DE4446287C2 - Hydrodynamischer Retarder - Google Patents
Hydrodynamischer RetarderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Retarder, im einzelnen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes aus Anspruch 1.
Hydrodynamische Retarder werden, insbesondere beim Einsatz in
Kraftfahrzeugen oder in Anlagen mit stark wechselndem Betrieb, durch Füllen
und Entleeren des beschaufelten Arbeitskreislaufes mit einem Betriebsfluid
ein- oder ausgeschaltet. Dabei erzeugt der Retarder im gefüllten Zustand ein
hohes Bremsmoment. Im Zustand des Nichterwünschtseins eines hohen
Bremsmomentes wird der Retarder geleert. Bei völlig geleertem Retarder ist
allerdings ein Restmoment vorhanden, das durch die Lagerreibung und durch
die Dralländerung der Luftfüllung im Retarder bedingt ist, denn auch ein vom
Betriebsfluid entleerter Retarder nimmt durch Luftventilation noch Leistung auf.
Das durch das Restmoment bedingte Bremsmoment ist zwar sehr gering,
kann sich jedoch bei hohen Drehzahlen als sehr störend auswirken und zu
einer unzulässig hohen Erwärmung des Retarders führen.
Zur Vermeidung der
Ventilationsverluste sind bereits eine Reihe von Lösungen bekannt. Dazu
gehören u. a. die Verwendung von Statorbolzen sowie die Möglichkeit einer
Evakuierung des Arbeitskreislaufes, wie im Entwurf der VDI-Richtlinie 2153 S.
23 ausgeführt. In dieser Richtlinie sind überblicksmäßig eine Reihe weiterer
Möglichkeiten zur Reduzierung der Leerlaufverlustleistung aufgeführt. Diese
Lösungen sind jedoch in ihrer Umsetzung sehr aufwendig und bedingen zum
Teil aufgrund eines erhöhten Platzbedarfes sehr große Retarderabmessungen.
Die Möglichkeit der Verwendung getrennter äußerer Kühlkreisläufe, bei der
beim Leerlaufbetrieb eine genaue bestimmte Ölmenge in einem separaten
Kühlkreislauf eingeschlossen wird, ist sehr aufwendig in ihrer Umsetzung, da
eine Reihe von zusätzlichen Bauteilen und Verbindungselementen benötigt
werden. Des weiteren ist es erforderlich, eine ständig sichere Trennung
zwischen den einzelnen Zirkulationswegen zu gewährleisten.
Die Verwendung von Statorbolzen zur Reduzierung der Leerlaufverlustleistung
ist aus "Hydrodynamik in der Antriebstechnik", Vereinte Fachverlage,
Krauskopf-Ingenieur Digest 1987, S. 270ff. bekannt. Wesentliche Nachteile bei
der Verwendung von Statorbolzen sind vor allem darin zu sehen, daß diese
aufgrund ihrer Anordnung im Profilgrund des Stators auch im Bremsbetrieb in
den Arbeitskreislauf hineinreichen und diesen damit stören.
Demgegenüber offenbart die DE 40 28 128 A1 eine Ausführung einer
hydrodynamischen Bremse, bei welcher zur Verringerung von
Ventilationsverlusten veränderliche Strömungshindernisse zwischen Rotor und
Stator angeordnet sind. Dabei trennen ein oder mehrere im Querschnitt
beispielsweise winkelförmige Strömungshindernisse im Leerlaufbetrieb bei
ölentleerter Bremse im äußeren Bereich der Torusräume über einen nach
radial innen ragenden ringförmigen Schenkel diese Räume, wobei ein in
axialer Richtung zylinderförmig angeordneter Schenkel an der inneren Wand
einer Kammer anliegt. Im Bremsbetrieb steht der radial nach innen ragende
Schenkel mit seiner vorderen Kante hinter den Torusräumen zurück. Die
Betätigung in die radial äußere und radial innere Endstellung wird über eine
Betätigungseinrichtung erzielt. Diese kann beispielsweise als Zylinder-
Kolbeneinheit ausgeführt sein. Eine derartige Ausführung zeichnet sich jedoch
durch einen erhöhten konstruktiven Aufwand aus.
Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Leerlaufverluste besteht darin,
das Statorschaufelrad entsprechend der DE 44 20 204 A1 derart außermittig
zu lagern, so daß dieses bei Entleerung unter dem Einfluß der Schwerkraft
selbsttätig in eine gegenüber dem Rotorschaufelrad außermittige Lage
verschwenkt, in welcher die Beschaufelungen von Rotor- und
Statorschaufelrad sich nur noch zum Teil überdecken. Dazu ist es jedoch
erforderlich, das gesamte Retardergehäuse für den Verschwenkvorgang des
Statorschaufelrades auszulegen, was sich wiederum in einem erhöhten
Platzbedarf niederschlägt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Retarder der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die genannten
Nachteile vermieden werden. Aufgrund dessen, daß der Leerlaufbetrieb etwa
95% der Gesamtlaufzeit eines Retarders beträgt, ist eine minimale
Leerlaufleistung anzustreben. Diese soll mit geringsten konstruktiven und
kostenmäßigen Aufwand erzielt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Dadurch, daß das
Statorschaufelrad in wenigstens zwei Statorsegmente unterteilt ist, von denen
eins in seiner Lage gegenüber dem Rotorschaufelrad ortsfest ist und das
andere gegenüber dem Rotorschaufelrad ausgelenkt werden kann, kommt es
bei entleertem Retarder und Umwälzung der Luftmassen zwischen dem Rotor-
und dem Statorschaufelrad aufgrund der nur noch vorhandenen Überdeckung
zwischen dem feststehenden Statorsegment und dem Rotorschaufelrad zu
einer Störung der Luftzirkulation, die sich in einer Verringerung der
Luftventilationsleistung niederschlägt.
Die Erfinder haben erkannt, daß es zur Verringerung der Verlustleistung im
Leerlaufbetrieb bereits ausreicht, die Luftventilation zwischen Rotorschaufelrad
und Statorschaufelrad in kleinen Bereichen zu stören. Dadurch wird eine
stabile Meridianströmung verhindert, was sich in einer Verringerung der
Luftventilationsleistung und damit in einer Verringerung der Erwärmung des
Retarders niederschlägt. Des weiteren ist für die Auslegung des
Retardergehäuses zusätzlich nur der für die Auslenkung der einzelnen
Statorsegmente notwendige Platzbedarf zu berücksichtigen. Für die
Realisierung bzw. die Auslenkung der Segmente gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Dazu gehören:
- 1. Eine Verschiebung von Statorsegmenten in Umfangsrichtung des Statorschaufelrades oder tangential dazu (Vorschlag A).
- 2. Eine Verschiebung der Segmente in radialer Richtung bezogen auf die Statorschaufelradachse bzw. bezogen auf das Rotorschaufelrad (Vorschlag B).
- 3. Das Abschwenken von Segmenten vom Statorschaufelrad (Vorschlag C).
Der Retarder umfaßt ein mit einer Antriebswelle in Verbindung stehendes und
drehbar gelagertes Rotorschaufelrad und ein Statorschaufelrad.
Rotorschaufelrad und Statorschaufelrad nehmen im Bremsbetrieb eine nahezu
koaxiale Lage zueinander ein. Dies ist erforderlich, um ein möglichst hohes
Bremsmoment entsprechend der Befüllung des Retarders zu erzielen. Das
Statorschaufelrad ist erfindungsgemäß derart aufgebaut, daß dieses sich aus
mehreren Segmenten, wenigstens jedoch zwei Segmenten, zusammensetzt.
Im Bremsbetrieb sind dabei die einzelnen Segmente derart zueinander
anordbar, daß diese eine bauliche Einheit in Form eines im wesentlichen
rotationssymmetrisch aufgebauten Statorschaufelrades mit entsprechend
ausgerichteter Beschaufelung wie bei einem konventionell bekannten
einteiligen Statorschaufelrad bilden. Das Statorschaufelrad setzt sich dabei
aus feststehenden und auslenkbaren Segmenten zusammen. Die
feststehenden Segmente sind im Nicht-Bremsbetrieb und im Bremsbetrieb
gegenüber dem Rotorschaufelrad ortsfest, d. h. in ihrer Lage unveränderlich,
angeordnet. Nach Auslenkung der auslenkbaren Segmentteile überdecken
dann lediglich die feststehenden Segmentteile mit deren zum
Rotorschaufelrad komplementären Beschaufelung die Beschaufelung des
Rotorschaufelrades und entsprechend der Größe der Auslenkung noch Teile
der ausgelenkten Segmente das Rotorschaufelrad. Die Überdeckung erfolgt
jedoch nicht mehr flächendeckend, so daß keine Möglichkeit zur Ausbildung
einer stabilen Meridianströmung zwischen Rotor- und Statorschaufelrad
besteht. Diese Störungen auf geringen Bereichen des Statorschaufelrades
haben bereits zur Folge, daß die Gesamtventilationsverluste um ein
wesentliches gesenkt werden können, ohne daß das gesamte
Statorschaufelrad in seiner Lage gegenüber dem Rotorschaufelrad verändert
werden muß.
In der Regel reicht bereits die Auslenkung eines Segmentes. Vorzugsweise
wird man jedoch das Statorschaufelrad möglichst symmetrisch aufbauen, so
daß die Auslenkung von zwei Segmenten angestrebt wird.
Die Auslenkung der Segmente kann dabei zum einen entsprechend ihrer
Auslenkungsrichtung und ihrer Lagerung durch zusätzlich von außen
aufgebrachte Kräfte, welche pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch
erzeugt werden können, oder aber durch Ausnutzung der Schwerkraft und bei
Befüllung durch Ausnutzung der Strömungskräfte erfolgen. Die Auslenkung
kann dabei automatisch bei Entleerung und das Einlenken automatisch bei
Befüllung vonstatten gehen oder aber manuell erfolgen. Vorzugsweise wird
jedoch eine automatische Lösung angestrebt, wobei die Möglichkeit der
Einbeziehung der Wirkung der Schwerkraft einen wesentlichen Vorteil
gegenüber anderen Lösungen, welche einen hohen steuer- bzw.
regelungstechnischen Aufwand erfordern, bietet.
Im Fall der Ausnutzung der Schwerkraft ist eine entsprechende Ausführung
und Lagerung mit der Vorgabe und Festlegung der Verschiebungsrichtung
der Statorsegmentteile erforderlich, so daß beispielsweise während des
Entleervorganges das auslenkbare Statorsegment in Richtung der
Gravitationskraft aufgrund der Verringerung der durch die Betriebsflüssigkeit
erzeugten Strömungskräfte auf das Statorschaufelrad, die die Gewichtskraft
des Statorsegmentes nicht mehr kompensieren können, ausgelenkt wird. Bei
Inbetriebnahme des Retarders, d. h. bei Befüllung mit Betriebsflüssigkeit, wird
dann bei Vergrößerung der auftretenden Strömungskräfte dahingehend, daß
die Gewichtskraft des Statorsegmentes von den Strömungskräften
kompensiert wird, das Statorsegment wieder in eine ein hohes Bremsmoment
erzeugende Lage zurückgesetzt. Dazu wird mittels der Betriebsflüssigkeit eine
Kraftkomponente erzeugt, die das Statorsegment entgegen der
Gravitationskraft wieder in eine Lage gegenüber dem feststehenden
Statorsegment versetzt, in der das feststehende Statorsegment und das
auslenkbare Statorsegment zusammen eine Baueinheit in Form des
Statorschaufelrades bilden und somit die Erzeugung hoher Bremsmomente
aufgrund der nahezu koaxialen Lage gegenüber dem Rotorschaufelrad
erlauben. Die durch die Rotorschaufelradrotation in der Betriebsflüssigkeit
erzeugten Strömungskräfte werden dabei zum einen, wie bereits erwähnt, in
eine Kraftkomponente, die entgegen der Gravitationskraft gerichtet ist, und
zum andern in eine Komponente, die zur Erzeugung des Bremsmomentes
dient, zerlegt. Ist die Größe der Strömungskräfte bzw. der Kraftkomponente,
die entgegen der Gravitationskraft wirkt, geringer als die Gewichtskraft des
Statorschaufelrades, bewegt sich das Statorsegment in Richtung der
Gravitationskraft in die Lage zurück, die es beispielsweise aufgrund des
Gleichgewichtes von Lagerkraft und Gewichtskraft einnimmt. Eine Ausnutzung
der Gravitationskraft ist beispielsweise in den folgenden Fällen möglich:
- 1. Das Statorschaufelrad umfaßt wenigstens ein Segment, welches, in Einbaulage gesehen, in Richtung bzw. Wirkungsrichtung der Gravitationskraft verschiebbar ist, wobei das Segment in Einbaulage in vertikaler Richtung oder aber auch in der Axialmittelebene angeordnet sein kann.
- 2. Das Statorschaufelrad weist neben einem feststehenden Statorsegment ein auslenkbares Segment auf, welches außerhalb seines Schwerpunktes drehbar gelagert ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausführung eines Retarders ist es möglich, die für
die Leerlaufverlustleistung verantwortliche Luftventilation erheblich zu stören
und dadurch die Verlustleistung zu reduzieren, was sich, bezogen auf ein
Gesamtantriebsmanagement, in einer Verringerung des Energiebedarfes
widerspiegelt.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird nachfolgend anhand von
Figuren erläutert. Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1a und 1b zeigen eine Ausführung eines
erfindungsgemäß ausgeführten Retarders, bei welcher das
Statorschaufelrad in zwei feststehende und zwei in Umfangsrichtung
des Statorschaufelrades, hier im besonderen tangential auslenkbare
Segmente unterteilt ist;
Fig. 2a und 2b zeigen eine Ausführung eines
erfindungsgemäßen Retarders, bei welcher das Statorschaufelrad in
zwei feststehende und zwei in radialer Richtung, bezogen auf die Lage
der Statorachse, auslenkbare Segmente;
Fig. 3a und 3b zeigen eine Ausführung eines
erfindungsgemäßen Retarders, bei welcher das Statorschaufelrad in ein
feststehendes Segment und ein auslenkbares Segment, welches um
eine Achse außerhalb von dessen Schwerpunktachse drehbar gelagert
ist, unterteilt.
