DE462926C

DE462926C - Process for producing a color screen film for negative or positive images in natural colors

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Publication number: DE462926C
Application number: DEP53922D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-03-16
Filing date: 1926-10-29
Publication date: 1928-07-25

Description

Verfahren zur Erzeugung eines Farbrasterfilms für Negativ- bzw. Positivbilder in Naturfarben Die Erfindung betrifft Verfahren zur Erzeugung von Mehrfarbenrasterfilmen beliebiger Länge für Negativ- bzw. Positivbilder in Naturfarben.Process for producing a color screen film for negative or positive images in natural colors The invention relates to methods for producing multicolor halftone films Any length for negative or positive images in natural colors.

Gemäß der Erfindung wird photographisch ein Muster verschiedener Rasterelemente auf einer Seite eines einfachen, langen Filmstreifens gedruckt, und es werden die verschiedenen Elemente mit von Element zu Element verschiedenen Farben eingefärbt, so daß ein Zwei- oder Mehrfarbenrasterfilm entsteht, dessen Farbraster ein dauernder Bestandteil des fertigen Films ist. Vorzugsweise besteht das auf dem Film gedruckte Muster in bestimmten Liniensätzen. Das Drucken der Sätze erfolgt durch photographisches Drucken eines auf einer Seite des Films angeordneten Grundmusters durch den Filmträger hindurch, indem zunächst ein Rasterelement erzeugt und in einer Farbe eingefärbt wird, wonach durch den Film hindurch das zweite Element gedruckt und in verschiedener Farbe eingefärbt wird usf.According to the invention, a pattern of various raster elements is photographed printed on one side of a simple, long strip of film and it will be the different elements colored with different colors from element to element, so that a two- or multi-color screen film is created, the color screen of which is a permanent one Is part of the finished film. Preferably that is what is printed on the film Pattern in certain sets of lines. The printing of the sentences is done by photographic Printing a basic pattern on one side of the film through the film base by first generating a grid element and coloring it in one color after which the second element is printed through the film and in different Color is colored etc.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen beschrieben, die, soweit es sich in Schwarzweißmanier wiedergeben läßt, die verschiedenen Verfahrensstufen darstellen, und zwar ist Abb. i eine schematische Seitenansicht (zum Teil im Schnitt) eines Werks, durch das die verschiedenen Druckvorgänge ausgeführt werden, Abb. 2 ein Grundriß (zum Teil im Schnitt) des Drucklampenträgers, Abb. 3 eine vergrößerte Kantenansicht des Muster- oder Modellfilms, von dein das Hilfsmuster auf einer Filmseite für die Erzeugung eines DreilinienrasterfiIms gedruckt wird.The invention is described below with reference to schematic drawings, which, as far as it can be reproduced in black and white fashion, the various stages of the process Figure i is a schematic side view (partly in section) of a factory through which the various printing operations are carried out, Fig. 2 a plan (partly in section) of the pressure lamp support, Fig. 3 an enlarged Edge view of the sample or model film, of which the auxiliary pattern on one side of the film for the production of a three-line grid film is printed.

Abb. 4 ist eine Aufsicht zu Abb. 3 in Richtung des Pfeiles d..Fig. 4 is a plan view of Fig. 3 in the direction of arrow d ..

Abb.5 ist eine schematische Darstellung des Druckes des Hilfsmusters auf einer Filmseite vom Hauptmusterfilm.Fig.5 is a schematic representation of the printing of the auxiliary pattern on a film side from the main sample film.

Abb. 6 und 7 sind Kanten- und Vorderansichten des Films nach Druck des Hilfsmusters auf einer Seite, wobei Abb.7 in Richtung des Pfeiles 7 in AbK 6 gesehen ist.Figures 6 and 7 are edge and front views of the film after printing of the auxiliary pattern on one side, with Fig.7 in the direction of the arrow 7 in AbK 6 is seen.

Abb. 8 veranschaulicht schematisch die Stellung des Lichtes während des Druckes der ersten Linien auf der empfindlich gemachten Seite des Films, die der mit Hilfsmuster ausgerüsteten Seite des Filius abgekehrt ist, wobei die ersten Linien schon als gedruckt und von der Stirnseite aus gesehen dargestellt sind.Fig. 8 schematically illustrates the position of the light during of printing the first lines on the sensitized side of the film that the side of the filius equipped with the auxiliary pattern is turned away, the first Lines are already shown as printed and viewed from the front.

