DE450299C

DE450299C - Schuhreinigungsmaschine mit Staubabsaugung und umlaufenden, mit Heizwiderstaenden versehenen Buersten

Info

Publication number: DE450299C
Application number: DEM93006D
Authority: DE
Original assignee: MUELLER ERNST KG
Current assignee: MUELLER ERNST KG
Priority date: 1926-01-24
Filing date: 1926-01-24
Publication date: 1927-10-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5- OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 c GRUPPE 19

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: /5. September 1927.

Ernst Müller in Berlin-Niedersehönhausen.

Schuhreinigungsmaschine mit Staubabsaugung und umlaufenden, mit Heizwiderständen

versehenen Bürsten.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1926 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuh reinigungsmaschine, die, in der Diele oder im Flur, also am Eingang der Wohnung aufgestellt, den Zweck hat, die Schuhe wirksam vom Staub oder bei Regenwetter vom feuchten Schmutz zu befreien. Nun sind zwar bereits derartige Maschinen bekannt geworden, die mit umlaufenden Bürsten versehen sind, welche zwecks Trocknung an einem elektrischen Heizwiderstand vorbeibewegt wer-

den. Auch sind bereits Maschinen vorhanden, die ein Gebläse zur Absaugung des sich beim Schuhreinigen entwickelnden Staubes aufweisen.

. Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung derartiger Maschinen, die darin besteht, den zur Staubabsaugung dienenden Luftstrom mittels elektrischer Widerstände zu erhitzen und ihn während des Reinigens am ίο Schuh vorbeizusaugen, um ihn außer zur Staubentfernung auch noch zur wirksamen Trocknung des Schuhes zu benutzen.

Hierfür sind auf den Außenseiten der Bürsten zur Erhitzung des Luftstromes dienende, scheibenartige Heizwiderstände angebracht, und es ist weiterhin die Lufteintrittsöffnung am Gehäuse der Maschine der ' Schaftform angepaßt, um ein Vorbeistreichen des Luftstromes an dem zu trocknenden Schuhzeug zu erreichen.

Um eine Einführung des zu reinigenden Schuhes in das Gehäuse zu ermöglichen, ist dieses "in bekannter Art aufklappbar ausgebil- i det, und zwar in der Weise, daß der Deckel mit der darin gelagerten Bürste um die Gebläseachse schwenkbar ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Es zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch den Schuhreiniger,

Abb. 2 einen wagerechten Schnitt durch den Schuhreiniger,

Abb. 3 eine Seitenansicht des geschlossenen Schuhreinigers und

Abb. 4 eine Seitenansicht des geöffneten S chuhr einiger s.

In den gelenkig verbundenen Gehäuseteilen, e und / befinden sich zwei umlaufende Bürsten« und b, die an den Seiten mit elektrischen Heizplatten g versehen sind. Die Stromzuführung für die Heizplatten geschieht durch Schleifringe. Ein elektrisch angetriebenes Gebläse c saugt die Luft aus dem Gehäuse e, f und drückt diese in einen gitterförmigen Behälter d mit herausnehmbarem Staubbeutel. Im geschlossenen Zustande des Kastens entweicht die Luft nach außen durch den Beutel, während der Staub zurückgehalten wird. Um die angesaugte Luft zu zwingen, go unmittelbar am zu trocknenden Schuh vorbeizustreichen, ist die Eintrittsöffnungi / der Schaftform angepaßt. Zwecks Einführung des Schuhes in das Gehäuse e, f ist dessen Deckel / mit der in ihm gelagerten Bürste b um die Gebläseachse k schwenkbar ausgebildet.

Der Vorgang bei der Reinigung ist folgender: Der Gehäusedeckel / wird mittels des Griffes h aufgeklappt (s. Abb. 4), der Fuß hereingestellt, der Deckel geschlossen und darauf die Maschine in Tätigkeit gesetzt.

Durch die elektrischen Heizplatteng· erfolgt eine Erhitzung der zwangläufig am Schuh vorbeigeführten, durch das Gebläse c erzeugten Saugluft, wodurch sowohl der 6g feuchte Schuh schnell getrocknet als auch der durch die umlaufenden Bürsten a, b gelöste trockene Schmutz in dem Behälter d abgelagert wird. Die Bürsten bleiben ständig sauber, da der Staub sofort vom Schuh abgesaugt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Schuhreinigungsmaschine mit elektrischer Heizvorrichtung, umlaufenden Bürsten und einem den Schuh umgebendien Gehäuse, gekennzeichnet durch einen erhitzten, am zu reinigenden Schuh vorbeigesaugten und ihn trocknenden Luftstrom, der in bekannter Art durch ein Gebläse erzeugt wird und gleichzeitig zur Staubabsaugung dient.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhitzung des Luftstromes auf den Außenseiten der Bürsten (b) scheibenartige Heizwiderständir (g·) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwecks Vorbeisaugung des Luftstromes am Schuh der Schaftform angepaßte Einführungsöffnung (i) des in bekannter Art aufklappbaren Gehäuses, bei dem die eine Bürste (ö) mit dem Gehäusedeckel (/) um die Gebläseachse (k) schwenkbar ist.

" Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.