In den Fig. 1a und 1b ist eine Ausführung eines erfindungsgemäß
gestalteten Retarders dargestellt, bei welcher das Statorschaufelrad zwei in
Umfangsrichtung, hier im besonderen in tangentialer Richtung, auslenkbare
Segmente aufweist. Die Fig. 1a verdeutlicht die Ausführung des
erfindungsgemäß ausgeführten Retarders im Bremsbetrieb. Die Fig. 1a-1
zeigt eine sehr vereinfachte Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgeführten
Retarders im Bremsbetrieb. Ein Retarder 1 umfaßt ein wenigstens mittelbar
mit einer Antriebswelle 2 verbindbares und drehbar gelagertes
Rotorschaufelrad 3 und ein Statorschaufelrad 4. Statorschaufelrad 4 und
Rotorschaufelrad 3 sind derart ausgeführt und gelagert, daß beide im
Bremsbetrieb eine zueinander koaxiale Lage einnehmen. Rotorschaufelrad 3
und Statorschaufelrad 4 bilden mit ihren zueinander weisenden beschaufelten
Teilen den Arbeitsraum für eine Betriebsflüssigkeit im Bremsbetrieb.
Die Fig. 1a-2 verdeutlicht eine Darstellung entsprechend der Ansicht A-A aus
Fig. 1a-1. Diese Ansicht verdeutlicht die Sicht auf den beschaufelten Teil des
Statorschaufelrades. Das Statorschaufelrad 4 umfaßt zwei koaxial zum
Rotorschaufelrad angeordnete feststehende Statorsegmente 5 und 6, die auch
zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein können, und zwei im Bremsbetrieb
koaxial zum Rotorschaufelrad angeordnete auslenkbare Statorsegmente 7
und 8. Die Statorsegmente 7 und 8 sind in der dargestellten Ausführung in
Einbaulage des Statorschaufelrades, bezogen auf die Statorachse A, über -
bzw. unterhalb - dieser angeordnet. Die Verschiebung bzw. Auslenkung der
Statorsegmente 7 bzw. 8 erfolgt hier in Einbaulage betrachtet in horizontaler
Richtung, d. h. nahezu parallel zur Statorachse A.
Die Fig. 1b verdeutlicht den in den Fig. 1a dargestellten
erfindungsgemäß ausgeführten Retarder im Leerlaufbetrieb. Die Fig. 1b-2
zeigt hier wieder entsprechend der Fig. 1a-2 eine Ansicht auf den
beschaufelten Teil des Statorschaufelrades 4. Die Figur verdeutlicht, daß die
beiden Statorsegmente 5 und 6 in ihrer Lage unverändert gegenüber der
Statorachse A verblieben sind, während die beiden auslenkbaren Segmente 7
bzw. 8 eine Verschiebung in horizontaler Richtung, bezogen auf die
Einbaulage des Retarders, erfahren haben. Die Verschiebung wird im
dargestellten Fall mittels Federkraft realisiert. Dazu sind die beiden
auslenkbaren Segmente 7 und 8 mit Federkraft beaufschlagt; hier durch
jeweils eine Feder 9 bzw. 10. Die Fig. 1b-1 verdeutlicht lediglich eine
Schnittansicht B-B auf einen erfindungsgemäß ausgeführten Retarder im
Nicht-Bremsbetrieb in sehr vereinfachter und schematischer Darstellung.
Während des Nicht-Bremsbetriebes, d. h. bei Entleerung des Retarders von
der Betriebsflüssigkeit, wird die noch erfolgende Luftventilation zwischen dem
Rotorschaufelrad 3 und dem Statorschaufelrad 4 behindert. Im Nicht-
Bremsbetrieb wird durch die Auslenkung der Segmente 7 bzw. 8 nur noch ein
geringer Teil an Luftmassen zwischen dem Rotorschaufelrad 3 und den, dem
Rotorschaufelrad in der Beschaufelung noch komplementär zugeordneten,
Segmenten 5 und 6 des Statorschaufelrades bewegt. Das Statorschaufelrad 4
überdeckt somit im Leerlaufbetrieb nur einen Teil der Beschaufelung des
Rotorschaufelrades 3, und zwar mit seinen Segmenten 5 und 6, sowie auch
einen Teil entsprechend der Auslenkung der Segmente 7 und 8. Die
ausgelenkten Segmente 7 bzw. 8 bewirken eine Behinderung der Ausbildung
einer stabilen Meridianströmung und damit proportional dazu eine starke
Reduzierung der Leerlaufverlustleistung.
Die Beaufschlagung der Segmente 7 bzw. 8 mit einer Kraft zu deren
Verschiebung kann dabei auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So ist
es beispielsweise möglich, daß manuell bei Befüllung bzw. Entleerung die
gewünschten Kräfte zur Verschiebung an den Segmenten 7 oder 8 wirksam
werden. Das Aufbringen der Kräfte kann dabei pneumatisch oder hydraulisch
erfolgen. Das Segment kann somit vor bzw. bei der Entleerung oder aber
auch erst unmittelbar nach der Entleerung aus seiner ein hohes
Bremsmoment erzeugenden Lage in die ausgelenkte Lage geschoben
werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, beispielsweise die Segmente
derart mit Federkraft zu beaufschlagen (beispielsweise wie in der Fig. 1b-2
anhand der Federelemente 9 bzw. 10), daß bei Befüllung des Retarders, d. h.
bei Inbetriebnahme, mittels der Betriebsflüssigkeit eine Kraftkomponente
erzeugt wird, die die ausgelenkten Segmente entgegen der durch die Federn
aufgebrachten Kräfte in eine ein hohes Bremsmoment erzeugende Lage, d. h.
in die koaxiale Lage zum Rotorschaufelrad überführen. Die durch die
Rotorschaufelradrotation in der Betriebsflüssigkeit erzeugten Strömungskräfte
werden dann zum einen in eine Kraftkomponente zerlegt, die entgegen der
von den Federn 9 bzw. 10 aufgebrachten Kräfte gerichtet ist, und zum andern
in eine Komponente, die zur Erzeugung des Bremsmomentes dient. Die den
Federkräften entgegengerichtete Kraftkomponente der Strömungskraft bewirkt
dabei eine Verschiebung der Segmente 7 bzw. 8 in die für ein hohes
Bremsmoment erforderliche Lage. Vorzugsweise sind in dieser Lage die
Segmente derart zueinander angeordnet, daß die Ansicht auf die
Beschaufelung des Statorschaufelrades einem konventionell gestalteten
Statorschaufelrad entspricht. In dieser Lage kann sich dann auch eine stabile
Meridianströmung zwischen Rotor- und Statorschaufelrad ausbilden, welche
durch keinerlei Unsymmetrien im Aufbau des Statorschaufelrades gestört
wird.
Die in den Fig. 1a und 1b dargestellte Ausführung eines
erfindungsgemäßen Retarders kann beispielsweise auch derart gestaltet sein,
daß die Segmente 7 bzw. 8, in Einbaulage des Retarders betrachtet, in
vertikaler, d. h. in oder entgegen der Wirkungsrichtung der Gravitationskraft
verschieb- bzw. auslenkbar sind. In diesem Fall ist bei einer automatischen
Aus- bzw. Einlenkung der Statorsegmente 7 bzw. 8 die Größe der
Gravitationskraft zu berücksichtigen. Eine wesentliche Voraussetzung zur
Erzeugung des Bremsmomentes ist dann, daß die Strömungskräfte die
Gewichtskraft der einzelnen Statorsegmente 7 bzw. 8 zu kompensieren
haben. Beim Entleeren des Retarders nehmen die Strömungskräfte ab.
Überwiegt die Gewichtskraft der Statorsegmente 7 bzw. 8 gegenüber der
Strömungskraft erfolgt eine automatische und selbsttätige Auslenkung der
Statorsegmente 7 bzw. 8 in Richtung der Gravitationskraft.
Die in der Fig. 1a und 1b dargestellte Ausführung sowie die zusätzlich
beschriebene, hier jedoch nicht dargestellte Variante sind nur zwei, jedoch
bevorzugte, Ausführungen eines Statorschaufelrades, bei welchem der Stator
zwei Segmente aufweist, die im wesentlichen in Umfangsrichtung des
Statorschaufelrades auslenkbar sind. Weitere Möglichkeiten sind denkbar.
Die Fig. 2 verdeutlicht eine Ausführung eines erfindungsgemäß gestalteten
Retarders, bei welchem das Statorschaufelrad auslenkbare Segmente, welche
in radialer Richtung auslenkbar sind, aufweist. Auch hier verdeutlichen die
Fig. 2a den Bremsbetrieb und die Fig. 2b den Nicht-Bremsbetrieb. Der
Grundaufbau entspricht im wesentlichen dem in Fig. 1 beschriebenen,
weshalb für gleiche Elemente die gleichen Bezugszahlen verwendet werden.
Die Fig. 2a-1 zeigt dabei eine Seitenansicht des Retarders in sehr
vereinfachter und schematischer Art und Weise im Bremsbetrieb. Der Retarder
1 umfaßt auch hier ein mit einer Antriebswelle 2 wenigstens mittelbar
verbindbares und drehbar gelagertes Rotorschaufelrad 3 und ein
Statorschaufelrad 4. Im Bremsbetrieb, d. h. bei Befüllung mit
Betriebsflüssigkeit, nehmen Statorschaufelrad 4 und Rotorschaufelrad 3 eine
nahezu koaxiale Lage zueinander ein, um ein möglichst hohes Bremsmoment
zu erzeugen. Die Beschaufelung des Statorschaufelrades 4 überdeckt in
diesem Fall die Beschaufelung des Rotorschaufelrades 3. In der Fig. 2a-2 ist
eine Ansicht B-B entsprechend der Fig. 2a-1 dargestellt, d. h. eine Ansicht
auf die Beschaufelung des Statorschaufelrades 4. Das Statorschaufelrad 4 ist
auch hier symmetrisch aufgebaut. Es umfaßt zwei feststehende in ihrer Lage
gegenüber dem Rotorschaufelrad nicht veränderbare Statorsegmente 5 und
6, sowie zwei in ihrer Lage gegenüber dem Rotorschaufelrad 3 veränderbare
Statorsegmente 11 und 12. Die Statorsegmente 5 und 6 sind gegenüber der
Statorachse A, welche mit der Symmetrieachse des Rotorschaufelrades S1
zusammenfällt, ortsfest gelagert. Die Statorsegmente 11 bzw. 12 sind
gegenüber der Statorachse A in radialer Richtung auslenkbar. Zu diesem
Zweck sind die Statorelemente 11 bzw. 12 derart ausgeführt, daß diese in
einer Gleitführung 13 bzw. 14 in radialer Richtung, d. h. in diesem Fall in
vertikaler Richtung, bezogen auf die Einbaulage verschiebbar sind. Im
Bremsbetrieb werden jedoch die Statorsegmente 11 bzw. 12 gegenüber den
feststehenden Statorsegmenten 5 bzw. 6 derart angeordnet, daß diese die
feststehenden Statorsegmente 5 bzw. 6 zu einem kompletten
Statorschaufelrad derart ergänzen, daß die Erzielung eines hohen
Bremsmomentes möglich ist.
Die Fig. 2b verdeutlichen die Ausführung entsprechend den Fig. 2a im
Nicht-Bremsbetrieb. In diesem Fall erfolgt die Verschiebung der Segmente 11
bzw. 12 in vertikaler Richtung. Dazu ist es erforderlich, daß zumindest in
vertikaler Richtung auf das Segment 12 Kräfte aufgebracht werden müssen.
Dies kann beispielsweise durch ein Federelement 15 erfolgen. Das heißt, bei
Entleerung des Retarders verringern sich die Strömungskräfte, so daß die
Vorspannkraft des Federelementes 15 überwiegt.
Die Auslenkung des Segmentes 11 kann beispielsweise allein aufgrund der
Schwerkraft des Segmentes 11 in Richtung der Gravitationskraft erfolgen. Die
Segmente 11 bzw. 12 sind derart ausgeführt und beispielsweise jeweils mit
einem Führungsteil 16 bzw. 17 versehen, welche in den Führungsbahnen 13
bzw. 14 geführt werden. Die Verschiebung des Segmentes 11 kann aber auch
beispielsweise mittels Federkraft, wie hier dargestellt, mittels einer Feder 18,
realisiert werden.
Die Fig. 2b-1 verdeutlicht eine Schnittansicht B-B entsprechend Fig. 2b-2,
jedoch im Leerlaufbetrieb. Diese Figur dient wiederum lediglich der
Verdeutlichung einer Störung des Kreislaufes zwischen Rotor- und
Statorschaufelrad.
Auch hier überdeckt nur ein Teil der Beschaufelung des Statorschaufelrades
die Beschaufelung des Rotorschaufelrades. In diesem Fall ist es die
Beschaufelung der Statorsegmentteile 6 und 5 sowie je nach erfolgter
Auslenkung der Segmente 11 bzw. 12 deren Teil, welcher trotz Verschiebung
noch die Beschaufelung des Rotorschaufelrades überdeckt.
Im allgemeinen kann auch hier die Verschiebung der Statorsegmente 11 bzw.
12 durch äußere Kräfte erfolgen. Diese können beispielsweise hydraulisch
oder pneumatisch aufgebracht oder aber durch Federkraft erzeugt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, bei vorgesehener Auslenkung in
Einbaulage des Retarders in vertikaler Richtung die Wirkung der
Gravitationskraft zu nutzen.
