DE455679C - Drehbare Trommel zum Trocknen oder Verschwelen von Schuettgut aller Art - Google Patents

Drehbare Trommel zum Trocknen oder Verschwelen von Schuettgut aller Art

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DE455679C
DE455679C DED44652D DED0044652D DE455679C DE 455679 C DE455679 C DE 455679C DE D44652 D DED44652 D DE D44652D DE D0044652 D DED0044652 D DE D0044652D DE 455679 C DE455679 C DE 455679C
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drum
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ALINITA DOBBELSTEIN
IRMGARD DOBBELSTEIN
KAROLINE DOBBELSTEIN GEB BUSSM
ROLF DOBBELSTEIN
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ALINITA DOBBELSTEIN
IRMGARD DOBBELSTEIN
KAROLINE DOBBELSTEIN GEB BUSSM
ROLF DOBBELSTEIN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Drehbare Trommel zum Trocknen oder Verschwelen von Schüttgut aller Art. Zum Trocknen oder Verschwelen von Schüttgut ist die Benutzung von drehbaren und beheizten Trommeln bekannt.
  • Gemäß der Erfindung ist die für langsame Drehung eingerichtete Trommel mit horizontaler Längsachse so ausgebildet, daß sich große Mengen von Schüttgut mit verhältnismäßig geringem Wärme- und Kraftaufwand trocknen, verschwelen und in handliche Form bringen lassen. Nach der Erfindung ist die Trommel quer zu ihrer Längsachse in eine Reihe von scheibenförmigen Kammern geteilt, welche in der Reihenfolge abwechselnd das Schüttgut aufnehmen und das Heizmittel führen, das somit zwischen den Schüttgutkammern durchstreicht, die am Trommelumfange offen sind und durch eine Aufgabevorrichtung gefüllt werden.
  • Die einzelnen Schüttgutkammern sind durch strahlenförmig angeordnete Zwischenwände in Abschnitte unterteilt und gegen das Heizmittel allseitig abgeschlossen. Die strahlenförmigen Zwischenwände lassen sich paarweise so anordnen, daß sie Doppelwände und nach außen sich erweiternde Durchlaßschlitze für das Heizmittel bilden, «-elches durch diese Schlitze von einer Heizkammer nach der andern strömen kann.
  • Das Gut kann durch eine Schubvorrichtung in die einzelnen Kammerabschnitte geschoben und dabei zuaammengepreßtwerden, wodurch z. B. beim Verschwelen von Kohle ein besonders dichter Koks erzielt wird.
  • Zur weiteren Verdichtung während der Erhitzung kann man das Gut durch eine oder mehrere innerhalb des Schwelraumes am Umfange der Trommel abrollende Walzen zusammenpressen. Durch radiale Vergrößerung des achsialen Heizraumes lassen sich die Trockenkammern in radialer Richtung so weit verkürzen, daß ihre einzelnen Kammern handliche Stücke von Brikettform liefern.
  • Bei einseitiger Anordnung der Zuführung des Heizmittels wird dieses so geführt, daß eine bestimmte Zone der Trommel, die z. B. am Ende des vom Trockengute-zurückgelegten Weges liegt, am meisten erwärmt wird. In diesem Falle stehen die Trommelstirnwände bei der Trommeldrehung still.