Abb.9 und io veranschaulichen die Kanten- und Vorderansicht des Films nach Druck der ersten Linien; Abb. io ist dabei in Richtung des Pfeiles io in Abb. 9 gesehen.Figures 9 and 10 illustrate the edge and front views of the film after printing the first lines; Fig.io is in the direction of the arrow io in Fig. 9 seen.

Abb. ii ist eine schematische Wiedergabe der Stellung des Lichtes während des Drukkens der zweiten Linien auf der lichtempfindlichen Schichtseite des Films, wobei die Lichtquelle verschoben dargestellt ist, um den richtigen Parallaxewinkel zu ereugen. Auch hier sind die zweiten Linien als gedruckt dargestellt und von der Kante aus gesehen.Fig. Ii is a schematic representation of the position of the light while printing the second lines on the photosensitive layer side of the film, with the Light source is shown shifted to to achieve the correct parallax angle. Again, the second lines are as shown in print and seen from the edge.

Abb. 12 ist eine Kantenansicht des Films mit den zwei nebeneinandergedruckten Linien nach Entfernung der Hilfsmusterliniatur auf der anderen Filmseite.Figure 12 is an edge view of the film with the two printed side by side Lines after removing the auxiliary pattern ruler on the other side of the film.

Abb. 13 ist eine in Richtung des Pfeiles 13 in Abb. 12 gesehene Aufsicht auf den Film.FIG. 13 is a plan view looking in the direction of arrow 13 in FIG. 12 on the film.

Abb. 14 veranschaulicht schematisch den Druck der dritten Linien.Fig. 14 schematically illustrates the printing of the third lines.

Abb. 15 und 16 sind Kanten- und Vorderansichten des Films mit drei aufeinandergedruckten, nebeneinanderliegenden Linien wobei Abb. 16 in Richtung des Pfeiles 16 in Abb. 15 gesehen ist.Figures 15 and 16 are edge and front views of the film with three adjacent lines printed on top of one another, Fig. 16 pointing in the direction of the Arrow 16 in Fig. 15 is seen.

Es seien nun zunächst die Abb. i bis 7 betrachtet, in denen auf einem Film die Linien mittels eines Hilfsmusters auf einer Filmseite selbst angebracht werden. Die Erzeugung eines Dreifarbenrasters geschieht dann wie folgt: Es wird ein Hauptmuster oder Modellfilm i verwendet, auf dem in einer beliebig geeigneten Weise eine Folge von wechselnd undurchsichtigen Linien 2 und durchsichtigen Linien 3 angebracht ist, wobei die durchsichtigen Linien doppelt so breit sind wie die undurchsichtigen Linien. Die Linien verlaufen in der Richtung der Filmlänge. Ein glatter, fortlaufender Streifen aus Zelluloid oder sonstigem undurchsichtigen Stoff, der den Film beliebiger gewünschter Breite innerhalb der Grenzen des Musters bilden soll, wird dann mit einer lichtempfindlichen Schicht von mit Bichromat behandelter Gelatine überzogen, und es wird darauf von dem Hauptmuster ein Hilfsmuster von undurchsichtigen Linien 4 gedruckt, zwischen denen undurchsichtige Linien 5 verbleiben, die die Hälfte der Breite der undurchsichtigen Linien aufweisen. Dieser Film ist in Abb. 6 und 7 mit dem Bezugszeichen 6 versehen. In Abb. 6 ist ein Zeitpunkt dargestellt, wo die nicht beeinflußte bichromatisierte Gelatine der Linien 5 im warmen Wasser aufgelöst worden ist.Let us now first consider Figs. I to 7, in which on one Film the lines by means of an auxiliary pattern on one side of the film will. A three-color grid is then generated as follows: It becomes a main pattern or model film i used, on which in any suitable Create a sequence of alternating opaque lines 2 and transparent lines 3 is attached with the clear lines twice as wide as the opaque lines. The lines run in the direction of the length of the film. A smooth, continuous strips of celluloid or other opaque material, which form the film of any desired width within the confines of the pattern is then treated with a photosensitive layer of bichromate Gelatin coated, and there is an auxiliary pattern of opaque on it from the main pattern Lines 4 are printed, between which opaque lines 5 remain, half of them the width of the opaque lines. This film is shown in Fig. 6 and 7 is provided with the reference number 6. In Fig. 6 a point in time is shown where the unaffected bichromated gelatin of lines 5 dissolved in warm water has been.

Das Drucken des Hilfsmusters auf dem Film erfolgt photographisch in beliebig geeigneter Weise und kann zweckmäßig in dem in Abb. i dargestellten Apparat erfolgen. Der Film liegt auf einer Rolle 7, die auf einem Zapfen 8 gelagert ist. Das Hauptmodell i sitzt auf einer Rolle 9, die bei io gelagert ist. Es kann mit einem Schutzstreifen i i zusammen aufgewickelt werden, der beim Abziehen des Musters auf einer Rolle 12 aufgewickelt wird. Film und Hauptmuster werden gemeinsam über Spannrollen 13 durch Zuführungsrollen 14 abgezogen und laufen über eine Drucktrommel 15. Gegen diese werden die bei 17 angedeuteten Strahlen einer geeigneten Lichtquelle, z. B. einer Cooper-Hewitt-Lampe 18, gerichtet. Während des Durchganges über die Trommel werden die undurchsichtigen Linien auf der einen Seite des Films gedruckt, und Film und Hauptmuster verlassen die Trommel über die Auswicklungsrolle i9 gegenüber einer Führungsrolle 2o und werden über Führungsrollen 21 und 22 geleitet und getrennt, wobei der Film auf einer Rolle 23 aufgewickelt und zwecks Vermeidung der Beschädigung der Linien zweckmäßig mit einem Schutzstreifen 24 zusammen aufgewickelt wird, der von einer Trommel 25 zuläuft. Der Modellstreifen i wird auf einer Rolle 26 für den Wiedergebrauch aufgewikkelt, und zwar ebenfalls zur Verhütung von Beschädigungen mit einem Schutzstreifen 27 von einer Rolle 28.The printing of the auxiliary pattern on the film is done photographically in in any suitable manner and can expediently in the apparatus shown in Fig. i take place. The film lies on a roll 7 which is mounted on a pin 8. The main model i sits on a roller 9 which is stored at io. It can with a protective strip i i are wound up together, which when the pattern is peeled off is wound on a roll 12. Film and main pattern are shared over Tension rollers 13 pulled off by feed rollers 14 and run over a printing drum 15. Against this, the rays of a suitable light source indicated at 17, z. B. a Cooper-Hewitt lamp 18, directed. During the passage over the Drum, the opaque lines are printed on one side of the film, and the film and main pattern exit the drum via the unwinding roller i9 opposite a guide roller 2o and are guided and separated via guide rollers 21 and 22, the film being wound on a roll 23 and to avoid damage of the lines is expediently wound together with a protective strip 24, the runs from a drum 25. The model strip i is on a roll 26 for the Re-use wound up, also to prevent damage with a protective strip 27 from a roll 28.

