DE456396C

DE456396C - Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Zufuhr von Crownkorkkapseln oder fertigen Crownkorken zu Maschinen zur Herstellung von Crownkorken usw

Info

Publication number: DE456396C
Application number: DEA49483D
Authority: DE
Original assignee: DANSK PRESSEFABRIK AS
Current assignee: DANSK PRESSEFABRIK AS
Priority date: 1926-12-11
Filing date: 1926-12-11
Publication date: 1928-02-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttätigen Zufuhr von Crownkorkkapseln oder fertigen Crownkorken zu irIaschinen zur Herstellung von Crownkorken usw. Die Erfindung bezieht sich auf die selbsttätige Zufuhr von Crownkorkkapseln oder fertigen Crownkorken zu hierzu geeigneten Maschinen.
Hierbei ist es auch schon bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die Zufuhr der Kapseln durch Magnetkraft vorzunehmen. Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen und Vorgängen dadurch, daß die Magnetkraft, der die Crownkorkkapseln oder die fertigen Crownlzorlce ausgesetzt sind, während der Überführung der Gegenstände längs der Förderbahn verändert wird. Durch Veränderung derMagnetkraft in zweckmäßiger Weise kann man also, wie näher erklärt werden soll, eine Sortierung der Kapseln erreichen, die so vollständig ist, daß die mechanische Sortierungsvorrichtung nur als Kontrolle dient.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Anordnung besteht vorzugsweise aus einem endlosen, unmagnetischen Band, z. B. einem dünnen Messingband, das durch den Speisebehälter wandert und zwischen demselben und der Zufuhrrinne der Maschine angeordnet ist, und hinter dessen dem Speisebehälter zugekehrten Teil permanente Magnete, Elektromagnete oder elektrische Spulen angeordnet sind, um die zum Ausziehen der Kapseln oder Korke aus dem Behälter und ihrer Führung bis zum Eintrittsende der Maschine nötige Magnetkraft zu liefern.
Die dicht hinter dem unmagnetischen Band angeordneten Magnete, worunter im folgenden sowohl permanente als Elektromagnete und Drahtspulen verstanden werden, sind so verteilt oder haben eine solche Stärke, daß die Magnetkraft in der Richtung vom Speisebehälter nach der Zufuhrrinne abnimmt, wodurch erreicht wird, daß überflüssige, mit der normal aus dem Behälter ausgezogenen Kapsel folgende Kapseln sich nach.und nach loslösen und in den Speisebehälter zurückfallen, so daß die Kapseln nur einzeln, in Reihe eine nach der anderen, au die Zufuhrrinne gelangen.
Etwa vier Fünftel der ausgezogenen Kapseln legen sich richtig gekehrt auf das unmagnetische Band, weil die Magnetkraft besser auf die hervorstehende Außenfläche als auf die hohle Innenfläche der Kapsel wirkt. Da aber nur die richtig gekehrten Kapseln in die Zufuhrrinne eintreten dürfen, ist zwischen dem Eintrittsende der Rinne und dem Band eine Sortiervorrichtung angeordnet, die nur den richtig gekehrten Kapseln erlaubt, in die Zufuhrrinne einzutreten, während die falsch gekehrten an den Speisebehälter zurückgegeben werden. Das magnetische Feld muß in der Bewegungsrichtung der Kapseln verhältnismäßig schmal sein, so daß die Kapseln praktisch genommen in einer Reihe geordnet die Zufuhrrinne erreichen, an deren Eintrittsöffnung Leitorgane vorgesehen sind, die die außerhalb der Reihe liegenden Kapseln abweisen und an den Speisebehälter zurückgeben.
Da die Zufuhrrinne der Maschine immer mit Kapseln gefüllt sein muß, wird das endlose Band mit so großer Geschwindigkeit bewegt, daß die davon zugeführten Kapseln immer aufpressen, um in die Zufuhrrinne zu gelangen. Findet hierdurch ein Anhäufen von Kapseln an der Eintrittsöffnung der Rinne statt, so fallen die überflüssigen Kapseln vom Band und in den Speisebehälter zurück.
Das vorbeschriebene Band kann durch einen umdrehenden Tisch ersetzt werden, unter welchem die Magnete dann angeordnet werden.
Eine schematische Ausführungsform der zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z und z eine Seiten- b7.-v. eine Vorderansicht der Vorrichtung mit durchschnittenem Speisebehälter, Abb.3 einen Schnitt in größerem Maßstabe nach der Linie A-B in Abb. i und Abb. 4 und 5 in größerem Maßstabe die die nicht richtig gekehrten Kapseln ia den Speisebehälter zurückführende Sortiervorrichtung.
In Abb. r und z ist a ein oben offener Speisebehälter, in -welchen die Kapseln oder Croiv nkorke eingef -'illt werden, und längs dessen geneigter Vorderwand sie nach unten gleiten der senkrechten Hinterwand zu, in welcher eine senkrechte Öffnung b mit abgeschrägten Kanten vorgesehen ist. Durch die Öffnung kommen die Kapseln mit dem hinter dem Behälter angeordneten endlosen, immer in der Pfeilrichtung bewegten Gürtel c in Berührung, der über zwei Trommeln d läuft, von denen die obere durch eine Riemenscheibe e oder auf andere Weise angetrieben wird. Der Gürtel c ist aus unmagnefischem Stoff, z. B. dünnem Messingblech, und dicht hinter seinem vorderen Teil sind Magnete f, g, 1a angebracht, die entweder permanente oder Elektromagnete sein können. Die Magnete können auch durch Drahtspulen ersetzt werden.
Die Magnete, deren Anzahl oder Abstand vom Gürtel beliebig variiert werden kann, sind so angebracht, daß die erzeugte Magnetkraft dem Speisebehälter gegenüber - am stärksten ist und in der Richtung nach oben, d. h. nach der vom oberen Teil des Gürtels ausgehenden, zur Crownkork- oder Kapselmaschine führenden Zufuhrrinne i abnimmt. Deshalb sind in der dargestellten Ausführungsform die beiden Magnete g und f unmittelbar hinter der spaltförmigen Öffnung b des Behälters a angebracht, während der dritte Magnet h sich in der Nähe des oberen Teils des Bandes befindet. In der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzen die Magnete zwei für alle drei Magnete gemeinsame Polschuhe k. Infolgedessen fallen etwa an den von den Magneten g, f aus dem Behälter a ausgezogenen und unmittelbar vom Gürtel festgehaltenen Kapseln anhangende Kapseln ab, wenn sie die Stellen erreichen, wo die auf den Gürtel wirkende Magnetkraft kleiner wird, so daß die Kapseln nur einzeln und sozusagen in einer Reihe den oberen Teil des Gürtels erreichen.
Von den durch die Magnete aus dem Speisebehälter ausgezogenen Kapseln sind etwa vier Fünftel richtig gekehrt, weil die Magnetkraft besser auf die nach außen gebogene Außenseite der Kapseln ia wirkt als auf ihre nach innen gebogene Innenseite. IDa indessen nur richtig gekehrte Kapseln in die Zufuhrrinne eingeführt werden dürfen, ist vor der Eintrittsöffnung der Rinne eine Leit-und Sortiervorrichtung angeordnet, die aus zwei Schienen p besteht, deren Entfernung voneinander dem nach außen gebogenen Teil der Kapsel entspricht. Die Vorderkante der Sortiervorrichtung weist teils alle außerhalb der Reihe liegenden Kapseln ab und stößt sie vom Gürtel, so daß sie in den Speisebehälter zurückfallen, teils sendet sie alle nicht richtig gekehrten Kapseln nach der Speisevorrichtung zurück, so daß nur richtig gekehrte Kapseln in die Rinne i gelangen. Diese Sortierung von richtig und falsch gekehrten Kapseln geschieht, wie aus Abb. 4 und 5 ersichtlich, dadurch, daß der Kragen der Kapsel im ersten Falle über die Schienen p< (Abb. 4) zu liegen kommt, so daß die Kapsel frei in die Rinne i gleiten kann, während er im zweiten Fall unter die Schienen p (Abb. 5) zu liegen kommt, so daß die Kapsel n beim Erreichen der Zufuhrrinne in einen Trichter q fällt, wovon sie durch ein Rohr r nach dem Behälter a zurückgeführt wird.
Wie oben erwähnt, muß die Zufuhrrinne immer gefüllt sein, weshalb das endlose Band c mit so großer Geschwindigkeit bewegt -wird, daß die zugeführten Kapseln immer pressen, um in die Rinne zu kommen. Werden hierdurch Kapseln am oberen Teil des Gürtels angehäuft, so werden sie abgeschoben und fallen in den Speisebehälter.
Die Vorrichtung kann ein-, zwei- oder mehrreihig sein, und zwar mit einem breiten oder mehreren schmalen Bändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur selbsttätigen Zufuhr von Crownkorkkapseln oder fertigen Crownkorken zu Maschinen zur Herstellung von Crownkorken bzw. zu (:r.,jwnkork-Kapselmaschinen (Pfropfmaschinen), bei welchen beim Transport Magnetkraft angewendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kapseln oder Crownkorke wirksame Magnetkraft längs der Transportbahn an Stärke variiert. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkraft an Stärke vom Speisebehälter (a). aus in Richtung nach der Eingangsöffnung der Zufuhrrinne (i) abnimmt. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und a, gekennzeichnet durch ein kontinuierlich bewegtes endloses Band (c) o. dgl., hinter welchem die Magnete (f, g, h) (permanente Magnete, Elektromagnete oder Drahtspulen) angebracht sind, welche die Kapseln oder Crownkorke an das Band heften. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (c) aus unmagnetischem Material besteht. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (f, g, h) derart hinter dem Band (c) verteilt sind oder in einem solchen Abstand vom Band liegen, daß die Magnetkraft am stärksten vor dem Speisebehälter (a) der Vorrichtung - ist und in Richtung gegen die Zufuhrrinne (i) der Vorrichtung abnimmt, wodurch bewirkt wird, daß überflüssige Kapseln nach und nach vom Band abfallen, so daß die Kapseln einzeln zur Zufuhrrinne kommen. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkungsfeld der Kraft der Magnete, in der Bewegungsrichtung der Kapseln gerechnet, schmal ist. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Leit-und Sortierungsvorrichtung (p) an und für sich bekannter Art, die außer der Reihe liegende und nicht richtig wendende Kapseln am Eingang zur Z!!;,jhrrinne abweist und sie in den Speisebehälter zurückfallen läßt. B. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (c) sich mit so großer Schnelligkeit bewegt, daß die Kapseln sich andrängen, um zur Zufuhrrirne zu kommen, so daß diese immer gefüllt ist.