DE463377C

DE463377C - Schutzkappe fuer Radioroehren

Info

Publication number: DE463377C
Application number: DEP50759D
Authority: DE
Original assignee: HANS PAPPROTH DIPL ING
Current assignee: HANS PAPPROTH DIPL ING
Publication date: 1928-07-28

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzkappe für Radioröhren. Der empfindlichste Teil des Glaskörpers dieser Röhren ist die Spitze, die leicht Beschädigungen ausgesetzt ist, oft aber auch beim unvorsichtigen Berühren Verletzungen der Haut hervorruft.

Man hat bereits vorgeschlagen, auf dem Röhrensockel eine Schutzkappe aus Glas fest aufzukitten, ferner die Schmelzspitze elekirischer Glühlampen durch aufgekittete Schutzhütchen vor Verletzungen zu schützen, und endlich, den Glaskörper der Röhre durch elastisches Material zu ersetzen, eine Maßnahme, die sich aber in der Praxis bisher nicht durchgesetzt hat.

Die Erfindung besteht darin, daß man eine solche Schutzkappe aus einem elastischen und durchsichtigen Material, wie Celluloid, Cellon o. dgl., in ihrer Form so ausgestaltet, daß sie die Spitze völlig freiläßt, und daß sie auswechselbar auf jede Röhre aufgesetzt werden kann, also immer wieder verwendbar ist. Sie stützt sich dabei auf die Röhrenwandung im Bereich der Kuppel oder denRöhrensockel, umgreift gleichzeitig auch die meist zylinderförmige vertikale Wand der Röhre und schützt sie vor Zerstörung, die durch Berührung des Glases mit harten Körpern eintreten kann. Das leichte Überschieben lassen an sich bekannte Spreizschlitze zu.

Die Erfindung ist in den Abbildungen in mehreren Ausführungsbeispielen der Schutzkappe mit eingestrichelter Lampe dargestellt.

Abb. ι bis 4 zeigen verschiedene Formen, die sich auf dem Glaskörper abstützen,

Abb. 5 eine solche, die auf einem Topfsockel aufsitzt.

α ist der ein- oder mehrmals geschlitzte Haubenkörper, dessen unterer Ansatz b auch den Sockel umgreift und dessen Hohlraum c die Schmelzspitze der Röhre aufnimmt.

Das Abstützen kann ferner durch eingeprägte Stütznasen d (Abb. 2), einen besonders eingekitteten, auf breiter Fläche aufsitzenden Stützhut e (Abb. 3) oder auch einen nach innen gebogenen Rand f der Haube a (Abb. 4) erfolgen. In Abb. 5 besitzt die Haube α einen auf Topf sockel abgestimmten, mit Bund h versehenen Rand b, während aus dem Material nach einwärts gedrückte Blatt- _go federn g sich an die Glaswand drücken, um einen festen Sitz zu gewährleisten.

Die Formen 2 bis 5 haben den Vorteil einer völlig abgerundeten Oberfläche. Die freien Flächen können in geschickter Weise als Reklameträger ausgebildet werden.

Bei hochempfindlichen Schaltungen wird auch eine Abschirmungswirkung angenehm fühlbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Schutzkappe für Radioröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem elastischen, durchsichtigen Material besteht und federnd gegen den Röhrenkörper bzw. -sockel abgestützt und derart ausgebildet ist, daß die Spitze gegen etwaige Stöße geschützt ist.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie um die Spitze der Röhre herum angeordnete, nach innen eingeprägte Stütznasen besitzt, welche ein Herunterdrücken der Kappe auf die Spitze verhindern.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrer Kuppel ein die. Spitze der Röhre umgreifendes Hütchen angebracht ist.

4. Schutzkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrer Kuppel ein. die Spitze der Röhre umgreifender, einwärts rückspringender Kragen vorgesehen ist.

5. Schutzkappe nach Anspruch 1, da- '85 durch gekennzeichnet, daß sie sich mit einer gegebenenfalls durch einen Bund begrenzten Führung auf den Röhrenträger

(z. B. Topfsockel) aufsetzen läßt.

6. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung Spreizschlitze vorgesehen sind.

7. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach innen herausgedrückte, zungenförmige Materialstreifen sich federnd gegen dieRöhrenwandung legen und einen festen Sitz auf der Röhre bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen