DE449110C

DE449110C - Finger protection device on presses

Info

Publication number: DE449110C
Application number: DES74380D
Authority: DE
Original assignee: Sigg AG
Current assignee: Sigg AG
Priority date: 1926-04-07
Filing date: 1926-04-07
Publication date: 1927-09-05

Description

Fingerschutzvorrichtung an Pressen. Es sind bereits eine Reihe von Fingerschutzvorrichtungen an Pressen bekannt geworden, so z. B. durch die Preßstempelführung hülsenartig umgebende Schutzkörper, die zum Teil horizontal ausschwenkbar sind und die sich senken vor dem Niedergang der Werkzeuge, oder durch den Werkzeugen vorgelagerte Netze oder Drahtgeflechte, welche Schutzvorrichtungen aber den Hauptnachteil haben, daß bei deren Verwendung das zu bearbeitende Stück, wie überhaupt die ganze Operation unübersichtlich ist. Zudem wird das Auge des Arbeiters durch das Aufundniedergehen dieser zum Teil gelochten Schutzkörper oder Drahtgeflechte sehr ermüdet, und ein weiterer, nicht zu unterschätzender Nachteil ist der, daß, wenigstens bei den erstangeführten, für jedes oder fast jedes Werkzeug eine eigene Vorrichtung hergestellt werden -muß. Zum mindesten ist, auch bei einer ausschwenkbaren Vorrichtung, diese zu lösen und nach Auswechslung des Werkzeuges wieder zu befestigen.Finger protection device on presses. There are already a number of Finger guards on presses become known, such. B. by the ram guide sleeve-like surrounding protective body, some of which can be swung out horizontally and which lower themselves before the tools go down, or through the tools upstream Nets or wire meshes, which protective devices have the main disadvantage, that when they are used the piece to be worked on, as well as the whole operation in general is confusing. In addition, the eye of the worker becomes through the rising and falling this partially perforated protective body or wire mesh very tired, and one Another disadvantage that should not be underestimated is that, at least for the first a separate device must be produced for each or almost each tool. At least, even in the case of a swiveling device, this must be released and to be fastened again after changing the tool.

Unter diesen Konstruktionen finden sich solche, bei denen die Presse nicht eingerückt ,werden kann, bevor der Schutzkörper von Hand niedergedrückt worden ist, was ebenfalls als ein Nachteil bezeichnet werden muß, indem dadurch der Arbeiter in seinen Funktionen gehemmt und seine Produktion vermindert wird.Among these constructions are those in which the press not indented, can be before the protective body has been pressed down by hand is what must also be called a disadvantage by thereby the worker is inhibited in its functions and its production is reduced.

Es sind ferner Schutzvorrichtungen bekannt geworden mit vor den Werkzeugen angeordneten horizontalen Stäben, wobei aber der Nachteil besteht, daß der Arbeiter zwischen die Stäbe oder auch von oben in die Werkzeuge hineingreifen und sich beschädigen kann.There are also protective devices known with in front of the tools arranged horizontal bars, but with the disadvantage that the worker Reach into the tools between the bars or from above and damage yourself can.

Auch sind Vorrichtungen konstruiert worden mit den Werkzeugen vorgelagerten vertikalen Röhren und darin gleitenden Stäben mit darüber gelegten Federn, die in Gelenken angeordnet sind, von welchen die obern an der auf und nieder gehenden Stempelführung, die untern auf dem Tische befestigt sind. Diese Befestigung von Stäben auf dem Arbeitstisch, d. h. unten; hat aber den Nachteil großer Unübersichtlichkeit und der Umständlichkeit beim Wechseln der Werkzeuge. Diese Vorrichtungen eignen sich höchstens da, wo vom »Band« gearbeitet wird. Der Vorteil der vertikalen Stäbe, den diese Vörrichtung gegenüber den vorerwähnten besitzt, wird durch deren Anordnung und Befestigung direkt aufgehoben.Devices have also been constructed with the tools upstream vertical tubes and rods sliding in them with overlying springs, which in Joints are arranged, of which the upper on the rising and falling punch guide, which are attached to the table below. This fastening of rods on the work table, d. H. below; but has the disadvantage of being very confusing and cumbersome when changing tools. These devices are only suitable where from "Band" is being worked on. The advantage of the vertical rods that this device opposite to has the aforementioned, is canceled by their arrangement and attachment directly.

Durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Fingerschutzvorrichtung sollen diese Nachteile behoben werden, und zwar liegt das Neue derselben darin, daß die vertikalen Stäbe des den Werkzeugen vorgelagerten, aus vertikalen Stäben und Brav ersen gebildeten Rahmens an der untern, beweglichen Traverse angelenkt und in der obern Traverse geführt sind, so daß nur- -die -Stäbe und die untere Traverse die Bewegung, des Stempels bzw. des Stössels mitmachen, wobei die Werkstücke von drei Seiten eingelegt und die Werkzeuge ausgewechselt werden können, ohne die Schutzvorrichtung in ihrer Arbeitslage verändern zu müssen.By the finger protection device forming the subject of the present invention these disadvantages are to be eliminated, and the novelty of them lies in that the vertical rods of the upstream of the tools, made of vertical rods and Brav ersen formed frame hinged to the lower, movable cross member and are guided in the upper traverse, so that only -the rods and the lower traverse join the movement of the ram or the ram, with the workpieces of three sides can be inserted and the tools can be changed without the protective device to have to change in their work situation.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine teilweise Seitenansicht einer Presse mit gehobener Schutzvorrichtung, Abb.2 eine teilweise Vorderansicht dazu und Abb.3 eine teilweise Seitenansicht der Presse mit gesenkter Schutzvorrichtung. Die gezeichnete Fingerschutzvorrichtung weist einen den Werkzeugen vorgelagerten; dieselben zum Teil einschließenden, rostähnlichen Rahmen auf, der aus langen, zueinander parallelen, vertikalen Stäben z, 2, 3 usw. und der Form des Tisches angepaßten Traversen .4 und 5 gebildet ist. Die Stäbe i, 2, 3 usw. sind an der untern, beweglichen Traverse 5 angelenkt und in der obern, festen Traverse geführt, so daß bei einer Bewegung des Stempels bzw. des Stössels nur die Stäbe und die untere Traverse die Bewegung mitmachen. Bei dieser Vertikalbewegung kann der Arbeiter, ohne die Augen. zu ermüden, zwischen den Stäben hindurch die. Operation genau beobachten. Daseine Hände frei sind, ist es ihm auch möglich,-je nach seiner Geschicklichkeit die Werkstücke von links oder rechts her in die Werkzeuge einzulegen und so eine große Produktion zu erzielen. Hat er die Werkzeuge zu .Wechseln, so gelangt er zu den untern ohne weiteres und zu den obern nach Hinunterdrücken- der Traverse 5 mit den Stäben ebenfalls, ohne die Arbeitslage der Schutzvorrichtung verändern zu müssen.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention shown. It shows: Fig. I a partial side view of a press with raised Protective device, Fig.2 a partial front view and Fig.3 a partial Side view of the press with the guard lowered. The finger protection device drawn has an upstream tool; the same partly enclosing, rust-like Frame made up of long, parallel, vertical bars z, 2, 3, etc. and cross members adapted to the shape of the table .4 and 5 is formed. The bars i, 2, 3 etc. are hinged to the lower, movable cross member 5 and in the upper, fixed traverse out, so that when the ram or the ram moves only the rods and the lower traverse join the movement. With this vertical movement can the worker without the eyes. to tire, between the bars through the. Observe the operation closely. His hands are free, it is also possible for him, -je depending on his skill, the workpieces into the tools from the left or right insert and thus achieve a large production. Does he have the tools to change, so he gets to the lower ones without further ado and to the upper ones after pressing down- the traverse 5 with the bars also, without the working position of the protective device to have to change.