Aus noch zu erörternden Gründen ist die Lichtquelle 18 so angebracht, daß das Licht unter verschiedenem Winkel zur Drucktrommel 15 einfallen kann, über die die Filmstreifen laufen. Das läßt sich auf verschiedene Weisen erreichen. Die Lichtquelle wird z. B. von Tragarmen 29 gehalten, die an einer Haube 3o befestigt sind. Die Haube 30 ist an einem Konsol 31 mit einem Fortsatz 32 befestigt; dieses ist an einer Kurvenbahn 33 geführt und trägt einen Handgriff 34 zur Ausführung der Verschiebung. Einstellbare Anschläge 35 dienen zur Begrenzung der Gleitbewegung in beiden Richtungen. Die ganze Vorrichtung kann beispielsweise auf einem Ständer 36 angebracht sein. Beiderseits der Lampen sind zweckmäßig Lichtrichtschirme 37 0. dgl. vorgesehen, um die Lichtstreifen in bestimmter Weise zu lenken. Bei Erzeugung des Hilfsmusters auf dem Film kann sich die Lichtquelle in Mittelstellung befinden, wie in Abb.2 und 5 angedeutet, was eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes über den Film und ein gleichmäßiges Drucken hervorruft. Lichtquelle und Schirm sind weiter so angeordnet, daß sie das Lichtstrahlenbündel parallel zu den Linien werfen, deren Druck sie hervorrufen sollen.For reasons to be discussed, the light source 18 is mounted so that the light can be incident at different angles to the printing drum 15 over which the film strips run. This can be done in a number of ways. The light source is z. B. held by support arms 29 which are attached to a hood 3o. The hood 30 is attached to a bracket 31 with an extension 32; this is guided on a curved track 33 and carries a handle 34 to carry out the shift. Adjustable stops 35 are used to limit the sliding movement in both directions. The entire device can be mounted on a stand 36, for example. On both sides of the lamps, light directional screens 37 0 are expediently provided in order to direct the light strips in a certain way. When the auxiliary pattern is generated on the film, the light source can be in the middle position, as indicated in Figs. 2 and 5, which results in an even distribution of the light over the film and an even printing. The light source and screen are further arranged in such a way that they cast the light beam parallel to the lines whose pressure they are intended to produce.

Nachdem das Hilfsmuster auf dem Film in der beschriebenen Weise gedruckt ist, wird er gewaschen und getrocknet und kann dann das erste Farbenelement als eine Linie auf seine Rückseite gegenüber dem Hilfsmodell aufgedruckt bekommen.After the auxiliary pattern is printed on the film in the manner described it is washed and dried and can then be used as the first color element get a line printed on its back opposite the auxiliary model.

Beim Drucken der ersten Linien wird die Filmrolle auf der Seite, die dem Hilfsmuster abgekehrt ist, mit einem lichtempfindlichen überzug von Bichromatgelatine überzogen und läuft dann durch die beschriebene Maschine, nachdem sie wieder auf den Zapfen 8 aufgesetzt ist. Sie geht über den Expo,sxtionszylinder 15 und wird beim Durchgang über diesen Zylinder von der Lichtquelle 18 aus wie vorher bedruckt. Der Film läuft zur Spindel 23, wo er aufgewickelt wird, und, um eine Beschädigung zu verhüten und eine Stütze für den Film während der Waschung und Trocknung zu geben, wird er mit einem Schutzstreifen aufgewickelt, der 'von der Spindel 25 zuläuft.When the first lines are printed, the film roll on the side facing away from the auxiliary pattern is covered with a photosensitive coating of bichromate gelatine and then runs through the described machine after it has been placed on the pin 8 again. It goes beyond the Expo, sxtionszylinder 1 5 and is printed while passing through this cylinder from the light source 18 as before. The film runs to the spindle 23 where it is wound up and, in order to prevent damage and to provide support for the film during washing and drying, it is wound up with a protective strip which runs from the spindle 25.

Beim Drucken dieser ersten Linien wird die Lichtquelle vorzugsweise in die durch punktierte Linien in Abb.2 und 8 angedeutete Stellung gebracht, d._h. nach Maßgabe der Bewegungsmöglichkeit nach der Oberseite der durch die Buchstaben a, b in Abb. 8 angedeuteten Mittellinie. Das Drucken erfolgt somit unter einem bestimmten Winkel. Nach dem Drucken sind auf dem Film exponierte Teile 5o und unexponierte Teile 51 vorhanden, wie in Abb.8 durch die punktierte Schraffur 51' angedeutet. Die unbelichteten Streifen sind zweimal so breit wie die Streifen 50. Nach der Belichtung wird der Film zur Ablösung der nicht belichteten löslichen Teile 51 gewaschen, dann gebeizt und danach mit einer der Primärfarben eingefärbt, z. B. mit der grünen, darauf gewaschen und getrocknet. In dieser Stufe des Verfahrens ist der Film in dem Zustande der Abb. 9, d. h. es sind eine Reihe von grünen Linien auf einer Seite und das Hilfsmuster auf der anderen, wobei die unexponierte Gelatine von den Flächen 51 gänzlich entfernt ist.When printing these first lines, the light source is preferably brought into the position indicated by the dotted lines in Figures 2 and 8, i.e. depending on the possibility of movement towards the top of the center line indicated by the letters a, b in Fig. 8. Printing is therefore carried out at a certain angle. After printing, exposed parts 50 and unexposed parts 51 are present on the film, as indicated in Figure 8 by the dotted hatching 51 '. The unexposed strips are twice as wide as the strips 50. After exposure, the film is washed to detach the unexposed soluble parts 51 , then stained and then colored with one of the primary colors, e.g. B. with the green, then washed and dried. At this stage of the process the film is in the condition of FIG. 9, ie there are a series of green lines on one side and the auxiliary pattern on the other, with the unexposed gelatin from the areas 51 completely removed.

