DE465239C - Waermeaustauschvorrichtung, insbesondere Rauchgasvorwaermer, aus waagerecht liegenden Rippenrohren - Google Patents

Description

• Wärmeaustauschvorrichtung, insbesondere Rauchgasvorwärmer, aus waagerecht liegenden Rippenrohren Die Erfindung betrifft eine Wärmeaustauschvorrichtung, insbesondere einen Rauchgasvorwärmer, aus waagerecht liegenden Rippenrohren, die an der Vorder- und Hinterseite durch Sammelkammern verbunden sind. Das Neue besteht darin, daß die Sammelkammern eines jeden Rohrelements durch seitlich angebrachte, parallel zu den Rohren liegende Winkeleisen abgestützt sind, derart, daß jedes Rohrelement unabhängig von den anderen auf den Winkeleisen heraus- oder hereingeschoben werden kann. Es kaiuz also jedes Rohrelement leicht ausgewechselt oder ausgebessert werden. Vorzugsweise ist dabei jedes Rohrelement in der Mitte durch einen U-förmigen Querträger auf den seitlichen Winkeleisen abgestützt, so daß eine zuverlässige Führung beim Ein- und Ausschieben geschaffen ist. Auch können die beiden Sammelkammern an einer der gegenüberliegenden Seiten eines jeden Rohrelements gegenüber den Rohrenden weiter hervorragen als an der anderen Seite, so daß durch abwechselnd umgekehrtes Einlegen der Rohrelemente die übereinanderlieg.enden Rohre zueinander versetzt stehen.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Rauchgasvorwärmer. Abb. i ist eine Seitenansicht, bei der Teile des äußeren Gehäuses weggebrochen sind. Abb. 2 ist eine teilweise nach Linie 2-z der Abb. i geschnittene Draufsicht. Abb.3 ist eine Vorderansicht, welche den Schornstein und das Vorwärmergehäuse bei offenen Türen des letzteren und nach Wegbrechung eines Teiles der Sammelkammern zeigt. Abb. q. endlich ist eine schaubildliche Ansicht eines abgelösten Teiles des Vorwärmers.
• Der dargestellte Rauchgasvorwärmer liegt mit waagerecht angeordneten Rohren in dem senkrechten Teil des Schornsteins oder Rauchgaszuges 5 und besteht aus einer Mehrzahl von Elementen, deren mit Rippen 9 versehene Rohre 8 an der Vorder- und Hinterseite durch Sammelkammern 6 und 7 verbunden sind: Letztere bestehen aus geschmiedetem oder gegossenem Stahl, und die Rohre 8 sind ebenfalls Stahlrohre. Die Rippen 9 können auE den Rohren in beliebiger Weise angebracht werden, beispielsweise durch Aufschrumpfen oder durch Aufweiten der Rohre in ihnen.
• Die Rohre sind in den Sammelkammern durch Aufwehen befestigt, wobei geeignete, durch Stöpsel i i und Kupferhülsen 12 geschlossene öffnungen in den Sammelkammern zum Einführen eines Aufweitewerkzeuges dienen (Abb.2).
• Die Rohrelemente liegen übereinander in dem Schornstein oder Heizgaszuge, und Eir-und Auslaßöffnungen 14 und 15 benachbarter Sammelkammern sind durch Krümmer 17 verbunden. Die vordere Sammelkammer 6 weist eine mittlere Scheidewand 18 auf, welche sie in eine Auslaß- und :eine Einlaßkammer scheidet. Die hintere Sammelkammer 7 hat keine Scheidewand, so daß das durch die Einlaßöffnung 14 eintretende Speisewasser (Abb.2) nach rechts durch die beiden dem Boden zunächstliegenden Rohre fließt, dann durch die hintere Sammelkammer 7 und schließlich durch die beiden in der Abbildung zu Oberst liegenden Rohre in die Auslaßkammer, aus der @es durch den Krümmer 17 nach dem nächstbenachbarten Rohrelement gelangt.
• Das Speisewasser tritt in den Vorwärmer durch 'las Einlaßrohr 2o .ein und verläßt ihn durch das Auslaßrohr 21, strömt also im Gegenstrom zu den im Schornstein 5 aufsteigenden Gasen.
• Die Rohrelemente sind mit ihren Sammelkammern auf Winkeleisen 23 gelagert, welche an ihren Enden mit senkrechten U-Schienen 24 verschraubt sind.
