DE44898C

DE44898C - Neuerungen an zahnärztlichen Bohrmaschinen

Info

Publication number: DE44898C
Application number: DENDAT44898D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Anticipated expiration: 1908-02-15

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten, in Verbindung mit den zahnärztlichen Umtriebsmaschinen mit. biegsamer Welle benutzten Handstücken wird das Werkzeug (Bohrer, Polirer, Stein, Bürste etc.) in eine Büchse (Bohrkopf) eingesetzt, aus welcher es sehr leicht und oft herausfällt, was immer mit Gefahren verbunden ist. Besonders zeigt sich dieser Uebelstand bei den sogenannten Winkelstücken, bei welchen die durch die Natur der zu verrichtenden Arbeiten vorgeschriebene Raumbeschränkung eine entsprechende Ausbildung des Bohrkopfes für eine sichere Befestigung der Werkzeuge erschwert.

Das den ■ Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende winklige Handstück, bei welchem der erwähnte Uebelstand beseitigt ist, ist in mehreren Ausführungsarten dargestellt.

Das eigentliche Werkzeug α ist durch eine biegsame Spirale b fest mit dem Dorn c verbunden, welcher wie bisher die Verbindung mit dem Umtriebsorgan der Maschine herstellt. Durch diese Anordnung wird der gebräuchliche Uebertragungskopf mit Winkelrädchen etc. überflüssig. Das Instrument α mit Spirale b und Dorn c wird einfach durch die Hülse d hindurchgesteckt und in einem Ansatz e geführt, wobei das Werkzeug α die entsprechende Ablenkung von der Achsenrichtung des Domes c erhält.

In der in Fig. 7 bis 10 dargestellten Anordnung ist das Werkzeug α durch Klemmbacken (Spannfutter) mit der biegsamen Spirale b verbunden, wobei das Spannfutter selbst als Führung in dem Ansatz e des abgebogenen Winkelstückes dient. Der Spannkopf bezw. die Klemmbacken sind hier beispielsweise als eine zweifach gespaltene Büchse dargestellt, über welche ein schmaler Ring f geschoben ist, welcher das Werkzeug festklemmt und, gegen den Ansatz e sich anlehnend, zur Führung in der Hülse b benutzt wird, wodurch nicht allein das Festklemmen des Werkzeuges im Spannfutter gesichert, sondern auch die Reibung auf ein Minimum reducirt ist. Statt dieses Klemmfutters können in Verbindung mit der vorliegenden Anordnung auch sonstige Systeme in Anwendung kommen, um das Werkzeug, Bohrer, Polirer, Bürste, Stein etc., überhaupt alle Instrumente festzuhalten, welche durch die bekannten Umtriebsmaschinen der Zahnärzte in Thätigkeit gesetzt werden.

Der Bogen b der Hülse d kann mit einer Vorrichtung — etwa Scharnier mit Klemmschraube g, Fig. 11 — versehen werden, um dadurch den Ablenkungswinkel nach Bedarf für die vorkommenden Operationen einstellen zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. An zahnärztlichen Bohrmaschinen eine Vorrichtung zum Bohren, Poliren, Bürsten, Schleifen etc., gekennzeichnet durch die directe Verbindung des Werkzeuges a mit einer biegsamen Spirale b und dem Dorn c,

. bei welcher die Ablenkung des Arbeitswerkzeuges von der .Achsenrichtung des letzteren mit Hülfe einer entsprechend gebogenen Hülse d erzielt wird. .

2. Zwecks Erzielung einer nach Bedarf veränderlichen Neigung des Operationswerkzeuges gegen die Achsenrichtung des Antriebsdornes c die Anordnung eines Scharnieres g Ίτα Bogenstück der Hülse b.