  • In den Abb. 1 und a ist beispielsweise eine Ausführung der Vorrichtung für Trocknung und Schwelung von Kohle dargestellt. Die Trommel a besteht aus Scheibenkammern b und -b1, von denen die ersteren zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes und die letzteren zur Beheizung der mit dem Schüttgut gefüllten Kammern dienen. Die Zuführung des Heizmittels erfolgt beispielsweise durch das achsial angeordnete Heizrohr, mit dem die Kammern b1 in unmittelbarer Verbindung stehen, während die Kammern b gegen das Heizmittel vollkommen abgeschlossen sind. Dagegen sind die Kammern bin der Richtung der Pfeile offen, so daß sich die in diesen Kammern entwickelnden Dämpfe und Gase durch das Rohr c entfernen können. Die Kammern b sind zweckmäßig durch radiale Bleche in einzelne Segmentstücke abgeteilt. Bei der Drehung der Trommel in der Pfeilrichtung werden die Kammern b aus einem Bunter d mit dem Schwelgut gefüllt. Die Trommel selbst kann achsial gelagert werden oder tangential auf Führungsrollen laufen. An Stelle dieser selbsttätigen einfachen Füllvorrichtung kann man auch jede andere geeignete Aufgabevorrichtun:g anwenden. In der Ahb. a ist eine solche andere Aufgabevorrichtung e beispielsweise angedeutet. Bei der außerordentlich langsamen Drehung der Trommel wird durch schnelldren Vorschub die bereitliegende Kleinkohle durch eine Schubvorrichtung f in die langsam vorbeigehenden Kammern gestoßen und dabei gleichzeitig etwas zusammengepreßt. Die in den Kammern sich entwickelnden Dämpfe und Gase treten bei der Drehung der Trommel in eine Haube c, wo sie abgezogen werden können. Ein durchlochtes Blech legt sich zweckmäßig um die Trommel auf die Kammern b und b1, so -daß das verarbeitete Gut aus den Kammern b nicht herausfallen kann, die sich entwickelnden Dämpfe und Gase aber weiter entweichen können: Die Drehung derTrommel wird beispielsweise so reguliert, daß die Verschwelung des Gutes beendigt ist, sobald das eingefüllte Gut bei der Auslaßvorrichtung g angelangt ist. Die Heizgase können durch ein achsial angeordnetes Rohr h in die Trommel eingeführt werden. Die Beheizung kann durch Abgase oder durch Gasbrenner erfolgen. Bei der Beheizung durch Abgase werden zweckmäßig in das innere Rohr Staubleche angebracht, welche den Heizgasstrom zwingen, in idie scheibenförmigen Heizkammern besonders nach unten einzudringen. In einfacher Weise wird dieser Vorgang z. B. dadurch erzwungen, daß man durch die Mitte des Heizrohres ein feststehendes Trennungsblech führt, welches mit rechenartigen seitlichen Ansätzen versehen ist, die in die scheibenförmigen Heizkammern hereinragen und deren Länge und Breite so Bernessen ist, daß sie eine gleichmäßige Beheizung sämtlicher Kammern gewährleisten. Wendet man unmittelbare Beheizung der einzelnen Kammern mit Gasbrennern an, so läßt sich die gleichmäßige Beheizung - der Scheibenkammern ebenfalls leicht erzielen, z. B. dadurch, daß man das Gaszuführungsrohr in die Achse der Schweltrommel verlegt. Von diesem Gaszuführungsrohr ragen dann längere oder kürzere seitliche Arme nach unten in die scheibenförmigen Heizkammern. Man führt diese Arme zweckmäßig bis zu denjenigen Stellen, wo die höchste Temperatureinwirkung verlangt wird. Um eine Stauung der Heizgase in den scheibenförmigen Heizkammern zu vermeiden, kann man auch die radialen Trennungsflächen in den Kammern der einzelnen Segmentstücke doppelwandig ausbilden, so daß dadurch, wie die Abb. a zeigt, schmale, nach außen zu sich erweiternde Durchlaßschlitze i für die Heizgase von einer Heizkammer zur anderen entstehen.
  • An Stelle der achsialen Anordnung kann man das Heizmittel auch durch eine exzentrisch angeordnete Vorrichtung der Trommel zuführen. Diese Zuführungsart des Heizmittels ist in den Abb. 5 und 6 beispielsweise dargestellt. Bei dieser Zuführungsart stehen die Stirnflächen der--Trommel still, und -die-Heizgase durchstreichen die Trommel durch die Schlitzei. Der Abschluß zwischen der sich drehenden Trommel und den kreisförmigen Stirnflächen erfolgt durch Labyrinthdichtunb.
