DE470728C

DE470728C - UEberspannungsschutz zur Sicherung elektrischer Niederschlagskammern fuer Gasreinigung

Info

Publication number: DE470728C
Application number: DEM93663D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul Antrup
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1926-03-07
Filing date: 1926-03-07
Publication date: 1929-01-30

Description

überspannungsschutz zur Sicherung-elektrischer Niederschlagskammern für Gasreinigung Die Erfindung hat einen überspannungsschutz zur Sicherung elektrischer Niederschlagskammern für die Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen zum Gegenstand, bei denn parallel zum elektrischen Feld der-AbscheidevorricILtung zur Ableitung von überspannungen und Kurzschlüssen eine Durchschlagsstrecke gelegt ist. Nach der Erfindung ist diese Durchschlagsstrecke durch eine Haube nach außen hin abgedeckt. Infolge dieser geschützten Unterbringung bleiben die Pole der Durchschlagsstrecke von Staubablagerungen frei, die zu vorzeitigen Entladungen führen könnten.
Der gegenseitige Abstand zwischen den beiden. Polen der Durchschlagsstrecke innerhalb der Schutzhaube kann verstellbar sein. Beispielsweise läßt sich dies dadurch erreichen, daß der an Erde liegende Pol an der Abdeckhaube verstellbar angebracht wird.
Der an Hochspannung liegende Pol der Durchschlagsstrecke unter der in diesem Fall durchsichtigen Haube kann erfindungsgemäß zum Aufhängen von elektrisch aufladbaren Körpern, z. B. Holundermarkkügelchen, eingerichtet sein. Diese Körper werden von dein Hochspannungsteil, an welchem sie aufgehängt sind, abgestoßen und in dieser Stellung gehalten, solange die Hochspannungsleitung unter Spannung steht. Liegen die Körperchen. am Hochspannungsleiter der Durchschlagsstrecke, so ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, daß die Hochspannungsleitung unterbrochen, also eine in der Leitung liegende Sicherung durchgeschmolzen isst.
Es empfiehlt sich, an oder über der Haube zur Beleuchtung der Stromanzeigevorrichtung eine Lampe, z. B. eine, Glimmlampe, anzubringen, die über einen Widerstand an Hochspannung liegt und .ebenfalls als optisches Signal dient, denn sie kann nur brennen oder leuchten, wenn die zu speisende Hochspannungsleitung intakt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Die Hochspannungsleitung i, die z. B. von einem den Betriebsstrom für die elektrische Gasreinigungsanlage liefernden mechanischen Hochspannungsgleichrichter kommt, geht über den Schaltautomaten a bekannter Art in die zur elektrischen Niederschlagskammer führende Leitung 3 über. In dieser Leitung 3 ist die Hochspannungssicherung q. eingeschaltet. Ferner zweigt von der Leitung 3 eine Strecke 5 ab. Diese Abzweigung 5 führt zu dem Pol 6 einer Durchschlagsstrecke, deren an Erde liegender zweiter Pol 7 an einer isolierenden Haube 8, z. B. aus Glas, bei g verstellbar gelagert ist. Die Haube 8 sitzt auf dem Sokkel to auf und schließt die Pole 6 und derart ein, daß sie gegen Staubanlagerungen geschützt sind. An dem Pol 6 sind noch Holundermarkkügelchen i i aufgehängt. Die eingangs erwähnte Glimmlampe zur Beleuchtung der Haube 8 und ihres Inneren ist nicht weiter dargestellt.
Aus der Zeichnung ergibt sich ohne weiteres die Wirkungsweise. Tritt die Gefahr einer Überspannung oder eines Kurzschlusses für die elektrische Niederschlagskammer ein, so erfolgt die Entladung nicht in der Kammer selbst,- sondern an der Durchschlagsstrecke 6, 7.
Im Normalfall nehmen die Kügelchen i i die auf der Zeichnung dargestellte Lage ein, die erkennen läßt, daß die Leitungen i, 3, 5 in Ordnung und die Hochspannungssicherung q. nicht durchgeschmolzen ist. Tritt eine Störung ein, schmilzt z. B. die Hochspannungssicherung q. durch, so klappen. die Kügelchen i i an den Pol 6 heran und machen auf diese Weise auf die Unterbrechung der Hochspannungsleitung aufmerksam.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsschutz zur Sicherung elektrischer Niederschlagskammern. für Gasreinigung mit parallel zum elektrischen Niederschlagsfeld geschalteter Durchschlagsstrecke; dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschfagsstrecke durch eine Haube nach außen hin abgedeckt ist. z. Überspannungsschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen. den beiden Polen der Durchschlagsstrecke innerhalb der Haube verstellbar ist. 3. Überspannungsschutz nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der an Erde liegende Pol der Durchschlagsstrecke an der Haube verstellbar angeordnet ist. q.. Überspannungsschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an Hochspannung liegenden Pol der Durchschlagsstrecke unter der in diesem Fall durchsichtigen Haube elektrisch aufladbare Körper, z. B. Holundermarkkügelchen, aufgehängt sind, deren Stellung erkennen läßt, ob die Hochspannungsleitungunter Spannung steht, eine darin. eingeschaltete Sicherung also intakt ist oder nicht. 5. Überspannungsschutz nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß an oder über der Haube eine Beleuchtungsvorrichtung, z. B. .eine Glimmlampe, vorgesehen ist, die über einen Widerstand an Hochspannung liegt und zugleich als optisches Signal dient-