DE445167C

DE445167C - Schlafhaengzelt mit regelbarer Aufhaengevorrichtung und taschenartig ausgebildeten Armstuetzen, insbesondere fuer das Reisen auf Bahnen, Schiffen und Flugzeugen

Info

Publication number: DE445167C
Application number: DET29691D
Authority: DE
Original assignee: JOSEFINE TILL GEB URIEL; KONARD TILL
Current assignee: JOSEFINE TILL GEB URIEL; KONARD TILL
Priority date: 1924-12-23
Filing date: 1924-12-23
Publication date: 1927-06-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1927

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33 d GRUPPE

(T 29691 X\3₃d)

Josefine Till geb. Uriel und Konrad Till in Neu Titschein, Tschechoslowakische Republik.

Schlafhängezelt mit regelbarer Aufhängevorrichtung und taschenartig ausgebildeten Armstützen, insbesondere für das Reisen auf Bahnen, Schiffen und Flugzeugen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1924 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlafhängezelt mit regelbarer Aufhängevorrichtung und taschenartig ausgebildeten Armstützen, insbesondere für das Reisen auf Bahnen, Schiffen und Flugzeugen. Das Zelt wird in .bekannter Weise von einer zeltbahnartigen Hülle gebildet, deren unterer Rand mit drei Kanten eines Sitzbodens verbunden ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der obere Rand des Zeltblattes regelbar weit gehalten

werden kann, und daß der Sitzboden zur Aufnahme des zusammengelegten Zeltes als Tasche ausgebildet ist, die mittels einer als Verschlußklappe dienenden Verlängerung des Sitzbodens verschlossen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schlafhängezeltes dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι eine schaubildliche Ansicht desselben und Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht

ίο der Vorrichtung zur regelbaren Einstellung der Weite des oberen Zeltrandes; Abb. 3 zeigt eine Ansicht des teilweise zusammengelegten Zeltes.

Das Schlafhängezelt besteht in- bekannter

Weise aus einer zeltbahnartigen Hülle 1, in welche weite Armlöcher 20, 21 eingeschnitten sind; die nach außen von Lappen 22, 23 abgedeckt werden, welche mit der Hülle 1 taschenartige Armstützen bilden.
Der untere Rand der Hülle 1 ist mit drei Kanten eines Sitzbodens 3 zusammengenäht.

Gemäß der Erfindung kann der obere Rand

der Hülle regelbar weit gehalten werden; zu diesem Zwecke ist nachstehende Einrichtung getroffen:

Zum Anhängen des Zeltes dient eine durch die Schnur 12 mit einem Anhängering 13 verbundene Scheibe 14, welche eine weite mittlere Öffnung 15 und die Bohrungen 16, 17, 18 und 19 besitzt. Der obere Rand der Hülle 1 wird von einem Hohlsaum 10 gebildet, der mit den Aussparungen 7, 8, g versehen ist. Die Hülle 1 wird mit der Scheibe 14 durch eine Schnur 11 verbunden, welche, wie aus Abb. 2 ersichtlich, abwechselnd durch je einen Abschnitt des

Hohlsaumes 10 sowie durch die mittlere Öffnung 15 und eine der Bohrungen 16, 17, i8, 19 gezogen ist. Durch mehr oder weniger straffes Anziehen dieser Schnur 11 wird die Weite des oberen Randes der Hülle 1 geregelt, während durch die Scheibe 14 eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf den Zeltumfang erreicht wird.

Der Sitzboden 3 ist doppelwandig als Tasche ausgebildet, über deren Öffnung 2 eine Verlängerung 6 des Sitzbodens als Verschlußklappe geschlagen werden kann. Die Tasche ist mit einer Naht 5 durchgesteppt und dient in folgender Weise zur Aufnahme des zusammengelegten Zeltes: Die Tasche wird gewendet, indem man die durch die Steppnaht 5 gebildete Innenkante durch die Tasche selbst hindurchzieht, so daß sie nach außen zu liegen kommt (Abb. 3). Bei diesem Wenden sind auch die mit den drei geschlossenen Rändern der Tasche vernähten Teile der Hülle 1 in das Innere der Tasche gezogen worden, so daß die Hülle bloß in einer um die Tiefe der Tasche verkürzten Länge über den offenen Rand der Tasche vorsteht. Der in der Tasche liegende Teil der Hülle I wird flach gelegt und auch der vorstehende Teil der Hülle flach geordnet, so daß dieser Teil auf sich selbst umgeschlagen und in die Tasche eingelegt werden kann. Die Tasche wird dann durch die Klappe 6 verschlossen.

Um das Schlafhängezelt in Benutzung zu nehmen, entfernt man die Hülle 1 aus der Tasche (Abb. 3). Darauf zieht man die Tasche derart von dem in ihr noch verbliebenen Teil der Hülle 1 ab, daß die Steppnaht 5 wieder im Innern der Hülle 1 liegt. Mit der vorstehend beschriebenen Aufhängevorrichtung wird dann das Zelt an passender Stelle aufgehängt, so daß der Sitzboden bzw. die Tasche die Bank knapp berührt. Ebenso kann die Weite des oberen Zeltrandes geregelt werden. Das Schlafhängezelt wird in der Gebrauchslage mittels der Verschlüsse 25 geschlossen. An der Innenseite der Hülle 1 vorgesehene Taschen 24 dienen zur Unterbringung sonstiger kleiner Reisegegenstände u. dgl.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlafhängezelt mit regelbarer Aufhängevorrichtung und taschenartig ausgebildeten Armstützen, insbesondere für das Reisen auf Bahnen, Schiffen und Flugzeugen, bei welchem eine zeltbahnartige Hülle mit ihrem unteren Rande mit drei Kanten eines Sitzbodens verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des Zeltblattes (1) regelbar weit gehalten werden kann, indem eine Schnur (11) mehr oder weniger straff angezogen wird, die zwecks gleichmäßiger Verteilung der Belastung auf den Zeltumfang abwechselnd durch je einen Abschnitt eines mit Aussparungen (7, 8, 9) versehenen Hohlsaumes (ιό) sowie durch die mittlere Öffnung (15) und eine der Bohrungen (16, 17, 18, 19) einer Ausgleichscheibe (14) gezogen ist.

2. Schlafhängezelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwecks Aufnahme des zusammengelegten Zeltes als Tasche (3) ausgebildete Sitzboden eine als Verschlußklappe dienende Verlängerung (6) besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.