Die Filmrolle wird dann wiederum mit einem empfindlichen Überzug von Bichromatgelatine auf der dem Hilfsmuster abgekehrten Seite überzogen, getrocknet, -wieder auf die Spindel 8 gesetzt und über den Zylinder 15 geführt, um das Drucken der zweiten Linien zu veranlassen. Auch dieses Bedrukken erfolgt durch den Film hindurch. Man erkennt, daß dieser zweite lichtempfindliche Überzug 5oo die schon gedruckten Linien in der in Abb. i i gezeigten Art überdeckt. Erfolgt die Exposition, so schützen die schon gedruckten und eingefärbten Linien den neuen Überzug und verhüten seine Belichtung, so daß bei erneutem Waschen des Films dieser Überzug an den betreffenden Stellen entfernt wird. Im besonders betrachteten Falle werden die zweiten Linien neben den ersten gedruckt, doch ist klar, daß unter bestimmten Umständen die zweiten Linien auch zwischen den Linien So des ersten Druckes angebracht werden können. Um das Drucken der zweiten Linien zu bewirken, bringt man eine Relativverschiebung der Lichtquelle gegenüber dem Film hervor, so daß das Licht den Film nunmehr unter einem anderen Winkel trifft als beim ersten Drucken so daß ein Teil der Freiflächen 5 i, die beim ersten-Drucken belassen wurden, durch die Dunkelstellen des Modells nicht mehr- geschützt werden, und daß in diese Zwischenräume hineingedruckt wird. Hierzu wird zweckmäßigerweise die Lichtquelle nach der entgegengesetzten äußersten Lage gegenüber der Mittellinie a-b gebracht, so daß die Lichtstrahlen der O_uelle den Film unter einem Winkel treffen, der sich vom ersten Druckwinkel unterscheidet. Die Größe der Verschiebung- der Lichtquelle ist derart, daß die Lichtstrahlen das Drucken einer Hälfte der bisher unbedruckten Flächen 51 hervorrufen, und zwar einer belichteten neben den schön gedruckten Linien 5o, wie Abb. ii und 13 deutlich erkennen lassen. Die zweiten Linien sind mit 52 bezeichnet und die nunmehr verbleibenden, vom Licht nicht beeinflußten Zwischenräume mit 53. Der belichtete Film, auf den nunmehr die zweiten Linien aufgedruckt sind, wird dann zwecks Entfernung unbelichteter löslicher Gelatine über den zuerst gedruckten Linien 51 und in den Flächen 53 gewaschen, dann gebeizt und mit der zweiten Druckfarbe eingefärbt, z. B. rot, wiederum gewaschen und getrocknet. Dann behandelt man den Film mit einem Schabrad oder mit einem Bade schwacher Ätznatronlösung oder mit beiden, um die Hilfsmusterlinien d. zu entfernen. Wenn der Film einem Bade ausgesetzt worden ist, wird er gewaschen und getrocknet.The film roll is then in turn with a sensitive coating of Bichromate gelatine coated on the side facing away from the auxiliary sample, dried, -placed again on the spindle 8 and passed over the cylinder 15 to start printing of the second lines. This printing is also done by the film through. It can be seen that this second photosensitive coating already has 500 printed lines covered in the manner shown in Fig. i i. If the exposure takes place, in this way, the lines that have already been printed and colored protect and prevent the new coating its exposure, so that when the film is washed again this coating on the relevant Bodies is removed. In the special case considered, the second lines printed next to the first, but it is clear that under certain circumstances the second Lines can also be attached between the lines of the first print. A relative shift is made to effect the printing of the second lines The light source protrudes towards the film, so that the light is now underneath the film meets a different angle than when printing the first time so that some of the open spaces 5 i, which were left in the first printing, through the dark areas of the model are no longer protected, and that printing is carried out into these spaces. For this purpose, the light source is expediently outermost in the opposite direction Positioned opposite the center line a-b, so that the light rays of the source hit the film at an angle different from the first pressure angle. The magnitude of the displacement of the light source is such that the light rays the Cause printing one half of the previously unprinted areas 51, namely one exposed next to the beautifully printed lines 50, as can be clearly seen in Figs. ii and 13 permit. The second lines are denoted by 52 and the now remaining, 53 gaps unaffected by light. The exposed film on which now the second lines are printed, then becomes unexposed for the purpose of removal soluble gelatin washed over the first printed lines 51 and in areas 53, then stained and colored with the second printing ink, e.g. B. red, washed again and dried. Then you treat the film with a scraper or with a bath weak caustic soda solution, or both, to make the auxiliary pattern lines d. to remove. After the film has been bathed, it is washed and dried.

