DE4446977A1 - Verfahren zum Vorbereiten von Steuerdaten für ein N/C-Verarbeitungssystem - Google Patents
Verfahren zum Vorbereiten von Steuerdaten für ein N/C-VerarbeitungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten von Steuer
daten eines N/C-Verarbeitungssystems (N/C steht für numerische Steuerung
bzw. "numerical control"), und zwar zum Steuern eines N/C-Bearbeitungs
systems zum Bearbeiten von z. B. einer Form mit einer kompliziert gekrümm
ten Oberfläche.
N/C-Bearbeitungssysteme zur Bearbeitung verschiedenster Werkstücke wie
Formen mit komplizierten gekrümmten Flächen haben in jüngster Zeit in
starkem Maße Einzug in die Praxis gehalten. Das N/C-Bearbeitungssystem hält
automatisch ein Schneidwerkzeug, welches durch N/C-Bearbeitungssystem
steuerdaten (nachstehend mit N/C-Daten bezeichnet) zugewiesen bzw.
bestimmt ist, welche Daten mittels einer Floppy Disk oder dergleichen einge
geben sind, und bewegt das Schneidwerkzeug automatisch entlang eines
Pfades, welcher durch die N/C-Daten bestimmt ist, um Oberflächen eines
Werkstückes zu schneiden bzw. zu bearbeiten.
Das Werkzeug zum Schneiden eines Werkstückes wird zuerst entfernt von
dem Werkstück positioniert und dann in Richtung auf das Werkstück bewegt,
um mit diesem an einem zu schneidenden Teil in Berührung gebracht zu
werden. Nach dem Schneiden des Teiles bzw. Abschnittes wird das Werk
zeug von dem Werkstück entfernt und wird zu einem anderen zu
schneidenden Teil bewegt, wenn ein solches vorliegen sollte, und wird
schließlich an die ursprüngliche Position zurückgeführt. In dieser Beschreibung
wird der Pfad des Werkzeuges, entlang wessen das Werkzeug während des
Schneidvorganges an jedem zu schneidenden Teil zu bewegen ist, als
"Schnitttrajektorie" bezeichnet und der Pfad des Werkzeuges, entlang wessen
das Werkzeug in dem gesamten Schneidvorgang zu bewegen ist, wird mit
Werkzeugverfahrpfad bezeichnet, um eine Unterscheidung zwischen diesen
zu machen. Der Werkzeugverfahrpfad umfaßt jenen Pfad, entlang wessen das
Werkzeug von der Ausgangsposition in Richtung auf das Werkstück zu dem
Werkzeugeingangsende der Schnitttrajektorie für das erste zu schneidende
Teil bewegt wird, den Pfad, entlang wessen das Werkzeug in die ursprüng
liche Position von dem Werkzeugausgangsende bzw. -auslaßende der Schnitt
trajektorie für den letzten zu schneidenden Teil geführt wird, die Pfade,
entlang welcher das Werkzeug von Teil zu Teil bewegt wird, als auch die
jeweiligen Schnitttrajektorien.
Das zu verwendende Schneidwerkzeug und der Werkzeugverfahrpfad werden
gemäß der Form, der Fläche und dergleichen der zu schneidenden Oberfläche
und der Anordnung der zu schneidenden Oberflächen an einem Werkstück
bestimmt, so daß die für die Bearbeitung erforderliche Zeit minimiert ist.
Wenn das Werkstück z. B. eine horizontale Oberfläche und eine geneigte
Oberfläche hat, welche sich von der horizontalen Oberfläche nach oben
erstreckt, und wenn die horizontale Oberfläche zu schneiden ist, wird ein Teil
der horizontalen Oberfläche nahe der Basis der geneigten Oberfläche unge
schnitten belassen und, je größer der Durchmesser des Schneidwerkzeuges
ist, desto größer ist die Fläche des ungeschnittenen Teiles bzw. Abschnittes.