  • .Die Anzahl und :die Abmessungen der Scheibenkammern für das -zu verarbeitende Gut bzw. für die Heizung bemißt man nach den Eigenschaften des zu verarbeitenden Gutes. Die Art des Heizmittels, die Temperatur in derTrommel, die Drehungsgeschwindigkeit sowie die Dauer des Trocknungsvorganges können je nach den Eigenschaften der zu verarbeitenden Stoffe gewählt werden.
  • Eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zeigen beispielsweise die A@bb. 3 und q.. Bei dieser Ausführungsform ist das Heizrohr im Verhältnis zu dem Durchmesser der Trommel sehr groß, so daß das verarbeitete Gut in verhältnismäßig dünner Schicht nur auf dem Umfang der Trommel mitgenommen wird. Das Trocken- bzw. Schwelgut formt seich dabei zu Briketten, so z. B. bei der Verarbeitung von Kohle zu Koksstücken in Brikettform. Um diese Brikette möglichst fest und widerstandsfähig zu machen, kann innerhalb des Schwelraumes eine entsprechend ausgebildete, zweckmäßig beheizte Hohlwalze k auf dem Umfang der Trommel laufen. Man kann eine solche Hohlwalze, aber auch mehrere Hohlwalzen anwenden. Man kann,die Hohlwalze bzw. dieHohlwalzen auch bei -der beispielsweisen Ausführungsform gemäß A'b:b. r und a anwenden.
  • Die Vorrichtung gestattet bei einer sehr großen Heizfläche und infolgedessen einer ebenfalls sehr großen Leistungsfähigkeit eine a e ichmäßige, schonende Beheizun:g des verarbeiteten Gutes von allen Seiten. Das Trockengut bzw. Schwelgut liegt in den Kammern bei der langsamen Drehbewegung vollkommen ruhig, so daß keine Staubildung eintreten kann. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Zugänglichkeit der Trommel zwischen Kohlenaustragung und -aufga'be.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbare Trommel mit horizontaler Längsachse zum Trocknen oder Verschwelen von Schüttgut aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die für langsame Drehung eingerichtete Trommel (a-) quer zu ihrer Längsachse in Scheibenkammern (b, bY) abgeteilt ist, die abwechselnd zur Aufnahme des durch eine Aufgabevorrichtung (d) zugeführten :Trockengutes oder Schwelgutes und zur Führung des Heizmittels dienen.
  2. 2. .Trommel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Gutes bestimmten Kammern (b) durch strahlige Bleche in Abschnitte unterteilt und gegen die Heizgaskammern (b1) abgeschlossen, an dem Umfange dagegen offen sind.
  3. 3. Trommel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnittstücke der Kammern doppelwandig ausgebildet sind, und daß hierdurch nach außen zu sich erweiternde achsiale Durchlaßschlitze (i) für die Heizgase von einer Heizgaskammer (b1) zur anderen gebildet werden. d..
  4. Trommel mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe des Gutes durch eine Schubvorrichtung (f) erfolgt, welche das Gut in die Kammerabschnitte schiebt und es dabei zusammenpreßt.
  5. 5. Trommel nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Schwelraumes am Umfange der Trommel eine oder mehrere Hohlwalzen (k) laufen, welche das -verarbeitete Gut zusammenpressen.
  6. 6. Trommel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung eines achsig angeordneten Heizrohres großen Durchmessers die Kammern für das verarbeitete Gut verkleinert werden, aber doch so bemessen bleiben, daß in denselben brikettförmige Stücke entstehen, Biobei die das Heizmittel führenden Zwischenkammern gemäß Anspruch i auch in Fortfall kommen können.
  7. 7. Trommel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Heizmittels einseitig angeordnet ist, und daß die Abschlußstirnwände der Trommel während der Drehung der letzteren stillstehen.
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DED47716D DE457382C (de) 1923-12-19 1925-04-05 Vorrichtung zum Trocknen und Verschwelen von Schuettguetern aller Art
DED50271D DE475048C (de) 1923-12-19 1926-04-17 Vorrichtung zum Einpressen von Schuettgut in die scheibenfoermigen Kammern einer Vorrichtung zum Verschwelen und Trocknen

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