Bei dieser Stufe des Verfahrens befindet sich der Film in dem in Abb. 12 veranschaulichten Zustand. Er hat eine glatte Rückseite und nebeneinanderliegende rote und grüne Linien auf der Vorderseite mit durchsichtigen Zwischenräumen von der Breite jeder der Farblinien jeweils zwischen zwei gedruckten Linien. Der Film wird dann von neuem mit einem lichtempfindlichen Überzug, wie Bichromatgelatine, überzogen, getrocknet und von neuem durch die Maschine geführt, wobei er von der Welle 8 über den Zylinder 15 für den dritten Druckvorgang geleitet wird. Der dritte Überzug ist mit 5o i bezeichnet und deckt die schon gedruckten beiden Linien und die unbedruckten Flächen, wie in Abb. 1q. angedeutet. Da die schon gedruckten Rot- und Grünlinien die darüberliegende empfindliche Schicht schützen, so braucht man vor diesem dritten Druck nur den Gelatineüberzug zu exponieren, der die klaren .Zwischenräume 53 bedeckt, die beim zweiten Druck bleiben, und das erfolgt in der durch Abb. 14 angedeuteten Weise dadurch, daß man die Lichtquelle in eine Stellung in der Mittellinie a-b bewegt. Nach dem endgültigen Druck wird der Film wiederum gewaschen, um die lösliche Gelatine herauszubringen, dann gebeizt und mit der dritten Primärfarbe, wie blau, eingefärbt, die bei 53a (Abb.16) angedeutet ist. Danach erfolgt Waschen, Trocknen und Lackieren mit irgendeinem geeigneten durchsichtigen und wasserdichten Lack oder Überzug, z. B. dünnem Rollodium, in der durch Linie 5o2 in Abb. 15 angedeuteten Weise. Der Film befindet sich dann in dem durch Abb. 15 und 16 veranschaulichten Zustande. Wie schon vorher gesagt, wird der Film in irgendeiner beliebigen Breite bis zu den Grenzen der Maschinenaufnahmefähigkeit gefertigt und wird nunmehr mit einer beliebigen Emulsion versehen, z. B. einer panchromatischen Emulsion, die durch die Linie 5o4 in Abb. 15 angedeutet ist. Dann wird er durch beliebig geeignete Schneidvorrichtungen zerschnitten und durch eine Aufwickelvorrichtung in der verlangten Gebrauchsbreite aufgespult.At this stage of the process, the film is in the position shown in Fig. 12 illustrated state. It has a smooth back and side by side red and green lines on the front with clear spaces between the width of each of the color lines between two printed lines. The film is then again with a light-sensitive coating, such as bichromate gelatin, coated, dried and passed through the machine anew, with the Shaft 8 is passed over the cylinder 15 for the third printing process. The third Coating is labeled 50 i and covers the two lines and lines that have already been printed the unprinted areas, as in Fig. 1q. indicated. Since the already printed red and green lines protect the overlying sensitive layer, so you need to expose only the gelatin coating, which covers the clear gaps, before this third print 53, which remain on the second print, and this is done in the form shown in Fig. 14 indicated way by placing the light source in a position in the center line a-b moves. After the final Pressure will wash the film again, to bring out the soluble gelatin, then pickled and with the third primary color, like blue, colored, which is indicated at 53a (Fig.16). This is followed by washing, Drying and painting with any suitable clear and waterproof Lacquer or coating, e.g. B. thin rollodium, indicated by line 502 in Fig. 15 Way. The film is then in that illustrated by Figs. 15 and 16 Conditions. As said before, the film will be of any arbitrary width manufactured up to the limits of the machine's capacity and is now with provided any emulsion, e.g. B. a panchromatic emulsion, which by the line 5o4 in Fig. 15 is indicated. Then it is cut by any suitable cutting device cut up and through a winding device in the required usable width wound up.

