-
blischeinrichtung, insbesondere f är Kohlenstaubfeuerungen.
Die Erfindung betrifft eine Mischvorächtung, insbesondere für Kohlenstaubfeuerungen.
Es sind solche Einrichtungen bekannt, die aus in. den Rohrleitungen angeordneten
Mischkränzen bestehen. Die vorliegen& Erfindung besteht darin, daß mehrere solcher
Mischkränze, mit ihren Spitzen in derselben Richtung liegend, hintereinander in
der Rohrleitung derart angeordnet sind, daß das in den einen Wschkranz geleitete
und aus diesem austretende IVIischgut, nachdem es sich radial ausgedehnt hat, von
dem anderen Inschkranz aufgenommen und wieder nach der Rehrachse zu in den Hauptstroin
abgelenkt wird. Während ein einziger #fischlzranz allein nur die Wirkung haben würde,
das Mischgut g in lebhafte Wirbelung zu versetzen, wird durch die Anordnung mehrerer
aufeinanderfolgender Mischkränze die Bildung zweier Ströme erreicht, die sich mit
verschiedenen Geschwindigkeiten fortpflanzen und dadurch eine innige Mischung des
Gut-es zur Felge haben.
-
Die weitere Erfindung besteht in der besonderen baulichen Ausbildung
einer solchen Mischvorrichtung.
-
Zwei Ausführuggsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
-
Abb. i zeigt die Gesamtanordnung der ersten Ausführungsforin; Abb.
2 zeigt eine Afischkammer ini Längsschnitt; Abb. 3 ist ein Schnitt nach
3-3 der Abb. 2; Abb. 4 ist eÜi Schnitt: nach 4-4 der Abb. 2; Abb.
5 und 6 zeigen eine andere Ausfülirungsf-o-rm der Mischkammer in zwei
Projektionen, während Abb. 7 eine Darstellung der Wege in dieser Mischkammer
ist.
-
Bei der ersten Ausführungsfonn gemäß Abb. i bis 4 besteht die Gemischleitung
io aus mehreren einzelnen Rohrstücken ii und 12, die durch Flanschen 14 und 15
miteinander verbunden sind. Einzelne kohrstücke sind länger als die anderen, und
es sind die kürzeren, in der wagerechten Tvüttelebene geteilt, so daß sie aus einer
oberen und einer unteren Hälfte bestehen, die durch Flanschen 18 und ig miteinander
verbunden sind (Abb. 3). Diese Rohrstucke sind an den Konsolen 2o, 2 1 und
22 Mittels Schrauben 23 be festigt. Am Ausgangsende läuft die Leitung in
den Krümmer 2 5 aus (Abb. i), der das Gemisch nach einer Brennerdüse, einem
Gebläseofen o.dgl. hinführt.
-
Zwischen den einzelnen Rohrteilen sind Mischorgane 28 mittels
ihrer Flansche 29 und Bolzen3o zwischengeklemmt. Diese tragen an ihrem Umfange einen
Kranz von schraubenförmig angeordneten FlÜgeln33,34
(Abb. 2 und
4), die demgemäß eine Art von Zahnkranz bilden, zwischen dessen Lücken
36 der Strom des Mischgutes hindurch, streicht, wobei die Flächen
3 5 der Flügel gegen das ankommende Gemisch gerichtet sind und dazu dienen,
Teile des Glernischstromes nach einwärts zu pressen. Die Flügel 34 jedes Mischo-rgans
sind, gradweise zu-Z> nehmend, in ihrer Achse in derselben Richtung geneigt (Abb.
4), so. daß sie dem Mischstrom eine Drehbewegung erteilen; die Flügel von benachbarten
Mischorganen sind einander entgegengesetzt geneigt, sio. daß sie dem 1\Eschstr-om
entgegengesetzte Drehung um dit Achse der Leitung erteilen in dem Maße -, als der
Strom durch die Leitung hindurchstreicht; auf diese Weise wird eine gründliche Durchmischung
erzielt. Man erkennt aus Abb. 4, daß die Flügel der aufeinanderfolgenden Mischorgane
gegeneinandergerichtet sind, und zwar ist der in ausgezogenen Linien gezeichnete
Flügel33 nach der einen und der punktierte Flügel 34 an dem anderen 1\/hschorgan
nach der anderen Richtung gerichtet. Man kann einigen benachbarten Flügelkränzen
Neigung in derselben Richtung-oder auch abwechselnd entgegengesetzte iNeigung geben.
-
Durch die Schraubenforrn der Flügel wird, wie erwähnt, dem Strom eine
Drehbewegung ei-teilt, während die Flügel feststehen. Diese feststehende Anordnung
der Flügel ist den drehbaren Flügeln sehr überlegen, jedochsoll die Erfindung nicht
auf solche nichtrotierenden Mischorgane oder auf die Schrauben-oder seitlich geneigte
Form beschränkt bleiben. Die Flügel »arbeiten auch so zusammen, daß sie abwechselnd
zuerst den Gemischstrain beschleumigen und dann verzögern in dem Maße, als ein Teil
davon " durch die Leitung streicht, und als sie ferner die äußere Zone des
Stromes unterteilen und sich wieder vereinigen lassen. Hierduirch wird die Strömungsgeschwindigkeit
des mittleren Teiles gegenüber dem äußeren Teil vermehrt und eine gründliche Mischung
des Stromes in der Längsrichtung erzielt.