In diesem Fall erfolgt die Lagerung und die Realisierung der
Verschiebemöglichkeit der Statorsegmente 11 bzw. 12 derart, daß die
Verschiebung entgegen der Gravitationskraft mit Unterstützung durch Kräfte
von außen erfolgt, während bei Verschiebung in Richtung der Gravitationskraft
alleine die Gewichtskraft der Statorsegmente wirksam wird.
Die Ausführung entsprechend den Fig. 2a und 2b ist ebenfalls nur eine
bevorzugte für eine Verschiebung der Statorsegmente in radialer Richtung,
bezogen auf die ansonsten im Bremsbetrieb koaxiale Lage des
Statorschaufelrades bzw. aller Teile des Statorschaufelrades gegenüber dem
Rotorschaufelrad 3. Denkbar ist auch hier eine Verschiebung der Segmente
11 bzw. 12 in Einbaulage in radialer, jedoch in Einbaulage betrachtet
horizontaler Richtung. Die Ausführung bzw. der Einbau des
Statorschaufelrades erfolgt je nach Einsatzerfordernis.
In den Fig. 3a und 3b ist eine weitere Ausführung eines
erfindungsgemäßen Retarders dargestellt, bei welchem das Statorschaufelrad
in ein feststehendes und ein um eine feste Drehachse schwenkbares
Segment unterteilt ist. Auch hier verdeutlicht die Fig. 3a-1 einen
erfindungsgemäßen Retarder 1, welcher ein mit einer Antriebswelle 2
verbindbares und drehbar gelagertes Rotorschaufelrad 3 und ein
Statorschaufelrad 4 umfaßt. Rotorschaufelrad 3 und Statorschaufelrad nehmen
im Bremsbetrieb entsprechend der Fig. 3a-1 eine zueinander koaxiale Lage
ein, d. h. die Beschaufelung des Statorschaufelrades überdeckt die
Beschaufelung des Rotorschaufelrades 3. Die Fig. 3a-2 verdeutlicht
wiederum eine Ansicht auf die Beschaufelung des Statorschaufelrades. Dieses
umfaßt ein feststehendes Segment 5 und ein auslenkbares Segment 19. Das
Statorschaufelrad 4 ist dazu im wesentlichen in zwei Teile unterteilt. Das
feststehende Segment 5 und das auslenkbare Statorsegment 19 ergänzen
sich im Bremsbetrieb derart, daß diese im Bremsbetrieb ein, in der
Beschaufelurig eine Einheit bildendes Statorschaufelrad bilden. Dies bedeutet,
daß im Bremsbetrieb beide Segmentteile derart zueinander angeordnet sind
daß diese das Aussehen eines konventionellen Statorschaufelrades
wiedergeben. Das bedeutet, daß das Statorschaufelrad 4 im Bremsbetrieb
einen rotationssymmetrischen Aufbau aufweist. Im Bremsbetrieb wird die
Betriebsflüssigkeit im Arbeitsraum, welcher von Rotorschaufelrad 3 und von
Statorschaufelrad gebildet wird, in diesem umgewälzt, und aufgrund des
feststehenden Statorschaufelrades wird der Antrieb, welcher mit dem
Rotorschaufelrad 3 gekoppelt ist, abgebremst. Bei Entleerung des Retarders 1
von der Betriebsflüssigkeit erfolgt dann nur noch ein Umwälzen von Luft
zwischen dem Rotor- und dem Statorschaufelrad. Zur Reduzierung der
Ventilationsverluste wird auch hier der Kreislauf bei entleertem Retarder
gestört, indem das Statorsegment 19 ausgelenkt wird. Das Statorsegment 19
ist dazu um einen außerhalb seines Schwerpunktes SP1 angeordneten
Lagerpunkt D drehbar gelagert. Die Auslenkung des Statorsegmentes 19
kann auch hier im Nicht-Bremsbetrieb, d. h. bei Entleerung des Retarders,
durch die Schwerkraft des Statorsegmentes 19 erfolgen oder aber mit
Unterstützung durch zusätzliche Kräfte von außen. Das Wiedereinrücken in
eine ein hohes Bremsmoment erzeugende Lage kann dann ebenfalls
automatisch aufgrund der sich mit der Befüllung vergrößernden
Strömungskräfte der im Retarder umgewälzten Flüssigkeit oder aber durch
zusätzliche von außen aufgebrachte Kräfte, beispielsweise hydraulisch oder
pneumatisch, erfolgen. Auch hier überdeckt im Nicht-Bremsbetrieb nur der
feststehende Segmentteil 5 mit seiner Beschaufelung das Rotorschaufelrad 3.