Wenn jedoch ein Schneidwerkzeug mit einem kleineren Durchmesser ver
wendet wird, um den ungeschnittenen Teil einzuengen bzw. einzugrenzen,
muß die Werkzeugzuführgeschwindigkeit reduziert werden und das Schneid
werkzeug muß häufiger hin und her bzw. vor und zurück bewegt werden,
was zu einer längeren Bearbeitungszeit führt. Demgemäß wird generell eine
derartige Oberfläche einmal mit einem Schneidwerkzeug mit einem relativ
großen Durchmesser geschnitten und dann wird der ungeschnittene Teil mit
einem Schneidwerkzeug mit einem kleineren Durchmesser geschnitten, was
häufig zu einer kürzeren Bearbeitungszeit führt.
Herkömmlicherweise wird die Schnitttrajektorie für das Schneidwerkzeug mit
dem größeren Durchmesser ohne Rücksichtnahme auf den Teil der zu schnei
denden Oberfläche eingestellt, welcher naturgemäß ungeschnitten bleibt,
wenn die Oberfläche durch das Schneidwerkzeug mit dem größeren Durch
messer geschnitten wird. Demgemäß wird das Schneidwerkzeug mit dem
größeren Durchmesser manchmal unnötigerweise bzw. umsonst zu einem Teil
geführt, welcher durch das Schneidwerkzeug mit dem größeren Durchmesser
nicht geschnitten werden kann, was zu einer unnötig langen Bearbeitungszeit
führt.
In Anbetracht der voranstehenden Beobachtungen und Beschreibung ist es die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Vorbereiten von
N/C-Daten anzugeben, welches die Bearbeitungszeit verringern kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Vorbereiten bzw. Bereitstellen
bzw. Herstellen von N/C-Daten mit den Merkmalen des einzigen Anspruches
gelöst.
Die zweite Fläche, bezüglich welcher vorhergesagt bzw. vorausberechnet
wird, daß sie ungeschnitten bleibt, wenn die gesamte Fläche der zu schnei
denden Oberfläche durch das erste Schneidwerkzeug geschnitten wird, kann
durch Berechnung auf der Grundlage der Form der zu schneidenden Fläche
bestimmt werden, wobei der Durchmesser des ersten Schneidwerkzeuges
und dergleichen empirisch bestimmt werden kann, indem die zu schneidende
Fläche tatsächlich geschnitten wird.
Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das erste Schneid
werkzeug nicht in die zweite Fläche bzw. zu der zweiten Fläche geführt,
welche ungeschnitten bleibt, wenn die gesamte Fläche der zu schneidenden
Oberfläche durch das erste Schneidwerkzeug geschnitten wird. Demgemäß
kann die Schnitttrajektorie für das erste Schneidwerkzeug kürzer sein als in
dem Fall, wenn das erste Schneidwerkzeug über die gesamte Fläche der zu
schneidenden Oberfläche geführt wird, wodurch die Bearbeitungszeit verkürzt
werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches ein System zum Ausfüh
ren des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern des Betriebs eines
CAD/CAM-Programmsystems;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, welche ein Schneidwerkzeug zeigt,
welches in dem in Fig. 1 gezeigten System verwendet
wird;
Fig. 4-7 sind schematische Ansichten zum Darstellen des Kon
zeptes der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm zum Erläutern des Betriebs des
CAD/CAM-Programmsystems bei Bestimmung der zu
schneidenden Flächen; und
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht zum Darstellen des grundle
genden Betriebes des in Fig. 1 gezeigten Systems.
In Fig. 1 berechnet ein CAD/CAM-Programmsystem 1 N/C-Daten zum Steuern
eines N/C-Bearbeitungssystems N/C und speichert die N/C-Daten in einer
Floppy Disk 7. Das N/C-Bearbeitungssystem N/C umfaßt ein ROM 8, eine
CPU 10, eine RAM 12, ein Bearbeitungszentrum 9 und ein Schneidwerkzeug
11 (Fig. 3). Die CPU 10 steuert das Bearbeitungszentrum 9, wobei das
Schneidwerkzeug 11 auf der Grundlage der über die Floppy Disk 7 eingegebe
nen N/C-Daten und eines in dem ROM 8 gespeicherten Programms angetrie
ben wird. Das RAM 12 speichert Daten über eingestellte Punkte und der
gleichen, welche eingegeben werden in der Form von x-Positionsdaten, y-
Positionsdaten und z-Positionsdaten, und zwar als Entfernungen von dem
Ursprung (0,0,0) der N/C-Steuerung.