-
Bei der Ausführungsfc>rm nach Abb. 2 und 3 haben die Flüge134
dreieckige Gestalt. Man erkennt auch aus Abb. 2, daß die Innenflächen der Flügel
3 4 mit der Innen-fläche des Rohres 12 ununterbrochene Flächen oder, mit
anderen Worten, ununterbrochene Fortsetzungen der Innenfläche des Rohres i
-- bilden, die sich allmählich von dieser Innen-fläche des Rohres 12 herausneigen.
Hierdurch be-
wegt sich der Gemischstrom, frei von der Innenfläche des Rohres
i--, nach den Innenflächen der Flügel34, ohne an der Innenfläche des Rohres 12 übermäßig
verzögert zu werden, und es wird der Mischstrem an der Innenfläche des Rohres 12
gründlich durch die FlÜgel34 gesteuert, bevor er über diese Flügel hinaus in das
nächste Rohr eintritt.
-
An der Eü-ilaßseite der Gernischleitung lieg-, eine zweischenklige
Verbindungsmuffe 40 mit dem oberen und unteren Kanal 41 und 4? und den in diese
einmündenden Rührstutzen 43 und 44 für Luft und Gas. Ein Gebläse 45 führt dem unteren
Stutzen 44 Druckluft zu wobei in diese Druckleitung eine Düse 47, 48 hineinragt,
durch die eine Mischflüssigkelt in den Luftstrom eingespritzt werden kann. Mit dem
oberen Stutzen 43 ist durch ein Rohr 59 ein gasdichter Behälter 5o verbunden.,
der durch einen Deckel 5 1 abgeschlossen ist. Unterhalb dieses Behälters
befindet sich eine Fördertrommel 53, die an ihrem Umfange Taschen 54 enthält.
Diese Taschen dienen zur Aufnahme von fein zerteilter Kohle oder Koks, allein oder
mit anderem Material gemischt, oder von anderem Mischgut. Dieses Mischgut tritt
durch das Regelorgan 55
ein und gelangt dann durch den Trichter
57
und den Krünimer 58 in den Stutzen 43. In dem oberen Teil des Trichters
befindet sich -ein Ringrohr 6o, das mit dem Gaszuführungsrohr 61 in Verbindung steht
und unten Öff-
nungen 6-- -hat, durch die das Gas in den THchter eintreten
kann.
-
Dieses Gemisch von Gas und dem pulverförrnigen Gut wird durch den
Druck des Gases in den-Stutzeii74o-gefördert und trifft dahinter auf den Luftstrom,
der durch 44 eintritt.
-
Bekanntlich hat ein Strom, der sich in einem Rohr von gleichmäßigem
Querschnitt bewegt, in seinem inneren Teil eine größeie Geschwindigkeit
, als an' seiner Außenseite. Dieser Unterschied , der' Strömungsgeschwindigkeit
wird durch die Flügel des oben beschriebenen Mischorgans noch mehr vergrößert.
-
Die Ausführungsferra nach Abb. 5 und 6
zeigt gleichfalls
Rohrstücke 1--7' mit Flanschen 15' und Ringnut-en U', zwischen die die M-ISChOrgalle
- 28' und 28a mvischengeklemmt sind. Diese Mischergane sind zweckmäßig als
S=zstücke ausgebildet, während die .Vhschor,gane28 in Abb.--> gegossen sind.
-
Wie Abb. 5. erkennen läßt, sind die Flügel 34' des MischorganS
28a entgegengesetzt ge-
krümmt. wie die Flügel33' des darauffolgenden lvüscl-io#rgans
9-8', so daß sich schraubenförmige Gebilde ergeben; außerdem sind die Flügel
3 4' im Umfang gegenüber den Flügehi 33' versetzt.
-
Im Betrieb wird fein zerteiltes Gut, z. B. K.,ohle, Koks oder ein
Gemisch von beiden, in den Behälter 50 getan und dies-er dann luftdicht abgeschlossen.
Das Gebläse 45 bläst Luft in den unteren Stutzen42, -während der
Druck
in der Gasleitung 61 das Gas durch den Trichter in das Rohr 41 fördert. Durch Drehung
der Trommel 53 fällt der fein verteilte feste Brennstoff in den Gasstrom,
rend durch die Düse 48 flüssiger Brennstoff in die Luft eingespritzt wird. Aus der
Mitii*e 4o werden die einzelnen Mischgüter in die Leitung io geführt. Wenn das Gasrohr
6 1 auch mit einem Gemisch von Gasen beschickt wird, kann man dieses durch
eine der Anordnung io ähifliche Einrichtung vorher gleichfalls noch gründlich mischen.
-
Beim Durchtritt der iVEschorgane 28 erhält das Miischgut Drehbewegungen
in entgegengesetzten Richtungen, Unterteilunge--ii, gungen, Verzögerungen und Be-Wiedervereinig
schleunigungen, wodurch sich eine sehrinnige und gleichmäßige Mischung ergibt.
-
Die ganze Anordnung ist ferner so ausgebildet, daß das Mischgut einer
großen Anzahl von Stößen, Kollisionen und Richtungsänderungen ausgesetzt wird. Dieses
erkennt man aus Abb. 7, wo der Strom des Mischgutes durch die punktierten
Linien 65 und 66
dargestellt ist und am Umfang bei 67 gegen
die Flügel 2 8 prallt. Hierdurch wird erreicht, daß die Mischgutteile bei
69 aufeinanderprallen, bei 70 wieder auseinanderströmen und dann wieder
auf die Flügel des nächsten Mischorgans aufprallen, wobei einzelne Teile -,v-ieder
plötzlich ihre Richtung ändern, während andere Teile wie bei 72 ungefähr
par allel zur Leitung weiterstrÖmen.