• Wenn die Rohre von erheblicher Länge sind, ist es zweckmäßig, jedes Rohrelement in der Mitte durch einen U-förmigen Querträger 25 (Abb. i und 2). abzustützen, dessen Enden auf den seitlichen Winkeleisen 23 aufruhen. Zur Befestigung des Querträgers 25 an den Rohren 6 dient je ein Streifen 26, dessen Enden mit Gewinde versehen sind und zum Aufschrauben von Muttern dienen.
• Vorzugsweise sind die Rohre der Rohrelemente, wie aus Abb.4 hervorgeht, etwas versetzt. Zu diesem Zweck ragen die beiden Sammelkammern 6 und 7 an einer der g#e-genüber9:iegenden Sieiten eines jeden Rohrelements gegenüber den Rohrenden weiter hervor als an der anderen Seite, so daß nach abwechselnd umgekehrtem Einlegen der Rohrelemente die übereinanderliegenden Rohre zueinander versetzt stehen.
• Bei der dargestellten Ausführungsform liegen alle Verbindungen zwischen benachbarten Rohrelementen und zwischen dem Vorwäriner und den Einlaß- und Auslaßrohren an der Vorderseite des Vorwärmers, so daß die beiden Seiten und die Rückseite des Vorwärmers durch. Wände 3o und wärmeisolierendes Material 3 i abgeschlossen werden können. An der Vorderseite sind Türen 33 vorgesehen, bestehend aus ,äußeren und inneren Wänden 34 und 35 mit zwischenliegenden wärmeisolierenden Stoffen 36. Die .äußeren Wände 35 der Türen sind, um einen dichten AbschluZ zu erzielen, bis über die Randlinke des Isolationsstoffes 36 und der Innenwand 34 verlängert, so dafa sie die Trennfuge zwischen diesen Teilen und dem Gehäuse überdecken.
• Als Aschenräumer dient ein Dampfrohr 38, das die Hinterwand des Gehäuses durchsetzt und eine Mehrzahl von Auslaßöfnungen 39 aufweist. Es kann Winkelbewegungen ausführen, so daß der Dampf gegen die verschiedenen Rohre geleitet werden kann.
• Jedes Rohrelement bildet eine Einheit und kann als solche zusammengesetzt und geprüft werden. Beim Zusammenbau des Vorwärmers wird jedes Rohrelement von der Vorderseite aus durch die offene Tür eingeschoben, wobei die Winkeleisen 23 die hintere Sammelkammer 7 und den mittleren Querträger 25 führen.
• Nach Einbringen der Rohrelemente in das Gehäuse können die Krümmer und die Einlaß- und Auslaßanschlüsse angebracht werden.
• Wird eines der Rohrelemente schadhaft, so brauchen nur die Krümmer an den dem schadhaften . Rohrelement benachbarten beiden Rohrelementen gelöst zu werden, worauf @ersteres herausgenommen und ersetzt oder ausgebessert werden kann.
• Vorzugsweise werden die Röhre und Sammelkammern jedes Rohrelements vor dem Zusammenbau - mit einem Bleiüberzug versehen, um -sie gegen Korrosion zu schützen.
• Die Erfindung ist auch anwendbar auf andere Wärmeaustauschvorrichtungen und nicht auf Rauchgasvorwärmer beschränkt.

Claims (3)

1. PATENT ANSPRÜCFIL: i. Wärmeaustauschvorrichtung, insbesondere- Rauchgasvorwärmer, aus waagerecht liegenden Rippenrohren, 'die an der Vorder- und Hinterseite durch Sam-nelkammern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkammern (6, 7 ) eines jeden Rohrelements durch seitlich angebrachte, parallel zu den Rohren (8) liegende Winkeleisen (23) abgestützt sind, derart, daß jedes Rohrelement unabhängig von den anderen auf den Winkeleisen heraus- oder hereingeschoben werden kann.
2. 2. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohrelement in der Mitte durch einen U-förmigen Querträger (25) auf den seitlichen Winkeleisen (23) abgestützt ist.
3. 3. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sammelkammern (6, 7) an einer der gegenüberliegenden Seiten eines jeden Rohrelements gegenüber den Rohrenden weiter hervorragen als an der anderen Seite, so daB durch abwechselnd umgekehrtes Einlegen der Rohrelemente die übereinanderliegenden Rohre (8) zueinander versetzt stehen.