Das CAD/CAM-Programmsystem 1 umfaßt einen Formdatenbildungsabschnitt
2, einen Flächenplanbildungsabschnitt 3, einen Flächenextraktionsabschnitt
4, einen Berechnungsabschnitt 5 und einen N/C-Daten-Vorbereitungsabschnitt
bzw. -Bereitsstellungsabschnitt 6.
Dem Grunde nach bestimmt der Formdatenbildungsabschnitt 2 die Form eines
Werkstückes 20 (Fig. 9), an dem Werkstück zu schneidende Flächen und die
Reihenfolge der zu verwendenden Schneidwerkzeuge. Der Flächenplanbil
dungsabschnitt 3 stellt einen Flächenplan her. D.h., der Flächenplanbildungs
abschnitt 3 unterteilt die Oberfläche des Werkstückes in eine Vielzahl von
Flächen e mit einem gitterartigen Muster, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, und
speichert die z-Koordinate des höchsten Punktes in jeder Fläche. Die Größe
jeder Fläche wird gemäß der Größe des Werkstückes eingestellt. Der Flächen
plan, welcher durch den Flächenplanbildungsabschnitt 3 hergestellt wird, wird
einmal in einem Speicher in dem CAD/CAM-Programmsystem 1 gespeichert.
Der Flächenextraktionsabschnitt 4 berechnet ein Werkzeugauslaßende 13e
einer Schnitttrajektorie CP1 für eine zu schneidende Fläche 13 und ein Werk
zeugeinlaßende 14s einer Schnitttrajektorie CP2 für eine zu schneidende
Fläche 14, welche nach der Fläche 13 zu schneiden ist, und zwar auf der
Grundlage einer vorbestimmten Regel. Z.B. wird die linke untere Ecke von
jeder zu schneidenden Fläche als Werkzeugeinlaßende festgesetzt und die
rechte obere Ecke von jeder zu schneidenden Fläche wird als Werkzeugausla
ßende festgesetzt. Dann extrahiert der Flächenextraktionsabschnitt 4 Flächen
(z. B. Flächen e1-e6 in Fig. 9), durch welche das Schneidwerkzeug 11
verläuft, wenn es von dem Werkzeugauslaßende 13e der Schnitttrajektorie
CP1 der zu schneidenden Fläche 13 zu dem Werkzeugeinlaßende 14s der
Schnitttrajektorie CP2 für die zu schneidende Fläche 14 bewegt wird. Der
Berechnungsabschnitt 5 berechnet die z-Koordinate des höchsten Punktes in
den extrahierten Flächen e1-e6. Der N/C-Daten-Vorbereitungsabschnitt 6
bereitet N/C-Daten zum Steuern des N/C-Bearbeitungssystems N/C vor, d. h.
die Durchmesser der Schneidwerkzeuge und die Werkzeugverfahrpfade PF für
die jeweiligen Schneidwerkzeuge, und zwar auf der Grundlage der so erhalte
nen Daten, und dann werden die so vorbereiteten N/C-Daten auf der Floppy
Disk 7 gespeichert.
Nachstehend wird der Betrieb des CAD/CAM-Programmsystems 1 in größerer
Genauigkeit unter Bezugnahme auf das in Fig. 2 gezeigte Flußdiagramm
beschrieben.
