse 3 für ein Untergestell mit Seitenwänden
4 befestigt. Jede Seitenwand ist mit einem Langloch 5 versehen, in dem ein Gleitstück
6 geführt ist, das auf der Achse 3 drehbar gelagert ist. Das Untergestell ist somit
um die Achse 3 drehbar und auf ihr innerhalb der durch die Länge der Langlöcher
5 bestimmten Grenzen verschiebbar. Zur Verschiebung dient die folgende Einrichtung:
Auf der äußeren Seite der Seitenwände sitzt auf der Achse 3 je ein mit einem entsprechenden
@Gelenkauge versehener Bolzen 7. Jeder Bolzen 7 ist mit Gewinde versehen, das in
Muttergewinde eines Stellrades 8 eingreift, das mit Zapfen 9 in Lagern Io an der
zugehörigen Seitenwand 4 drehbar und unverschiebbar angeordnet ist. Die Stellräder
8 sind mit einer Außenverzahnung versehen, in die ein Stirnrad II eingreift, das
etwas unterhalb der Räder 8 zwischen diesen auf einer Welle I2 befestigt ist. Die
Welle I2 ist am Untergestell gelagert und mit einer ebenfalls auf dem Untergestell
angeordneten Kraftmaschine I3 gekuppelt. Wird diese in Bewegung gesetzt, so schrauben
sich die Stellräder 8 auf den Bolzen 7 auf oder ab und verschieben das Untergestell
auf der Achse 3 hin oder her. Das Untergestell ist in bekannter Weise mit Umkehrrollen
i¢ für die Gleiskette 15 versehen. Ferner sind zwischen. den Umkehrrollen i q. Stützrollen
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vorgesehen, die in üblicher Weise ausgebildet
und gelagert
sind. Die Ausbildung der übrigen Untergestelle ist in bezug auf die Verschiebbarkeit
gegenüber ihrer Tragachse dieselbe wie beim beschriebenen Untergestell und im übrigen
beliebig.The first embodiment (Fig. I) will be described first. On the upper frame I of the vehicle there is a support body 2 on which the upper frame can be rotated about a vertical axis in a manner not shown in detail. A support axle 3 for a subframe with side walls 4 is fastened in the support body 2. Each side wall is provided with an elongated hole 5 in which a slider 6 is guided, which is rotatably mounted on the axis 3. The subframe can thus be rotated about the axis 3 and can be displaced on it within the limits determined by the length of the elongated holes 5. The following device is used for displacement: On the outer side of the side walls there is a bolt 7, each provided with a corresponding joint eye, on the axle 3 Bearings Io on the associated side wall 4 is rotatably and immovably arranged. The adjusting wheels 8 are provided with external toothing in which a spur wheel II engages, which is fastened somewhat below the wheels 8 between them on a shaft I2. The shaft I2 is mounted on the subframe and coupled to a prime mover I3 which is also arranged on the subframe. If this is set in motion, the adjusting wheels 8 screw themselves up or down on the bolt 7 and move the underframe on the axis 3 back or forth. The underframe is provided with reversing rollers for the crawler belt 15 in a known manner. Furthermore, between. the reversing rollers i q. Support rollers 1 6 are provided, which are designed and stored in the usual way. The design of the other underframes is the same as in the case of the underframe described and otherwise arbitrary with regard to the displaceability with respect to their support axis.
Bevor das Fahrzeug in Gang gesetzt wird, werden die Untergestelle
auf ihren Achsen 3 im Sinne der jeweilig beabsichtigten Fahrrichtung nach vorn verschoben,
wodurch die eingangs beschriebenen Vorteile erreicht werden.Before the vehicle is put into motion, the underframes are
moved forward on their axes 3 in the sense of the intended direction of travel,
whereby the advantages described above can be achieved.
Dieselben Vorteile werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb.
2) mit einfacheren Mitteln, wenn auch nicht in dem Maße wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erreicht. Das Obergestell 2o des Fahrzeuges ruht auf je zwei nebeneinanderliegenden
Untergestellen 2I oder 22. Die Untergestelle 2I sind mit anzutreibenden Gleisketten
versehen und als Drehgestelle ausgebildet, während dies bei den Untergestellen 22
nicht der Fall ist. Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß die Achse 23 der
Untergestelle 2I möglichst hoch liegt und die Achse 24 der Untergestelle 22 möglichst
nahe über dem Boden angeordnet ist. Der Widerstand, den die Gleisketten der Untergestelle
22 bei der durch den Pfeil x angedeuteten Vorwärtsbewegung erfahren, wird von der
Achse 24 aufgenommen. Hierdurch ergibt sich ein im Sinne des Pfeiles y wirkendes
Drehmoment, das zu einer stärkeren Belastung des bei der Bewegung jeweilig vorn
liegenden Teiles der Gleiskette führt. Dieses Moment ist' aber sehr gering, weil
sein Hebelarm infolge der Anordnung der Achse 24 nahe dem Boden nur gering ist.
Bei den Drehgestellen 2I entsteht dagegen ein im anderen Sinne (Pfeil z) wirkendes
Drehmoment, weil die am Boden angreifenden Antriebskräfte, die sich über die Achse
23 und das Obergestell 2o auf die nicht angetriebenen Untergestelle 22 übertragen,
größer sind als der an den Gleisketten der Untergestelle 2I angreifende Widerstand
und daher in bezug auf die Achse 23 ein Drehmoment im Sinne des Pfeiles z erzeugen.
Da die Achse 23 verhältnismäßig hoch über dem Boden liegt, ist dies Drehmoment sehr
groß und entlastet den bei der Bewegung vorn liegenden Teil der Gleiskette im Verhältnis
zu dem hinteren Teil sehr wesentlich, wodurch dieselben Vorteile wie beim ersten
Ausführungsbeispiel erreicht werden.The same advantages are shown in the second embodiment (Fig.
2) with simpler means, although not to the same extent as in the first embodiment
achieved. The upper frame 2o of the vehicle rests on two adjacent ones
Underframes 2I or 22. The underframes 2I are with driven crawlers
provided and designed as bogies, while this is the case with the underframes 22
is not the case. The arrangement is also made so that the axis 23 of the
Underframes 2I is as high as possible and the axis 24 of the underframes 22 as possible
is located close to the ground. The resistance that the crawlers of the underframes
22 experienced in the forward movement indicated by the arrow x, is of the
Axis 24 added. This results in one acting in the direction of arrow y
Torque, which leads to a greater load on the respective front when moving
lying part of the crawler belt. But this moment is very small because
its lever arm is only small due to the arrangement of the axis 24 near the ground.
In the case of bogies 2I, on the other hand, there is an effect in the other direction (arrow z)
Torque, because the driving forces acting on the ground, which spread over the axis
23 and the upper frame 2o transferred to the non-driven lower frames 22,
are greater than the resistance acting on the tracks of the subframes 2I
and therefore generate a torque in the direction of the arrow z with respect to the axis 23.
Since the axis 23 is relatively high above the ground, this torque is very high
large and relieves the part of the crawler belt that is in front when moving
to the rear part very substantially, giving the same advantages as the first
Embodiment can be achieved.