Der so erzeugte Film bietet ein fortlaufendes, biegsames, lichtempfindliches Farbraster, auf dem ein Negativ aufgenommen werden kann. Die Farben des auf solchem Negativraster hergestellten Bildes sind komplementär zu den Farben des aufgenommenen Gegenstandes, und es lassen sich Positive in .den Farben des Gegenstandes von diesem Negativ auf verschiedene Weise herstellen. Das Verfahren der Lagensicherung der zweiten Linien bei der Erzeugung des parallel liniierten Rasters in drei oder mehr Farben durch Anwendung eines entfernbaren Masters auf der der Rasterseite gegenüberliegenden Filmseite ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung; es ist bestimmt und verwendbar für die Erzeugung von in drei Farben liniierten Rasterträgern zur Herstellung von Photographien in Naturfarben, beispielsweise einer Glasplatte oder einem Zelluloidblatt o. dgl. Eine derartige Anwendung liegt innerhalb des Bereiches der Erfindung, und die Erfindung ist bezüglich dieses Merkmales nicht auf unbegrenzte Filmlängen beschränkt. Das Verfahren, eine Platte o. dgl. zu liniieren, ist das gleiche, wie es oben für die Erzeugung des Dreifarbenrasterfilms geschildert wurde und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Bei der praktischen Durchführung des Linienrasterfihns bringt man zweckmäßig auf dem Negativfilm in der Breitenrichtung etwa 36o Linien auf den Zentimeter an, d. h. bei drei Farben 120 von jeder Farbe.The film produced in this way offers a continuous, pliable, photosensitive one Color grid on which a negative can be recorded. The colors of the on such Negative raster produced images are complementary to the colors of the recorded one Object, and there can be positives in the colors of the object of this Make negative in different ways. The procedure for securing the position of the second lines in generating the grid lined in parallel in three or more Colors by applying a removable master on the opposite side of the grid Film side is an essential feature of the invention; it is designed and usable for the production of grid frames lined in three colors for the production of Photographs in natural colors, for example a glass plate or a celluloid sheet Such an application is within the scope of the invention, and the invention is not limited to unlimited film lengths with respect to this feature. The procedure to line a plate or the like is the same as that described above for the production of the three-color screen film has been described and does not require any further Explanation. In the practical implementation of the line grid flag, it is useful to bring it up on the negative film in the width direction about 36o lines to the centimeter, d. H. for three colors, 120 of each color.

Claims

PATRNT APPRlJCHR: i. Method for producing a color aster film for negative or positive images in natural colors, characterized in that photographic a pattern of various elements on one side of a simple, long strip of film printed and that the various elements differ from element to element Colors are colored so that a multi-color screen film is created, its color screen is a permanent part of the finished film.

2. The method according to claim i, characterized in that on the negative film at least 36o lines on each Centimeter width, d. H. i2o of any color, can be accommodated:.

3. Procedure according to claim i, characterized in that the raster is produced by photographic printing a basic pattern or model disposed on one side of the filmstrip is generated through the film carrier, whereby on the other side initially a grid element is generated, which is then colored in a color, after which the second element of the pattern is printed through the film and then printed in one colored different color.

4. The method according to claim 3, characterized in that that when printing the second element there is a relative movement of the film and the light source is brought about compared to the first print.

5. The method according to claims 2 and 3, characterized in that the elements consist of three parallel lines, and removes the pattern from the back of the film after the second print after which the third line goes through the gap between the first and second print is exposed.