DE472446C

DE472446C - Luftdicht abschliessende Einrahmung von Bildwerken, Schriften, erhabenen Gegenstaenden u. dgl.

Info

Publication number: DE472446C
Application number: DEF64931D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-28

Description

Luftdicht abschließende Einrahmung von Bildwerken, Schriften, erhabenen Gegenständen u. dgl. Es ist bereits bekannt geworden, ein auf eine Glasscheibe fest aufgezogenes Bild auf der Rückseite durch einen ölfarbenanstrich abzudecken, mit einem durch Gießen hergestellten Rahmen in eine feste Verbindung zu bringen und auf diese Weise allseitig luftdicht abzuschließen. Es ist weiterhin bekannt, zwischen zwei Glasscheiben gelegte Bildwerke in einen Rahmen annähernd allseitig luftdicht abschließend einzugießen. Der Nachteil besteht darin, daß bei einer Zerstörung der Einrahmung auch das Bild zerstört wird und daß weiterhin nur vollständig. ebene, festpreßbare Gegenstände eingerahmt werden können. Sofern man Eierbei die Bildwerke oder etwa erhabene Gegenstände in eine Hülle eingebettet eingießen wollte, bestände immer noch der Nachteil, daß die innerhalb der Hülle eingeschlossene Luft zerstörend auf die eingegossenen Gegenstände einwirkt.
Erfindungsgemäß werden die einzurahmenden Gegenstände innerhalb eines von zwei Glaswänden gebildeten Hohlraumes eingebettet, aus welchem die Luft, nachdem die beiden Glaswände auf bekannte Weise am Rande ringsum luftdicht miteinander verbunden sind, herausgepumpt wird, so daß ein luftverdünnter Raum innerhalb der Glashülle entsteht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Einrahmung, Abb. 2 einen Längsschnitt und Abb. 3 einen Querschnitt hierzu.
Die Einrichtung besteht aus einer vorderen, durchsichtigen Glasplatte a und einer hinteren Glasplatte b. Letzere hat am Rande ringsum einen Kragenrand c, der sich in eine Nut d der ersteren einlegt, derart, daß rings um den Kragenrand c ein Kanal e frei bleibt. Die hintere Glasplatte hat auf der Innenseite erh'ö'hte Auflager f, auf welche der einzurahmende Gegenstand g gelegt wird, der durch einen Kragenrand h der vorderen Glasplatte a festgehalten wird. Vor und hinter dem einzurahmenden Gegenstand befinden sich Isolierräume i und k. Die hintere Glasplatte b hat weiterhin eingegossene Aufhängeösen nz und Vorsprünge n, um zwischen Einrahmung und Wandfläche einen Luftdurchlaß zu schaffen. Eine Öffnung o in der Wand der hinteren Glasplatte b läuft in ein rückwärts gerichtetes, offenes Glasröhrchen p aus.
Nach Einlegen des Bildwerks g wird die obere Glasplatte a aufgesetzt, und beide Glasplatten werden vorübergehend durch Klammern zusammengehalten. Nunmehr wird der Kanal e mit flüssigem Glas q ausgegossen, so daß beide Glasplatten a und b am Rande ringsum luft- und gasdicht miteinander verbunden sind Hierauf wird mittels einer Luftpumpe durch die Öffnung o und das Röhrch6n -p die Luft aus der so gebildeten Glashülle herausgepumpt, das Röhrchen p durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht und durch Zusammendrücken die Öffnung o geschlossen, so daß innerhalb der Glashülle ein luftverdünnter Raum entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftdicht abschließende Einrahmung von Bildwerken, Schriften, erhabenen Gegenständen u. dgl., gekennzeichnet durch zwei am Rande ringsum luftdicht miteinan.der zu verbindende Glaswände (a, b), von denen die eine mit einem Anschlußrohr (p) zur Herstellung einer Luftverdünnung in dem von den Glaswänden eingeschlossenen Raume versehen ist.
2. Einrahmung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Glaswand (b) am Rande ringsum einen erhöhten Kragenrand (c) aufweist, der in eine entsprechende Nut (d) der vorderen Glaswand (a) hineinpaßt, und daß rings um den Kragenrand (c) ein Kanal (e) zum Ausgießen mit flüssigem Glas frei bleibt.