Das auslenkbare Statorsegment 19 überdeckt nur noch entsprechend der
Größe seiner Auslenkung das Rotorschaufelrad 3, wobei jedoch aufgrund der
Auslenkung des Statorsegmentes 19 die Überdeckung der Beschaufelung
zwischen dem noch überdeckenden Bereich von Statorsegment 19 und
Rotorschaufelrad nicht komplementär ist. Dies hat eine Störung der
Luftströmung zwischen Rotorschaufelrad 3 und Statorschaufelrad 4 zur Folge,
was sich in einer Verringerung der Leerlaufverlustleistung niederschlägt.
Die drehbare Lagerung D des Statorsegmentes 19 wird dabei vorzugsweise
im Bereich des Außenumfanges des Statorsegmentes bzw. außerhalb dessen
angeordnet, um eine möglichst große Auslenkung des Statorsegmentes 19
gegenüber dem Rotorschaufelrad 3 zu ermöglichen.
Die Fig. 3b-1 verdeutlicht wiederum eine Seitenansicht auf den Retarder mit
ausgelenktem Statorsegment. Hier wird noch einmal verdeutlicht, daß im
Leerlaufbetrieb, d. h. bei entleertem Retarder, die Luftzirkulation zwischen
Stator- und Rotorschaufelrad durch die Auslenkung eines Statorsegmentes
erheblich gestört wird.
Die Unterteilung in die Statorsegmente und deren Formen erfolgt
entsprechend den Einsatzbedingungen für den konkreten Einsatzfall.
Claims (13)
1. Hydrodynamischer Retarder
- 1.1 mit einem wenigstens mittelbar mit einer Antriebswelle koppelbaren Rotorschaufelrad;
- 1.2 mit einem Statorschaufelrad; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1.3 das Statorschaufelrad (4) umfaßt wenigstens zwei Segmente (5, 6, 7, 8) - ein erstes Statorsegment (5, 6) und ein zweites Statorsegment (7, 8; 11, 12; 19);
- 1.4 das erste Statorsegment (5, 6) ist in seiner Lage gegenüber der Rotorschaufelradachse ortsfest;
- 1.5 das zweite Statorsegment (7, 8; 11, 12; 19) ist derart ausgeführt und gelagert, daß es gegenüber der Statorschaufelradachse (A aus einer mit dem ersten Statorsegment (5, 6) das Statorschaufelrad (4) bildenden Lage auslenkbar ist.
2. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Statorsegment (7, 8) in
Umfangsrichtung des Statorschaufelrades (4) auslenkbar ist.
3. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Statorsegment (11, 12) in radialer
Richtung bezogen auf die Statorschaufelradachse (A) auslenkbar ist.
4. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Statorsegment (7, 8) in tangentialer
Richtung bezogen auf das Statorschaufelrad (4) auslenkbar ist.
5. Hydrodynamischer Retarder nach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Statorsegment (7, 8; 11, 12; 19) derart gelagert ist, daß
es beim Entleeren des Retarders (1) selbsttätig aus der mit dem ersten
Statorsegment (5, 6) das Statorschaufelrad (4) bildenden Lage
ausgeschwenkt wird.
6. Hydrodynamischer Retarder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite (7, 8; 11, 12; 19)
Statorsegment derart gelagert ist, daß es bei Füllung des Retarders
selbsttätig in eine mit dem ersten Statorsegment (5, 6) das
Statorschaufelrad (4) bildende Lage geschwenkt wird.
7. Hydrodynamischer Retarder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 7.1 dem zweiten Statorsegment (7, 8; 11, 12) ist wenigstens ein Kraftelement zugeordnet ist;
- 7.2 das Kraftelement bringt Kräfte zur Auslenkung auf das zweite Statorsegment auf.
8. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftelement eine Feder (9, 10; 15, 18) ist.
9. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftelement ein hydraulisch oder
pneumatisch betriebener Kolben ist.
10. Hydrodynamischer Retarder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Statorsegment (7, 8; 11, 12)
in einer Gleitführung (13, 14) führend gelagert ist.
11. Hydrodynamischer Retarder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 11.1 das zweite Statorsegment (19) ist auf einer Achse drehbar (D) gelagert;
- 11.2 die Achse ist exzentrisch zur im Bremsbetrieb gedachten Statorschaufelradachse angeordnet.
12. Hydrodynamischer Retarder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Statorschaufelrad hinsichtlich der
Anzahl und Anordnung der einzelnen Statorschaufelradsegmente
symmetrisch aufgebaut ist.
13. Hydrodynamischer Retarder nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Statorschaufelrad zwei zweite Statorsegmente
umfaßt.
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