DE470713C

DE470713C - Durch biegsame Welle angetriebener Enthaeutungsapparat

Info

Publication number: DE470713C
Application number: DEST42609D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-01-26

Description

Durch biegsame Welle angetriebener Enthäutungsappärat Die Erfindung betrifft einen Enthäutungsapparat, bei welchem eine zwischen zwei gezahnten Schutzscheiben angeordnete, ebenfalls gezahnte Messerscheibe von einer biegsamen Welle aus mittels Kugelgelenkarmen in schwingende Bewegung versetzt wird. Bei Enthäutungsapparaten sind gezahnte Schutzscheiben an sich bekannt, und es sind auch bereits schwingende Messerscheiben verwendet worden, letztere aber nur in Form von ungezahnten Kreissektoren. Nach der Erfindung kommt es nun gerade auf die zwischen den gezahnten Schutzscheiben schwingende, gleichfalls gezahnte Messerscheibe an, wobei sich die von den Haarscherapparaten bekannte, aber bei Enthäutungsapparaten bisher noch nicht verwendete Art des Schneidens ergibt.
Die Übertragung der Drehbewegung der biegsamen Welle auf das gezahnte Messer erfolgt beim Erfindungsgegenstand mittels mehrerer zusammenwirkender Kugelgelenkarme, um die bei Räderübertragungen leicht auftretenden Betriebsstörungen auszuschließen.
Der neue Enthäutungsapparat ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Abb. r zeigt den Enthäutungsapparat mit abgenommener, oberer Gehäusehälfte und Abb.2 eine Ansicht des Apparats.
Das aus zwei Hälften zusammengesetzte Gehäuses ist unten zylindrisch und oben, wo es in die beiden gezahnten Schutzscheibenb und c ausläuft, flach. Zwischen diesen beiden feststehenden Schutzscheiben befindet sich das ebenfalls mit spitzen Zähnen ausgestattete Schneidmessere, welches um eine als Achse dienende Schraubet schwingen kann.
In den unteren von einer Schraubenkapsel umschlossenen Teil des durch Schrauben zusammengehaltenen Gehäuses a ist ein mit Kopf g ausgestatteter zylindrischer Drehkörperh eingesetzt. Zwischen dem Zylinderh und .dem Gehäus:ea werden zur Erzielungeines leichten Laufes zweckmäßig Kugellager angeordnet. In die obere Platte i des Drehkopfes g ist eine Kugeld eingesetzt, die durch den Arm h mit einer zweiten Kugiel l verbunden ist. Diese ist in einer Pfanne m gelagert, welche von zwei: im Gehäuse fest angeordneten Kugelkalotten gebildet wird. Die Kugell ist durch einen zweiten Arm .,n mit einer dritten Kug e1 o verbunden. Dabei bilden die drei Kugeln d,1, o mit den beiden Armen h und n ein starres Glied. Beim Kreisen der Kugeld verursacht die in der festgelagerten Pfannem mit entsprechendem Spielraum gelagerte Kugell eine auf- -und abwärts gerichtete Bewegung der Kugel 0: Diese Bewegung wird mittels einer Pfannep auf die Schubstange q übertragen;. Das freie Ende der Schubstange q greift mit einer kleinenKugelr in eine Aussparung des Schneidmessers e, wodurch die schwingende Bewegung des gezahnten Schneidmessers e erzielt wird. Statt des kugelartigen Eingriffs der Schubstange q könnte diese mit -der Messerscheibe e auch durch einen einfachen Gelenkstift verbunden sein.
Durch die hin und her gehende (schwingende) Bewegung des Schneidmesserse zwischen den beiden Schutzscheiben b und c ergibt sich eine von Haarscherapparaten her bekannte Schneidart.
Die einfache Bauart des Enthäutungsapparats ohne jede Räderübertragung verbürgt eine große Betriebssicherheit, auch ist jedes Einschneiden in das Fell oder Fleisch des zu enthäutenden Tierkörpers zuverlässig ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch biegsame Welle angetriebener Enthäutungsapparat mit gezahnten Schutzscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen zwei gezahnten Schutzscheiben (b, c) ein gleichfalls gezahnt-es, kreisförmiges Schneidmesser (,c) hin und her bewegt.