DE462754C - Vorrichtung zur elektrometrischen Massanalyse - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur elektrometrischen Maßanalyse Es ist bekannt, den Gehalt einer Flüssigkeit an Wasserstoffionen dadurch zu ermitteln, claß man diese Flüssigkeit mit einer Vergleichsflüssigkeit von bekanntem Gehalt an H-Ionen und zwei wasserstoffbeladenen Elektroden zu einem Element zusammensetzt und dessen elektromotorische Kraft mißt. Es ist auch bekannt, die Ladung der Elektroden mit Wasserstoff. dadurch herbeizuführen, daß man sowohl vier zu untersuchenden wie der \-ergVergleichsflüssigkeit Chinhvdron zusetzt, (las Wasserstoff abspaltet. Es ist ferner bekannt. die Beladung der Elektroden mit Wasserstoff entbehrlich zu machen durch Verwendung eines Diaphragnias zwischen den beiden Flüssigkeiten in Gestalt einer hauchfeinen Glashaut, bei deren Benutzung die gleichen Wirkutlgen hervorgerufen werden. Da die Starke (Mieses !-1ä utchens aber nur einen geringen Bruchteil eines 'Millimeters betracren darf, so stößt die technische Verwendung dieser Anordnung auf Schwierigkeiten.
• Um die Beladung der Elektroden mit Wasserstoff entbehrlich zu machen, wird gemäß vier Erfindung zur Bestimmung der Aziditiit (las Trennungsmittel der zu vergleichenden Flüssigkeiten. ein Diapliragma. beispielsweise aus Glas, Ton oder Porzellanmasse oder in Gestalt eines Glasschliffes, vorzugsweise mit Chinlivdron getränkt.
• Die Wirkung (Mieser 'Maßnahme ist, wie Versuche zeigen, dieselbe, als' ob man die Elektroden mit Wasserstoff sättigte. Der Zustand der Kette muß auch ein ähnlicher sein wie z. B. bei Verwendung von Chinhydron in den Lösungen. Gleichwohl zeigt es sich, daß keine ohne besondere Hilfsmittel nachweisbaren Mengen von Chinhydron in die Lösun= geil übergehen, da diese ein völlig klare. Aussehen bewahren. Dies ist gegenüber (leln '-erfahren, die Lösungen mit Cliinliv(Iron zu versetzen, ein besonderer Vorzug für alle 7wecke, bei denen es darauf ankommt, daß (lic zu untersucliriide Flüssigkeit durch die Untersuchung nicht verunreinigt wird. Dies kann beispielsweise bei der dauernden Untersuchung einer ein Rohr clurchströinenden Flüssigkeit der Fall sein. Gegenüber der Bespülung der Elektroden durch Wasserstoffgas hat (las neue Verfahren den Vorzug größerer Einfachheit, da es keine besonderen Zuführungsapparate für (las Wasserstoffgas und auch keine besondere Präparierung der Elektroden für die Aufnahme der Wasserstoffladung erfordert.
• An Stelle der- Chinhydronlösung können auch andere Reduktionsmittel, beispielsweise Todwasserstoff, benutzt werden. ,Im übrigen ist die' Methode auch bei anderen elektrometrischen Bestimmungen als nur Aziditätsprüfungen verwendbar, wobei dann das Reagens j e nach der Natur der zu vergleichc°n-(len Flüssigkeiten wechselt.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel Gier neuen Vorrichtung dargestellt. Das Rohr i enthält die ohne Druck strömende hlüs#igkeit 2. An - dem Rohr i befindet sich ein Ansatz 3, in den eine Fassung .4 mit einem (las Diapliragma < tragenden Deckel 5 eingesetzt werden kann. Als Diaphragnia ist ein Tonzvlinder gewählt, in dessen Innern sich die Vergleichsflüssigkeit sowie die eine Elek-1 rode ; mit der Ableitung 8 befinden: fußen trägt (las Diaphragma die zweite Elektrode 9 für die Meßflüssigkeit mit der Ableitung io.
• Die tul)usartige Fassung 4 ist in der Achsenrichtung verschiebbar, so claß die Meßanordnung nur für die Zeiten der 'Messung in iiie Flüssigkeit eingetaucht zu «verdcn ])raucht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur elektrometri:.schen Maßanalyse, bei der die Vergleichsflüssigkeit v011 der Meßflü ssigkeit durch ein mit einem Reagens getränktes Diaphragnia getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, claß zur Tränkung ein Wasserstoff bildendes Reagens, wie beispielsweise Chinhydron. verwendet wir(', so claß ohne Wasserstoff--entwicklung an den Elektroden oder Zusatz eines Wasserstoff bildenden Stoffes zuni Elektrol@-tcu gearbeitet werden kann.