DE446174C - Als Puffer wirkende Vorrichtung - Google Patents
Als Puffer wirkende VorrichtungInfo
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- DE446174C DE446174C DEB125703D DEB0125703D DE446174C DE 446174 C DE446174 C DE 446174C DE B125703 D DEB125703 D DE B125703D DE B0125703 D DEB0125703 D DE B0125703D DE 446174 C DE446174 C DE 446174C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G11/00—Buffers
- B61G11/16—Buffers absorbing shocks by permanent deformation of buffer element
Description
Es sind als Puffer wirkende Vorrichtungen bekannt, bei welchen der Stoß durch Formveränderung
oder Bruch von geeigneten Körpern, wie Abscherscheiben, Bruchscheiben, Wellrohren oder Wellscheiben, aufgezehrt
wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Vorrichtungen, bei welchen der
Stoß durch eine Anzahl von in der Stoßrichtung hintereinander angeordneten, flachdrückbaren
Teilen von platten- oder scheibenförmiger Gestalt, beispielsweie durch gewellte oder
gewölbte Platten mit paarweise eingeschalteten ebenen oder weniger stark gewölbten
Platten, in der Weise aufgefangen wird, daß diese Teile durch den Stoß lediglich flachgedrückt
werden. Gegenüber den bekannten Stoßfangvorrichtungen dieser Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß mit
den flachdrückbaren Teilen zwischengeschaltete streckbare Teile derart verbunden sind,
daß beim Stoß letztere infolge des Flachdrückens der erstgenannten Teile durch diese
in der Querrichtung des Stoßes gestreckt und gegebenenfalls sogar zerrissen werden. Durch
diese quer zur Pufferlänge auftretende Strekkung der Zwischenteile wird ein erheblicher
Teil der beim Stoß aufzunehmenden Arbeit vernichtet, also die Wirkung der flachgedrückten
Teile beträchtlich ergänzt, so daß die Stoßfangvorrichtung gemäß der Erfindung große Arbeitsbeträge bei geringer Baulänge
aufnehmen und vernichten kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
schematisch veranschaulicht, und zwar in Anwendung als Prellpuffer bei Gleisfahrzeugen.
Abb. ι ist eine Aufsicht, und
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Puffers. Die flachdrückbaren Teile bestehen aus
gitterartig hintereinander angeordneten Platten α aus gewelltem Flacheisen oder anderem
ίο geeigneten Material. Zwischen je zwei einander zugekehrten Wellplatten α ist eine ebene
Platte b angeordnet, die aus Eisenblech o. dgl. bestehen kann. Die Zwischenbleche b sind an
den Rändern c mit den benachbarten WeIlplatten α verschweißt oder in anderer Weise
starr verbunden.
Das Ganze wird von einem zusammendrückbaren Gehäuse d, welches beispielsweise
ebenfalls aus Eisenblech besteht, umschlossen, ao wobei das Gehäuse d auf den beiden Außenseiten
zweckmäßig mit Ausknickungen e versehen ist, so daß die Seitenwände beim Flachdrücken
des Puffers mit Sicherheit nach außen ausgebogen werden und infolgedessen nicht die Wirksamkeit der inneren, eigentlichen
Pufferteile stören können.
Das Gehäuse d ist an der Bohle f des Wagens befestigt und an der Stirnseite mit
Winkelleisten g versehen, damit die Puffer zweier Wagen beim Zusammenprall nicht
wirkungslos nach oben oder unten aneinander vorbeigleiten können. Die Plattenelemente a, b
sind auf Führungsstangen h aufgesteckt, welche an der Stirnwand des Gehäuses d befestigt
sind und beim Zusammendrücken des Puffers durch Bohrungen i der Bohle f frei
hindurchtreten können.
Der beschriebene Puffer ist insbesondere als Stoßfänger für Straßenbahnwagen dargestellt
und soll hier als Ersatz des bisher üblichen Holzklotzes dienen, also nur bei ausnahmsweise
heftigem Zusammenstoß von Wagen eine Beschädigung verhindern. Bei einem derartigen Aufprallen von zwei Wagen wirkt
der Puffer nicht nur in der Weise, daß die gewölbten Platten α in einem dem Aufprall
entsprechenden Maße flachgedrückt, sondern gleichzeitig' auch durch das Flachdrücken der
gewölbten Platten α die mit diesen verschweißten Zwischenplatten b gestreckt und
gegebenenfalls sogar zerrissen werden, wodurch ebenfalls ein erheblicher Teil der beim
Stoß auftretenden Arbeit ver2ehrt wird. Durch die in der Querrichtung des Puffers
erfolgende Zusatzwirkung der gestreckten oder zerrissenen Zwischenplatten b wird also
eine erhebliche Mehrleistung erzielt, ohne daß die Baulänge des Puffers vergrößert zu werden'
braucht. Eine weitere Ersparnis an Baulänge ergibt sich daraus, daß der Puffer sich
ganz flach drücken läßt und infolgedessen ein großer Weg beim Zusammenstoßen zur Verfügung
steht. Der Umstand, daß der Puffer nach einem heftigen Zusammenstoß unbrauchbar wird, fällt nicht ins Gewicht, weil derart
starke Zusammenstöße selten und die Herstellungskosten des Puffers gering sind.
Statt der wellenförmigen lassen sich auch anders gewölbte Platten α verwenden, beispielsweise
kalottenförmige Teller. Auch können die Zwischenplatten b eine gewisse Wölbung aufweisen, die natürlich geringer
ist als diejenige der Platten α. Die durch den Stoß bewirkten Formveränderungen können
dauernd oder vorübergehend (elastisch) sein, in welchem Falle ganz oder zum Teil federndes
Material verwendet wird, wie auch die vorliegende Stoßfangvorrichtung mit Federpuffern
kombiniert werden kann. Je nach Wahl von Material, Stärke, Form und Zahl der Plattenelemente lassen sich beliebig große
Drücke erzielen, und es können hierbei auch die einzelnen Plattenaggregate verschieden
ausgebildet werden, um Abstufungen in der Formveränderung der einzelnen Aggregate
zu erhalten.
Claims (3)
1. Als Puffer wirkende Vorrichtung, bei welcher der Stoß durch in der Stoßrichtung
hintereinander angeordnete, flachdrückbare Teile aufgefangen wird, dadurch gekennzeiehnetr daß- mit den flachdrückbaren
Teilen (a) zwischengeschaltete streckbare Teile (5) derart verbunden
sind, daß letztere infolge des Flachdrückens der erstgenannten Teile durch
diese quer zur Stoßrichtung gestreckt und gegebenenfalls zerrissen werden. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich
bekannter Weise zwischen den aus gewellten oder gewölbten Platten o. dgl. bestehenden
flachdrückbaren Teilen (α) paarweise eingeschalteten ebenen oder weniger stark gewölbten Platten (b) mit
den benachbarten gewellten Platten auf Strecken verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferteile
in einem ebenfalls flachdrückbaren Gehäuse (d) angeordnet sind, welches so
gestaltet ist, daß seine Seiten beim Flachdrücken nach außen ausbiegen müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125703D DE446174C (de) | 1926-05-30 | 1926-05-30 | Als Puffer wirkende Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125703D DE446174C (de) | 1926-05-30 | 1926-05-30 | Als Puffer wirkende Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446174C true DE446174C (de) | 1927-06-24 |
Family
ID=6996526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB125703D Expired DE446174C (de) | 1926-05-30 | 1926-05-30 | Als Puffer wirkende Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446174C (de) |
Cited By (8)
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-
1926
- 1926-05-30 DE DEB125703D patent/DE446174C/de not_active Expired
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