Im Schritt S1 werden Daten über die Form des Werkstückes hergestellt und
im Schritt S2 wird die Reihenfolge der zu verwendenden Schneidwerkzeuge
eingegeben. Dann werden in Schritt S3 die zu schneidenden Flächen be
stimmt. Wie es nachstehend in größerer Genauigkeit beschrieben ist, liegt ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung in dem Verfahren zum Bestim
men der zu schneidenden Flächen. Dann wird der Flächenplan im Schritt S4
hergestellt. D.h. die Oberfläche des Werkstückes wird in eine Vielzahl von
Flächen e in einem gitterartigen Muster unterteilt und die z-Koordinate des
höchsten Punktes von jeder Fläche wird in einem Speicher gespeichert. Dann
wird ein Paar von zu schneidenden Flächen, welche nacheinander zu schnei
den sind, gemäß der im Schritt S2 eingegebenen Reihenfolge der Schneid
werkzeuge ausgewählt und die Entfernung S zwischen den zu schneidenden
Flächen wird berechnet (Schritte S5 und S6). Dann wird im Schritt S7 be
stimmt, ob die Entfernung S kleiner ist als der Schnittpickel bzw. Schneidwert
P (engl. "cutting pick P") (= Radius r des Schneidwerkzeuges + Schneidrand
bzw. Schneidfehler a). Wenn festgestellt wird, daß der erstere Wert kleiner ist
als der letztere, wird die z-Koordinate des höchsten Punktes des Schneid
werkzeugverfahrpfades zwischen den zu schneidenden Flächen auf einen
Wert festgesetzt, welcher im wesentlichen der Höhe des Schneidwerkzeuges
entspricht, bei welcher das Schneidwerkzeug das Schneiden der hiernach zu
schneidenden Fläche beginnt (Schritt S8). Darauffolgend wird bestimmt, ob
es eine weitere zu schneidende Fläche gibt (Schritt S13). Wenn im Schritt S7
festgestellt wird, daß die Entfernung S nicht kleiner ist als der Schneidwert P,
werden ein Werkzeugauslaßende einer Schnitttrajektorie für die vorher zu
schneidende Fläche und ein Werkzeugeinlaßende der Schnitttrajektorie für
eine hinterher zu schneidende Fläche auf der Grundlage einer vorbestimmten
Regel sowie eine Interferenzzone berechnet (Schritt S9). Die Interferenzzone
ist eine Zone, durch welche sich das Schneidwerkzeug von der vorher zu
schneidenden Fläche zu der nachher zu schneidenden Fläche bewegt. Z.B.
zeigt end in Fig. 9 einen Punkt auf dem Flächenplan, welcher dem Werkzeug
auslaßende 13e der Schnitttrajektorie CP1 für die zu schneidende Fläche 13
entspricht, und st zeigt das Werkzeugeinlaßende 14s der Schnitttrajektorie
CP2 für die zu schneidende Fläche 14. Das Schneidwerkzeug wird entlang
einer geraden Linie 15 von end zu st mit der Mitte o des Schneidwerkzeuges
auf der geraden Linie 15 bewegt. Unter Berücksichtigung des Durchmessers
des Schneidwerkzeuges ist die Interferenzzone in Fig. 9 durch ein Oval 16
dargestellt. Hiernach werden die Flächen, welche die Interferenzzone beinhal
ten (z. B. Flächen e1-e6 in Fig. 9) extrahiert (Schritt S10). Dann wird die z-
Koordinate des höchsten Punktes in den extrahierten Flächen im Schritt S11
berechnet und die z-Koordinate des höchsten Punktes des Schneidwerkzeug
verfahrpfades zwischen den zu schneidenden Flächen wird auf der Grundlage
der z-Koordinate des höchsten Punktes in den extrahierten Flächen im Schritt
S12 festgesetzt. Hiernach wird bestimmt, ob eine weitere zu schneidende
Fläche vorliegt (Schritt S13). Auf diese Weise werden die Schritte S5-S8
oder die Schritte S5-S7 und S9-S12 wiederholt, bis alle zu schneidenden
Flächen im Schritt S5 ausgewählt sind. Schließlich werden N/C-Daten zum
Steuern des N/C-Bearbeitungssystems N/C, d. h. die Durchmesser der
Schneidwerkzeuge und die Werkzeugverfahrpfade für die jeweiligen Schneid
werkzeuge einschließlich der Schnitttrajektorien in den jeweiligen zu schnei
denden Flächen, auf der Grundlage der so erhaltenen Daten vorbereitet und
dann werden die so vorbereiteten N/C-Daten auf der Floppy Disk 7 gespei
chert (Schritte S14 und S15).
