DE477182C - Verfahren zur Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in lang-gestreckter Form, insbesondere von gleichfoermig induktiv belasteten Leitern - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in lang-gestreckter Form, insbesondere von gleichfoermig induktiv belasteten Leitern

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DE477182C
DE477182C DES72432D DES0072432D DE477182C DE 477182 C DE477182 C DE 477182C DE S72432 D DES72432 D DE S72432D DE S0072432 D DES0072432 D DE S0072432D DE 477182 C DE477182 C DE 477182C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/28Applying continuous inductive loading, e.g. Krarup loading

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von metallen und Metallegierungen in langgestreckter Form, insbesondere von gleichförmig--induktiv belasteten Leitern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erhitzen von Metall und Metalllegierungen, die schmal und lang geformt sind und aus einem Draht, einem Band oder einer Anzahl von Drähten oder Bändern bestehen oder als Bänder und Drähte ein Kabel bilden und im folgenden allgemein als ein Leiter bezeichnet werden. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf das Ausglühen von mit Material zur induktiven Belastung versehenen Telegraphen- oder Fernsprechleitern.
  • Es ist bekannt, daß Metalle und Metalllegierungen, z. B. Kupfer, schnell schlecht werden, wenn sie in der Luft oder in Gegenwart von reduzierenden Gasen erhitzt werden, und selbst kleine Mengen solcher Gase haben eine ausgeprägte Wirkung auf die Eigenschaften der Metalle und Metallegierungen. Um die größte Permeabilität des Belastungsmaterials hervorzubringen, ist es üblich, den Leiter durch .ein Rohr aus hitzebeständigem Stoff zu führen, das im Innern eines Ofens angebracht ist, und in das Rohr ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, zu leiten, um eine Oxydation des Metalls zu vermeiden. Ferner wird dieses Rohr im allgemeinen über den Ofen hinaus verlängert, damit der mit Belastungsmaterial versehene Leitier nach dem Verlassen dies Ofens bis zu seinem Erkalten gegen Oxydation geschützt ist; das verlängerte Rohr kann mit einem Mantel umgeben werden, durch welchen ein kalter Wasserstrom geschickt wird.
  • Der Erfolg des Ausglühens wird wesentlich b.eeinflußt durch die Verteilung und die Strömung des inerten -Gases in dem Rohr, und es ist Zweck der Erfindung, eine Einrichtung zu treffen, durch welche diese Verteilung und Strömung des Gases derart wird, daß der bestmögliche Erfolg erzielt wird.
  • Um den Zweck .der Erfindung vollkommen klarzustellen, ist noch darauf hinzuweisen,, daß neben, der Notwendigkeit,eine unzulässige Oxydation. des mit Belastungsmaterial versehenen Leiters zu vermeiden, noch darauf Rücksicht zu nehmen ist, solchen Sauerstoff zurückzuhalten, welcher bereits in dem Kupfer eingeschlossen ist, da das Küpfer brüchig wird, wenn dieser Sauerstoff aus ihm entfernt wird. Jeder mit Belastungsmaterial versehene Leiter hat jedoch im allgemeinen auf jedem der Teile, aus denen er zusammengesetzt ist, eine Ölschicht, welche bei den verschiedenen Vorgängen während der Herstellung entsteht und beinahe unvermeidlich ist. Wenn die Temperatur des Leiters in dem Heizrohr steigt, wird dieses Öl verflüchtigt, und die entstehenden Dämpfe kommen in. Berührung mit dem weiterhin noch in. dem Rohr befindlichen Leiter, welcher bis zur Rotglut erhitzt wird; der Wasserstoff dieser Dämpfe verbindet _sich mit dem Sauerstoff in dem Kupfer, so daß dieses in den obenerwähnten brüchigen Zustand übergeht.
  • Um dies zu vermeiden, wird das inerte Gas in. das Rohr nahe an der Stelle eingeführt, wo der Draht den. Ofen verläßt und in den zur Kühlung vorgesehenen Teil des Rohrs eintritt. Die Wirkung dieser Anordnung ist die, daß das eintretende, Gas sich in zwei Ströme teilt, von denen einer durch das Kühlrohr und so nach der Außenluft fließt und der andere durch das Heizrohr, wo er auf die Öldämpfe trifft und diese zu der Außenluft an dem. Ende führt, wo der Leiter in das Rohr eintritt.
  • Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil., daß das kalte Gas, welches die Oberfläche des Leiters an der Stelle trifft, wo er noch auf seiner kritischen Temperatur oder darüber ist, diese mit unzulässiger Plötzlichkeit abkühlt.
  • Gemäß der Erfindung wird dem Heizrohr, durch welches der Leiter .oder der zu behandelnde Gegenstand :geführt wird, ein inertes Gas an zwei Stellen zugeführt, von denen die eine verhältnismäßig nahe dem Anfang der Heizzone und die andere nahe dem Ende der Heizzone liegt.
  • Das Gas kann diesen beiden Stellen. durch ein einziges Rohr zugeführt werden, welches innerhalb des Ofens eine beträchtliche, dem Temperaturgefälle innerhalb des Heizrohres und der Durchf"ährungsgeschwindigkeit ,des Leiters angepaßte Länge hat, bevor es mit dem Heizrohr in Verbindung kommt.
  • Die erste der genannten Gasentrittsstellen ist zweckmäßig unterteilt. Zu diesem Zweck hat ein in der Nähe der Eintrittsstelle liegender Teil des Heizrohres einen Mantel und eine Anzahl Löcher, welche eine Verbindung mit dem Innenrauen des Mantels herstellen. In diesen wird das Gas geleitet, und zwar vorzugsweise durch ein Rohr, das auf der Seite des Mantels eintritt, die den Löchern in dem Heizrohr gegegüberliegt.
  • Für die zweite Gaseintrittsstelle kann auch ein zweites Rohr für die Zuführung von Gas nach dem Heizrohr vorgesehen sein. Das Heizrohr wird zur Bildung eines Kühlrohres verlängert und diese Verlängerung zweckmäßig mit einem Wassermantel umjeben. Wenn zwei Rohre für die Zuleitung von Gas vorgesehen sind, kann der Druck so eingestellt werden, daß praktisch alles Gas im ringförmigen Innenraum des Mantels und das .durch die Löcher in das Heizrohr eintretende Gas am Eintrittsende an die Außenluft abgegeben wird, während: das Gas von dem zweiten. Zuführungsrohr im wesentlichen längs dies Heizrohres in entgegengesetzter Richtung strömt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Gase auf eine Temperatur gebracht werden, .die in der Nähe der Temperatur des Leiters liegt, bevor sie mit diesem in Berührung kommen, und daß alle Spuren von Öl und Fett auf dem der Rehandlung unterliegenden Gegenstand verflüchtigt und in ,düse Augenluft zusammen mit irgendwelchen Schmutzteilen hinausgjeblasen werden.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei Leitern mit einer starken Ölschicht ein hoher Druck des inerten Gasies erforderlich ist, um das verflüchtigte Öl schnell abzuführen, und infolgedessen isst eln möglichst freier Austritt erwünscht. Dies wird ebenfalls durch den Mantel um das durchlöcherte Heizrohr erreicht. Beim Fehlen dieses Mantels würde der verflüchtigte Stoff den Ofen füllen, und dies wäre bei bestinunten Arten von Öfen schädlich, x. B. bierelektrischen Öfen mit Widerstandishetzung.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen Vorrichtungen zier Ausglühen eines mit Belastungsmaterial versehenen Telegraphen- oder-Fernsprechleiters, jedoch kann der Ofen natürlich entsprechend anderen Verhältnissen abgeändert werden. i In Abb. i ist i der Ofen, welcher vorzugsweise elektrisch geNeizt wird unld dessen Länge zweckmäßig etwa 3i/2 m beträgt. In dem Ofen isst ein Heizrohr z angeordnet, das zwei Gaseintrittsstellen 3 und q. hat, die mit einer Röhre 5 für die Zuleitung von Gas verbunden sind. Das Heizrohr hat eine ein Kühlrohr 6 bildende Verlängerung, welche von einem Wassermantel 7 umhüllt ist.
  • In Abb. z ist ein Teil. des Heizrohres mit einem Mantel 8, und dieser ist mit -einer Zuleitungsröhre 9 versehen; die zweite Eintrittsstelle wird mit Gas durch ein Rohr io beliefert.
  • Der erste Teil des Heizrohres ist- durchlöchert, wie bei i i angedeutet, so da,ß das Gas von dem Mantelraum in das Innere des Heizrohres gelangen kann.
  • Beien Betrieb wird der mit Belastungsmaterial versehene Leiter in das Ausglührohr von der linken Seite des Ofens i hereingeführt, und durch das Zuleitungsrohr oder die Rohre wird Stickstoff geleitet, dessen Druck nach W-nsch eingestellt werden. kann.-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen und Metallegierungen in langgestreckter Form, insbesondere von gleichförmig induktiv belasteten Leitern, bei. dem der zu behandelnde Gegenstand ein gasgefülltes Heizrohr durchläuft, dadurch gekennzeichnet, da.ß durch eine besondere Gaszufuhr .dem Raum am Eingangsende des Heizrohres Gas zugeführt und ein zweiter Gasstrom dem Auslaßende des Heizrohres zugeleitet wird. z. Verfahren nach Aalspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der beiden Gasströme je besonders geregelt wird. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Aalspruch i und z, .dadurch gekennzeichniet, daß ein Teil des Heizrohres von einem Mantel (8) umgeben und mit einer Anzahl von Löchern _(i i) versehen ist, die eine Verbindung mit dem ummantelten Rauren herstellen. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch .ein in. .den Mantel (8) eintretendes Rohr (9), durch welches ,das Gas zugeführt wird, und durch ein Rohr (i o) für die Zufuhr des zweiten Gasstromes.
DES72432D 1925-10-03 1925-11-27 Verfahren zur Waermebehandlung von Metallen und Metallegierungen in lang-gestreckter Form, insbesondere von gleichfoermig induktiv belasteten Leitern Expired DE477182C (de)

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