Um sicher zu sein, daß der Arbeiter nicht von oben her in die Werkzeuge hineingreifen und-sich verletzen kann, ist die Traverse 4 über dem Werkzeug am= Pressenstä_nder befestigt, so daß die Preßwerkzeuge während des Arbeitsganges auf drei Seiten, vom Tisch bis über dieselben hinaus durch die Stäbe vollständig abgeschlossen sind. Zwischen den untern Enden der Stäbe i, 2, 3 usw. sind Gummiringe i', 2', 3' usw. vorgesehen, welche nach unten über die Stäbe hinausragen, so daß Verletzungen der Hand durch etwaiges Aufschlagen der Traverse 5 auf dieselbe beim Niedergehen des Rahmens ausgeschlossen sind.To be sure that the worker does not get into the tools from above can reach into it and injure yourself, the cross member 4 is above the tool on = Pressenstä_nder attached so that the pressing tools on during the operation three sides, completely closed off by the bars from the table to beyond it are. Between the lower ends of the bars i, 2, 3 etc. are rubber rings i ', 2', 3 ' etc. provided, which protrude downward over the bars, so that injuries of the hand by hitting the traverse 5 on the same when going down of the frame are excluded.

-Die Traverse 5 ist an einem mit dem auf dem Zapfen 6 der Kupplungsteile und mit dein Betätigungshebel 8 der letzteren verbundenen Hebel 9 befestigten Lappen io angeordnet, wobei der Lappen Schlitze i i, i i' aufweist, um den Rahmen in bezug auf die Werkzeuge einstellen zu können. Die Betätigung der Ein- bzw. Auslösevorrdchtung geschieht durch den Hebel 12 und die Feder 13. The traverse 5 is arranged on a tab io attached to the pin 6 of the coupling parts and to the actuating lever 8 of the levers 9 connected to the latter, the tab having slots ii, ii 'to adjust the frame with respect to the tools can. The actuation of the triggering or triggering device takes place by means of the lever 12 and the spring 13.

Ist die Presse in Ruhezustand gemäß Abb. i und 2, so befindet sich die Fingerschutzvorrichtung in ihrer obern Stellung, so daß der Arbeiter das zu pressende Werkstück auflegen kann. Kommt die Maschine durch Druck des Arbeiters auf den Hebel i2 in Tätigkeit, so wird zuerst, bevor das Presswerkzeug in Bewegung gesetzt ist, die Fingerschutzvorrichtung nach abwärts bewegt, sie eilt "dein Werkzeug voraus und verhindert dadurch, daß der Arbeiter seine Finger zwischen die Werkzeugteile bringen und die ersteren beschädigen -kann. Da die Stäbe der Fingerschutzvorrichtung verhältnismäßig lang sind und durch die über dem Werkzeug am Pressenständer befestigte Traverse 4. geführt sind, so ist es auch ausgeschlossen, mit den Fingern unter das Werkzeug von oben her zu gelangen. -If the press is at rest as shown in Fig. I and 2, it is the finger guard in its upper position so that the worker can can place pressing workpiece. The machine comes under pressure from the worker on the lever i2 in action, it is first before the pressing tool is in motion is set, the finger guard moves downwards, it hurries "your tool and prevents the worker from getting his fingers between the tool parts bring and damage the former -can. As the bars of the finger guard are relatively long and attached to the press frame above the tool Traverse 4. are guided, so it is also impossible to put your fingers under the Tool from above. -

Claims

PATENT CLAIM: Finger protection device on presses, with a den Tools upstream, made of vertical rods and trusses. characterized in that the vertical rods on the lower, movable traverse hinged and in the upper, -a machine frame fixed traverse are guided, so that only the rods and the lower traverse the movement of the punch or the Join the Stössels,. with the workpieces inserted from three sides and the tools can be exchanged without changing the protective device in its working position to have to:- -.