Wenn das Werkstück eine horizontale Fläche HS und eine geneigte Fläche IS
hat, welche sich von der horizontalen Fläche HS nach oben erstreckt, wie es
in Fig. 4 gezeigt ist, und wenn die horizontale Fläche HS zu schneiden ist,
bleibt ein Teil I der Oberfläche nahe der Basis der geneigten Oberfläche IS
ungeschnitten. Je größer der Durchmesser des Schneidwerkzeuges ist, desto
größer ist die Fläche des ungeschnittenen Teiles, wie es sich aus Fig. 5
ergibt.
Herkömmlicherweise wird die Schnitttrajektorie für das Schneidwerkzeug mit
dem größeren Durchmesser ohne Berücksichtigung des Teiles I der zu schnei
denden Oberfläche festgesetzt, welcher naturgemäß ungeschnitten bleibt,
wenn die Oberfläche mit dem Schneidwerkzeug mit dem größeren Durch
messer geschnitten wird. Demgemäß wird das Schneidwerkzeug mit dem
größeren Durchmesser manchmal unnötigerweise zu dem Teil I geführt, was
zu einer unnötig langen Bearbeitungszeit führt.
Bei dieser Ausführungsform werden die zu schneidenden Flächen so be
stimmt, daß jedes Schneidwerkzeug nicht in den bzw. zu dem ungeschnitte
nen Teil I geführt wird, welcher durch das Schneidwerkzeug nicht geschnitten
werden kann. Wenn z. B. die horizontale Oberfläche HS mit einem
Schneidwerkzeug mit einem Durchmesser R1 geschnitten wird, kann die
rechte Seite vom Punkt L1 (Fig. 5-7) nicht geschnitten werden, selbst wenn
das Schneidwerkzeug über den Punkt L1 hinaus geführt wird (wie es an der
untersten Spitze des Schneidwerkzeuges zu sehen ist) und der durch I₁
bezeichnete Teil bleibt ungeschnitten. Wenn der ungeschnittene Teil I₁ mit
einem Schneidwerkzeug mit einem Durchmesser R2 geschnitten wird, wel
cher kleiner ist als der Durchmesser R1, kann die rechte Seite von Punkt L2
nicht geschnitten werden, selbst wenn das Schneidwerkzeug über den Punkt
L2 hinaus geführt wird (wie es an der untersten Spitze des Schneidwerkzeu
ges zu sehen ist) und der mit I₂ bezeichnete Teil bleibt ungeschnitten. Wenn
der ungeschnittene Teil I₂ mit einem Schneidwerkzeug mit einem Durchmes
ser von R3 geschnitten wird, welcher kleiner als der Durchmesser R2 ist,
kann die rechte Seite von Punkt L3 nicht geschnitten werden, selbst wenn
das Schneidwerkzeug über den Punkt L3 hinaus geführt wird (wie es an der
untersten Spitze des Schneidwerkzeuges zu sehen ist) und der mit I₃ bezeich
nete Teil bleibt ungeschnitten. Somit ist es unnötig, das Schneidwerkzeug mit
dem größten Durchmesser über den Punkt L1 hinaus zu führen bzw. fördern,
das Schneidwerkzeug mit dem mittleren Durchmesser über den Punkt L2
hinaus zu führen und das Schneidwerkzeug mit dem kleinsten Durchmesser
über den Punkt L3 hinaus zu führen. Demgemäß wird bei dieser Ausführungs
form die horizontale Oberfläche HS in eine Vielzahl von zu schneidenden
Flächen AC1, AC2, AC3, . . . ACn unterteilt. Wenn die horizontale Oberfläche
HS so in n zu schneidende Flächen unterteilt ist, ist die Schnitttrajektorie CT1
für das Schneidwerkzeug mit dem größten Durchmesser innerhalb der zu
schneidenden Fläche AC1 gesetzt bzw. eingestellt, wie es in Fig. 6 gezeigt
ist, und die Schnitttrajektorie CT2 für das Schneidwerkzeug mit dem zweit
größten Durchmesser wird in die zu schneidende Fläche AC2 gelegt, wie es
in Fig. 7 gezeigt ist, usw.
