DE471795C - Elektrische Staubniederschlagsanlage - Google Patents

Description

• Elektrische Staubniederschlagsanlage Bei elektrischen Staubnieder@ch'agsanlagen wird bekanntlich das zu reinigende Gas zwischen Sprüh- und Niederschlagselektroden hindurchgeleitet. Unter der Einwirkung des elektrischen Feldes setzt sich der Staub an den Niederschlagselektroden an, von wo er von Zeit zu Zeit in den Bunkerraum hinabfällt. Eine große Schwierigkeit bei derart'-gen Anlagen besteht darin, daß der Staub beim Abfallen von den Elektroden aufgewirbelt wird und erneut in den Gasstrom gelangt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung, durch die dieser Nachteil vermileden wird. Es sind dazu an den Niederschlagselektroden vertikale Fangbleche angeordnet, die erfindungsgemäß spiralig gewunden sind, und zwar derart, daß der zu reinigende Gasstrom den sich niederschlagenden Staub in das Innere der Spirale hineintreibt. Im Innern der Fangspirale fällt oder gleitet dann der Staub in den Bunkerraum hinab, ohne daß er sich wieder mit dem Gasstrom vermischt.
• Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i ist eine Gasreinigungsvorrichtung darg--stel:t, bei der der Gasstrom parallel zur Richtung der Elektrodenplatten die Kammer durchstreicht. i ist die Gaskammer, in die der Gasstrom in der Pfeilrichtung eintritt.- z sind zwei Sprühelektroden, die auf der der Niederschlagsielektrode 3 zugewandten Seite mit Blechen 4 versehen sind. An diesen B10chen stößt sich der Gasstrom und wird von ihnen zu den Fangblechen 5 hin ge'_eitet. Von der Niederschlagselektrode wieder abgerissene Staubteilchen werden durch den Gasstrom in das Innere der spiralig .eingerollten Fangbleche hineingetrieben. Die Abb. 2 zeigt e_ne elektrische Gasreinigungsanlage, bei der die Sprüh-und Niederschlagselektroden quer zum Gasstrom stehen, so daß sie das Gas nacheinander einzeln durchstreicht. Als Sprühelektroden sind dünne, senkrecht angeordnete Drähte 6 verwendet. Die Niederschlagselektroden bestehen beispielsweise aus Drahtnt°_tz-en B. Die Fangbleche 9 sind sowohl vor der Niederschlagselektrode als auch dahinter wieder so angeordnet, daß der Gasstrom den Staub in das Innere der Fangbleche hineintreibt. Die Ausführung nach Abb.3 weist eine ähnliche Anordnung wie Abb. a auf. Die Fangbleche sind aber hier zu Doppelspiralen io neingerollt. Sie lassen sich dann am Drahtnetz der Elektrode sicherer b.efestig;--n. Die Doppelspiralen je zweier hintereinander hängender Niederschlagselektroden sind geg-neinander versetzt. Der Gasstrom, der zwischen zwei hindurchtritt, stößt dann, wie aus der Abbildung zu ersehen, bei der nächsten Niederschlagselektrode auf die Mitte einer Doppelspirale. Die Fangwirkung der Spiralen wird dadurch besonders günstig. Eine weitere Verbesserung der dargiestellten Anordnungen ergibt sich, wenn man .die Fangrinnen aus iso'exenden Stoffen (Hartpapier, Mikanitpräparateo.dgl.) herstellt. Dies hat den Vorteil, daß die Ausbildung des elektrischen Feldes zwischen den Elektroden gleichmäßiger wird. Sprühentladungen, wie sie an metallenen Fangrinnen unter Umständen eintreten können, werden hierdurch vermieden. Bei Fangrinnen aus Isolationsmaterial kann man auch den Zwischenraum zwischen der Niederschlagselektrode und Sprühelektrode gegenüber .der Ausführung mit metallenen Fangrinnen verringern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Niederschlagsanlage mit senkrechten Fangblechen an den Niederschlagselektroden, gekennzeichnet durch spiralig gewundene Aushi_dung der Fangbleche und ihre derartige Anordnung auf den Niederschlagselektroden, daß der zu reinigende Gasstrom den sich niederschlagenden Staub. in das Innere der Spirale hineintreibt. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Gasströmung angeordneten Niederschlagsielektroden die Fangbleche zu Doppelspiralen ausgebildet sind. 3. Anordnung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Gasströmung angeordneten Niederschlagselektroden die spira:igen Fangbleche der einzelnen Niederschlagselektroden in Richtung des Gasstromes gegeneinander versetzt sind. q.. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, .daß an den Hochspannungselektroden quer zur Gasrichtung Bleche angebracht sind, die die Gasströmung zu den Fangblechen hin leiten. 5. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangbleche aus isolierenden Stoffen bestehen.