Der Betrieb des CAD/CAM-Programmsystems 1 bei Bestimmung der zu
schneidenden Flächen wird nachstehend in größerer Genauigkeit unter Be
zugnahme auf das in Fig. 8 gezeigte Flußdiagramm beschrieben.
Aus Gründen der Einfachheit wird hier angenommen, daß das Werkstück 20
nur eine zu schneidende Oberfläche hat.
Zuerst wird eine geeignete Zahl n von Schneidwerkzeugdurchmessern einge
geben und die Daten über die zu schneidende Oberfläche werden eingegeben
(Schritte S21 und S22). Dann wird eine Fläche AC1 in der Oberfläche, wel
che durch das erste Schneidwerkzeug (das erste Schneidwerkzeug hat den
größten Durchmesser und das n-te Schneidwerkzeug hat den kleinsten Durch
messer) geschnitten werden kann, berechnet und die Fläche AC1 wird als
eine zu schneidende Fläche bestimmt (Schritte S23 und S24). Hiernach wird
der durch das erste Schneidwerkzeug ungeschnitten gelassene Teil I₁ im
Schritt S25 berechnet und es wird im Schritt S26 bestimmt, ob ein unge
schnittener Teil verbleibt oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß ein unge
schnittener Teil verbleibt, werden die Schritte S23-S25 an dem ungeschnit
tenen Teil ausgeführt, während der Durchmesser des Werkszeuges in Folge
reduziert wird, bis kein ungeschnittener Teil mehr verbleibt oder bis die durch
das n-te Schneidwerkzeug (mit dem kleinsten Durchmesser) zu schneidende
Fläche ACn als eine zu schneidende Fläche bestimmt wird (Schritte S27 und
S28).
Somit wird in dieser Ausführungsform die zu schneidende Oberfläche in n zu
schneidende Flächen unterteilt, von denen jede vollständig durch das be
stimmte Schneidwerkzeug geschnitten werden kann. Demgemäß wird nicht
jedes Schneidwerkzeug zu einem Teil geführt, welcher durch das Schneid
werkzeug nicht geführt werden kann, wodurch die Schnitttrajektorie für jedes
Schneidwerkzeug verkürzt ist und die Bearbeitungszeit ebenfalls verkürzt
ist.
Claims (1)
- Verfahren zum Vorbereiten von N/C-Daten zum Steuern eines N/C-Bearbei tungssystems, um bestimmte Oberflächen an einem Werkstück (20) durch Bewegen eines bestimmten Schneidwerkzeuges (11) entlang eines vorbe stimmten Werkzeugverfahrpfades (PF) zu schneiden, wobei die N/C-Daten Information enthalten, welche die zu schneidenden Flächen (AC) und die Schneidwerkzeuge (11) bestimmt, mittels welcher die jeweiligen bestimmten Flächen (ACi) zu schneiden sind,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:- - Unterteilen einer zu schneidenden Oberfläche in eine erste Fläche (AC1), welche durch ein erstes Schneidwerkzeug geschnitten werden kann, und eine zweite Fläche (AC2), bezüglich welcher vorhergesagt bzw. vorausberechnet wird, daß sie ungeschnitten bleibt, wenn die gesamte Fläche der zu schneidenden Oberfläche durch das erste Schneidwerkzeug geschnitten wird, und
- - Bestimmen der ersten Fläche (AC1) als eine durch das erste Schneid werkzeug zu schneidende Fläche und der zweiten Fläche (AC2) als eine durch ein zweites Schneidwerkzeug zu schneidenden Fläche, welches einen kleineren Durchmesser als das erste Schneidwerkzeug hat.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
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JP7221725B2 (ja) * | 2019-02-21 | 2023-02-14 | 株式会社牧野フライス製作所 | 工具選定方法及び装置、並びに、工具経路生成方法 |
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1993
- 1993-12-28 JP JP5337820A patent/JPH07185997A/ja not_active Withdrawn
-
1994
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |