DE4444858A1 - Lochstanze - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lochstanzma
schine und insbesondere auf eine Maschine, die mit Mehrfachwerkzeuggrup
pen versehen ist.
Bekanntlich verdrängen Maschinen der oben angegebenen Bauart
immer mehr die normalen Blechbearbeitungsmaschinen wegen ihrer besonde
ren Vorteile, wodurch sie eine höhere Produktivität aufweisen im Ver
gleich mit normalen Maschinen.
Die Mehrfachwerkzeuggruppe umfaßt eine
Kassette, die eine Mehrzahl von Stanzwerkzeugen trägt.
Die gegenwärtigen Maschinen mit Mehrfachwerkzeuggruppen umfas
sen:
eine Arbeitsstation, in der ein Schlagorgan längs einer vorbe stimmten Achse verlagerbar ist,
einen Stempel, der im Innern der Mehrfachwerkzeuggruppe einge fügt ist und dazu dient, auf die Werkzeuge den Druck zu übertragen, der von dem Schlagwerkzeug ausgeübt wird, über ein Schlagelement, das längs einer Schlagachse parallel zur Verlagerungsachse des Stempels selbst be weglich ist,
Mittel für den Transfer der Mehrfachwerkzeuggruppe zur Ar beitsstation, und
Mittel zum Verdrehen der Kassette der Mehrfachwerkzeuggruppe, um das Werkzeug in Linie mit der Schlagachse zu bringen.
eine Arbeitsstation, in der ein Schlagorgan längs einer vorbe stimmten Achse verlagerbar ist,
einen Stempel, der im Innern der Mehrfachwerkzeuggruppe einge fügt ist und dazu dient, auf die Werkzeuge den Druck zu übertragen, der von dem Schlagwerkzeug ausgeübt wird, über ein Schlagelement, das längs einer Schlagachse parallel zur Verlagerungsachse des Stempels selbst be weglich ist,
Mittel für den Transfer der Mehrfachwerkzeuggruppe zur Ar beitsstation, und
Mittel zum Verdrehen der Kassette der Mehrfachwerkzeuggruppe, um das Werkzeug in Linie mit der Schlagachse zu bringen.
Einer der Hauptnachteile der oben beschriebenen Maschine be
steht in der Tatsache, daß die Konstruktion der Mehrfachwerkzeuggruppe
kompliziert ist, unter anderem deshalb, weil sie mit den Werkzeugen zu
versehen ist, wie auch mit einem Sitz des Stempels und seines Schlagele
ments.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lochstanzma
schine mit einer Mehrfachwerkzeuggruppe zu schaffen, die von einfacher
Konstruktion ist.
Im Grundsatz realisiert die vorliegende Erfindung eine Loch
stanzmaschine zur Verwendung beim Stanzen eines Bleches der Bauart, wel
che umfaßt: mindestens eine Mehrfachwerkzeuggruppe mit einer Kassette,
die eine Mehrzahl von Stanzwerkzeugen trägt, verteilt längs einer ersten
Kreisbahn um eine Vertikalachse, mindestens eine Mehrfachmatrizengruppe
mit einer Kassette, die eine Mehrzahl von Matrizenwerkzeugen, verteilt
längs einer zweiten Kreisbahn, ebenfalls um die Achse trägt, ein Schlag
organ, das längs der Achse verlagerbar ist und erste Mittel zum Steuern
der Verlagerung des Schlagorgans, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Schlagorgan und der Mehrfachwerkzeuggruppe eingefügt sind:
eine Stempelvorrichtung, getragen von einer stationären Struk tur und axialverlagerbar für die Obertragung des von dem Schlagorgan ausgeübten Druckes während des Hubes nach unten desselben auf eines der in Benutzung befindlichen Stanzwerkzeuge,
zweite Mittel zum Steuern der Drehung um die Achse der Stem pelvorrichtung und der Mehrfachwerkzeuggruppe zum Auswählen des Schlag punktes und des Stanzwerkzeugs, auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
dritte Mittel zum Auswählen, zwischen der Stempelvorrichtung und der Mehrfachwerkzeuggruppe, desjenigen Organs, das in Drehung mit tels der zweiten Mittel zu bringen ist, und
vierte Mittel zum Bewirken der Drehung um die Achse der Mehr fachmatrizengruppe, um in eine Achse mit dem Stanzwerkzeug das zugehöri ge Matrizenwerkzeug zu befördern.
eine Stempelvorrichtung, getragen von einer stationären Struk tur und axialverlagerbar für die Obertragung des von dem Schlagorgan ausgeübten Druckes während des Hubes nach unten desselben auf eines der in Benutzung befindlichen Stanzwerkzeuge,
zweite Mittel zum Steuern der Drehung um die Achse der Stem pelvorrichtung und der Mehrfachwerkzeuggruppe zum Auswählen des Schlag punktes und des Stanzwerkzeugs, auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
dritte Mittel zum Auswählen, zwischen der Stempelvorrichtung und der Mehrfachwerkzeuggruppe, desjenigen Organs, das in Drehung mit tels der zweiten Mittel zu bringen ist, und
vierte Mittel zum Bewirken der Drehung um die Achse der Mehr fachmatrizengruppe, um in eine Achse mit dem Stanzwerkzeug das zugehöri ge Matrizenwerkzeug zu befördern.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun
eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die nur als nicht beschrän
kendes Beispiel zu verstehen ist, und zwar unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Lochstanze,
Fig. 2 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab einer Komponen
te der Maschine nach Fig. 1, und
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Mehrfachwerkzeuggruppe.
In Fig. 1 ist in ihrer Gesamtheit eine Lochstanze mit 1 be
zeichnet zur Verwendung beim Lochen eines nicht dargestellten Bleches,
die umfaßt:
Eine Mehrfachwerkzeuggruppe 2, getragen von einer (nicht dar gestellten) Struktur, die von einer stationären Struktur gebildet sein kann oder von einem um eine Vertikalachse drehbeweglichen Revolver,
eine Mehrfachmatrizengruppe 3 in der Achse mit der Gruppe 2 und getragen von einer (nicht dargestellten) Struktur, die von einer stationären Struktur gebildet sein kann oder von einem um die erwähnte Vertikalachse drehbaren Revolver,
ein Schlagorgan 4, das längs einer Vertikalachse A verlagerbar ist,
Mittel 5 (bekannter Bauart) für das Bewirken der Verlagerung des Schlagorgans 4,
eine Stempelanordnung 6, getragen von einer stationären Struk tur 7, angeordnet zwischen dem Schlagorgan 4 und der Gruppe 2 und axial verlagerbar zum übertragen des von dem Schlagorgan 4 während des Hubes nach unten ausgeübten Druckes auf ein in Benutzung befindliches Werk zeug,
Mittel 8 zum Steuern der Drehung der Stempelanordnung um die Achse A und der Mehrfachwerkzeuggruppe 2 für das Auswählen des Schlag punktes und des Werkzeuges, auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
Mittel 11 zum Auswählen unter der Stempelanordnung und der Mehrfachwerkzeuggruppe 2 des Organs, das in Drehung von den Mitteln 8 zu versetzen ist, und
eine Elektronikzentrale 12 für die Steuerung der genannten Mittel 5, 8 und 11.
Eine Mehrfachwerkzeuggruppe 2, getragen von einer (nicht dar gestellten) Struktur, die von einer stationären Struktur gebildet sein kann oder von einem um eine Vertikalachse drehbeweglichen Revolver,
eine Mehrfachmatrizengruppe 3 in der Achse mit der Gruppe 2 und getragen von einer (nicht dargestellten) Struktur, die von einer stationären Struktur gebildet sein kann oder von einem um die erwähnte Vertikalachse drehbaren Revolver,
ein Schlagorgan 4, das längs einer Vertikalachse A verlagerbar ist,
Mittel 5 (bekannter Bauart) für das Bewirken der Verlagerung des Schlagorgans 4,
eine Stempelanordnung 6, getragen von einer stationären Struk tur 7, angeordnet zwischen dem Schlagorgan 4 und der Gruppe 2 und axial verlagerbar zum übertragen des von dem Schlagorgan 4 während des Hubes nach unten ausgeübten Druckes auf ein in Benutzung befindliches Werk zeug,
Mittel 8 zum Steuern der Drehung der Stempelanordnung um die Achse A und der Mehrfachwerkzeuggruppe 2 für das Auswählen des Schlag punktes und des Werkzeuges, auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
Mittel 11 zum Auswählen unter der Stempelanordnung und der Mehrfachwerkzeuggruppe 2 des Organs, das in Drehung von den Mitteln 8 zu versetzen ist, und
eine Elektronikzentrale 12 für die Steuerung der genannten Mittel 5, 8 und 11.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Mehrfachwerkzeuggruppe 2 eine zylin
drische Kassette 13, die um die Achse A drehbeweglich ist und längs ei
ner Kreisbahn bezüglich der Achse A eine Mehrzahl von vertikalen Durch
gangsbohrungen 14 aufweist, die gleichförmig verteilt sind und jeweils
ein entsprechendes Stanzwerkzeug 15 aufnehmen. Am oberen Ende der Kas
sette 13 sind zwei Ausnehmungen 16 diametral einander gegenüberliegend
ausgebildet. Die Mehrfachmatrizengruppe 3 umfaßt eine zylindrische Kas
sette 17, die um die Achse A drehbeweglich ist und längs einer Kreisbahn
um die Achse A eine Mehrzahl von vertikalen Durchgangsbohrungen 18 auf
weist, die koaxial sind mit den Bohrungen 14 und jeweils ein entspre
chendes Matrizenwerkzeug 21 aufnehmen. Es ist festzuhalten, daß in Fig. 1
die Gruppen 2 und 3 in einem Schnitt dargestellt sind, bestehend aus
zwei zueinander unter 90° stehenden Radien.
Die Vorrichtung 6 umfaßt einen Stempel 22, bestehend aus einem
zylindrischen Korpus der Achse A, an dessen Unterseite eine Rippe 23
ausgebildet ist, die das einzige Teil des Stempels 22 bildet, das in
Kontakt mit dem Kopf des Werkzeugs 15, das benutzt wird, tritt. Diese
Rippe 23 weist, wie in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt, eine
Länge auf, die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei diametral ein
ander gegenüber angeordneten Werkzeugen 15, und eine Breite, die kleiner
ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Werkzeugen 15. Mit diesen
Abmessungen ist die Rippe 23 in der Lage, ausschließlich mit einem ein
zigen Werkzeug 15 in Kontakt zu treten. Die Stempelvorrichtung 6 befin
det sich im Innern einer Bohrung 24 mit Achse A, ausgebildet in einer
von einer stationären Struktur 7 getragenen Platte 25.
In Fig. 2 ist mit 26 eine Ein- und Auskopplungsvorrichtung für
die Kassette 13 bezeichnet. Diese Vorrichtung 26 umfaßt eine erste rohr
förmige Hülse 27, aufgesetzt auf einen Teil des Stempels 22 innerhalb
der Bohrung 24. Diese Hülse 27 ist drehbar um die Achse A und in Axial
richtung verlagerbar. Die Hülse 27 weist an ihrem eigenen unteren Ende
zwei Zähne 28 diametral einander gegenüber auf, um unter bestimmten Be
dingungen in die Ausnehmungen 16 einzugreifen. Die Vorrichtung 26 umfaßt
eine zweite rohrförmige Hülse 31, angeordnet im Innern der Bohrung 24,
welche in ihrem Innern die Hülse 27 aufnimmt; diese Hülse 31 ist drehbe
weglich um die Achse A und axial stationär. Eine dritte rohrförmige Hül
se 32, starr verbunden mit der Hülse 31, ist aufgesetzt auf den unteren
Teil der Hülse 27. Die Hülse 32 trägt einen Splint 33 mit horizontaler
Achse, der in einen Kanal 34 eingreift, welcher auf der Außenwandung der
Hülse 27 ausgebildet ist. Der Kanal 34 verläuft längs einer vertikalen
Achse. Die Hülse 32 mit dem Splint 33 überträgt die Drehbewegung um die
Achse A der Hülse 31 auf die Hülse 27 und beläst die freie axiale Verla
gerbarkeit der Hülse 27. Die Hülse 27 weist an ihrem eigenen oberen Ende
einen Ringkolben 35 auf, der zwischen der Innenseite der Hülse 31 und
der Außenseite der Hülse 27 zwei Ringkammern 36 bzw. 37, eine obere bzw.
eine untere, begrenzt. Die Vorrichtung 26 umfaßt eine fluiddynamische
Anordnung 38, gesteuert von der Zentrale 12, welche dazu dient, über in
die Platte 25 und die Hülse 31 eingebrachte Kanäle ein Druckfluid in die
Kammern 36 und 37 einzubringen bzw. abzuführen. Dieses Fluid bewirkt die
Axialbewegung der Hülse 27 zwischen einer unteren Position, in der die
Zähne 28 in die Ausnehmungen 16 greifen, und einer oberen entkoppelten
Position.
Gemäß Fig. 2 ist auf dem Teil der Hülse 31, der sich nach oben
aus der Bohrung 24 herauserstreckt, koaxial und starr ein Ringkorpus 41
befestigt, in dessen Innerem sich ein oberer Abschnitt des Stempels 22
befindet; der Korpus 41 weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist
als der Durchmesser des Stempels 22. Die Mittel 8 umfassen einen Elek
tromotor 42 (schematisch dargestellt), auf dessen Abtriebswelle eine
Schnecke 43 aufgekeilt ist, die mit einem Schneckenrad 44 in Eingriff
steht, das auf der Außenseite des Korpus 41 ausgebildet ist; eine Dre
hung um die Achse A des Korpus 41 bewirkt eine gleiche Drehung, über die
vorbeschriebene Verbindung zwischen dem Korpus 41 und den Hülsen 31, 32
und 27 der Hülse 27. Das Schlagorgan 4 weist an seiner Unterseite eine
Ausnehmung 39 auf, über welche, wie später noch zu beschreiben, unter
bestimmten Bedingungen des Betriebs eine drehfeste Kupplung zwischen dem
Schlagorgan 4 und dem Stempel 22 ermöglicht wird.
Auf der Oberseite des Stempels 22 ist koaxial und starr eine
Scheibe 45 befestigt mit einem Durchmesser, der zwischen dem Durchmesser
des Stempels 22 und dem Innendurchmesser des Korpus 41 liegt. Zwischen
der Krone der Scheibe 45, welche über den peripheren Rand der Unterseite
des Stempels 22 hinausragt und einem Abschnitt des Kopfes der Hülse 31
sind Federmittel 46 eingefügt, die sich der Verlagerung des Stempels 22
nach unten widersetzen. Die Mittel 11 umfassen einen fluiddynamischen
Aktuator 47 mit einer horizontalen Kolbenstange 48, gesteuert von einer
fluiddynamischen Anlage 51, welche von der Zentrale 12 gesteuert wird.
Die Mittel 11 umfassen ferner einen Splint 52 mit horizontaler Achse,
aufgenommen in einer Ausnehmung 53, die radial in der Scheibe 45 ausge
arbeitet ist; zwischen dem Splint 52 und der Bodenwandung der Ausnehmung
53 sind Federmittel 54 eingefügt, deren Wirkung darin besteht, den
Splint 52 nach außen vorzuspannen. Von dem Splint 52 erstreckt sich ein
Splint 55 mit vertikaler Achse nach oben. Die Mittel 11 steuern die
axiale Verlagerung der Kolbenstange 48 zwischen einer axial zurückgezo
genen Position, in der die Kolbenstange 48 nicht in Kontakt mit dem
Splint 55 ist und einer axial ausgefahrenen Position, in der die Kolben
stange 48 den Splint 55 gegen die Achse A drückt. Der axial zurückgezo
genen Position der Kolbenstange 48 entspricht eine erste Axialposition
des Splints 52, in der das Ende des letzteren unter der Wirkung der Mit
tel 54 in einen vertikalen Kanal 56 greift, der auf der Innenseite des
Korpus 41 ausgebildet ist. In dieser ersten Axialposition des Splints 52
ist der Splint 55 aus dem Eingriff in die Ausnehmung 39 freigekommen,
und der Stempel 22 ist über den Eingriff des Splints 52 in den Kanal 56
drehfest mit dem Korpus 41 verbunden, so daß eine Drehung des letzteren
eine gleiche Drehung des Stempels 22 mit sich bringt. Der axial ausge
fahrenen Position der Kolbenstange 52 entspricht eine zweite Axialposi
tion des Splints 52, in welcher er gegen die Wirkung der Mittel 54 aus
dem Kanal 56 freikommt. In dieser zweiten Axialposition greift der
Splint 55 in die Ausnehmung 39 ein, und damit wird der Stempel 22 dreh
fest verbunden mit dem Korpus 41, so daß eine Drehung des letzteren nur
eine Drehung der Hülse 27 über die vorstehend erläuterten Mittel mit
sich bringt. Die Mittel 11 umfassen schließlich zwei Sensoren 58, ver
bunden mit der Zentrale 12, zum überwachen der Axialposition der Kolben
stange 48 und damit der Axialposition des Splints 52.
Im Betrieb bewirkt man über die Mittel 11 zunächst die drehfe
ste Kupplung zwischen dem Stempel 22 und dem Korpus 41 und dann über
Mittel 8 die Drehung des Korpus 41 und damit die Drehung des Stempels
22, um die Rippe 23 in Ausfluchtung mit einer vorbestimmten Schlagachse
zu bringen. Die Drehung des Korpus 41 umfaßt auch die Drehung der Hülse
27, und nachdem man die Rippe 23 zunächst positioniert hat, steuert man
über die Mittel 11 das Entkoppeln zwischen dem Korpus 41 und dem Stempel
22, und danach über die Mittel 8 bewirkt man die Drehung des Korpus 41
und damit nur der Hülse 27, um die Zähne 28 in eine Achse mit den Aus
nehmungen 16 zu bringen. Dann ist es über die Vorrichtung 26 möglich,
die Verlagerung der Hülse 27 nach unten zu bewirken, um das Einkoppeln
zwischen dieser und der Kassette 13 zu realisieren. Nachdem die Einkupp
lung erfolgt ist, bewirkt man über die Mittel 8 die Drehung des Korpus
41 und damit der Kassette 13, um das ausgewählte Werkzeug 15 in einer
Achse mit der vorstabilisierten Schlagachse zu bringen. Die Gruppe 3 ist
natürlich mit Mitteln 61 versehen zum Steuern der Drehung der Kassette
17, um in einer Achse mit dem Stanzwerkzeug 15 die entsprechende Werk
zeugmatrize 21 zu bringen. Schließlich bewirkt man über die Mittel 5 den
Hub nach unten des Schlagorgans 4 und damit den Hub nach unten des Stem
pels 22, der mit seiner Rippe 23 das ausgewählte Stanzwerkzeug 15 in
Richtung der Werkzeugmatrize 21 drückt.
Aus Vorstehendem werden die Vorteile offensichtlich, die aus
der Realisierung der vorliegenden Erfindung folgen.
Insbesondere realisiert man eine Maschine, versehen mit einer
Stempelanordnung außerhalb einer Kassette mit Mehrfachwerkzeugen und mit
einem System, unabhängig von dem Schlagorgan und von der Mehrfachwerk
zeuggruppe, das die Drehung des Stempels ermöglicht zum Bestimmen der
Schlagachse und die Drehung der Mehrfachwerkzeuggruppe zum fördern des
ausgewählten Stanzwerkzeugs in eine Linie mit der Schlagachse. Dieses
Merkmal ermöglicht die Verwendung von Mehrfachwerkzeuggruppen einfache
rer Konstruktion.
Es ist im übrigen klar, daß an der Maschine 1, die beschrieben
und dargestellt wurde, Modifikationen und Abänderungen vorgenommen wer
den können, ohne aus dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung heraus
zuführen.
Insbesondere kann die Lochstanze mit zwei drehbeweglichen Re
volvern versehen sein, von denen einer eine Mehrzahl von Mehrfachwerk
zeuggruppen trägt und der andere eine Mehrzahl von Mehrfachmatrizengrup
pen trägt, oder sie kann anstelle dieser mit zwei festen Platten verse
hen werden, eine als Träger einer einzigen Mehrfachwerkzeuggruppe und
die andere als Träger der entsprechenden Mehrfachmatrizengruppe.
Claims (8)
1. Lochstanzmaschine zur Verwendung beim Stanzen eines Ble
ches von der Bauart, welche umfaßt eine Mehrfachwerkzeuggruppe (2) mit
einer Kassette (13), die eine Mehrzahl von Stanzwerkzeugen (15) trägt,
verteilt längs einer ersten Kreisbahn um eine Vertikalachse (A), minde
stens eine Mehrfachmatrizengruppe (3) mit einer Kassette (17), die eine
Mehrzahl von Matrizenwerkzeugen (21), verteilt längs einer zweiten
Kreisbahn ebenfalls um die Achse (A) trägt, ein Schlagorgan (4), das
längs der Achse (A) verlagerbar ist und erste Mittel (5) zum Steuern der
Verlagerung des Schlagorgans (4), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Schlagorgan (4) und der Mehrfachwerkzeuggruppe (2) eingefügt sind:
eine Stempelvorrichtung (6), getragen von einer stationären Struktur (7) und axial verlagerbar für die Übertragung des von dem Schlagorgan (4) ausgeübten Druckes während des Hubes nach unten dessel ben auf eines der in Benutzung befindlichen Stanzwerkzeuge (15),
zweite Mittel (8) zum Steuern der Drehung um die Achse (A) der Stempelvorrichtung (6) und der Mehrfachwerkzeuggruppe (2) zum Auswählen des Schlagpunktes und des Stanzwerkzeugs (15), auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
dritte Mittel (11) zum Auswählen, zwischen der Stempelvorrich tung (6) und der Mehrfachwerkzeuggruppe (2), desjenigen Organs, das in Drehung mittels der zweiten Mittel (8) zu bringen ist, und
vierte Mittel (61) zum Bewirken der Drehung um die Achse (A) der Mehrfachmatrizengruppe (3), um in eine Achse mit dem Stanzwerkzeug (15) das zugehörige Matrizenwerkzeug (21) zu befördern.
eine Stempelvorrichtung (6), getragen von einer stationären Struktur (7) und axial verlagerbar für die Übertragung des von dem Schlagorgan (4) ausgeübten Druckes während des Hubes nach unten dessel ben auf eines der in Benutzung befindlichen Stanzwerkzeuge (15),
zweite Mittel (8) zum Steuern der Drehung um die Achse (A) der Stempelvorrichtung (6) und der Mehrfachwerkzeuggruppe (2) zum Auswählen des Schlagpunktes und des Stanzwerkzeugs (15), auf das der Druck nach unten auszuüben ist,
dritte Mittel (11) zum Auswählen, zwischen der Stempelvorrich tung (6) und der Mehrfachwerkzeuggruppe (2), desjenigen Organs, das in Drehung mittels der zweiten Mittel (8) zu bringen ist, und
vierte Mittel (61) zum Bewirken der Drehung um die Achse (A) der Mehrfachmatrizengruppe (3), um in eine Achse mit dem Stanzwerkzeug (15) das zugehörige Matrizenwerkzeug (21) zu befördern.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stempelvorrichtung (6) einen zylindrischen Stempel (22) längs der Achse
(A) umfaßt, auf dessen Unterseite eine Rippe (23) angeordnet ist, welche
denjenigen Teil des Stempels (22) bildet, der in Kontakt mit dem Kopf
des Stanzwerkzeugs (15) tritt, daß die Rippe (23) eine Länge aufweist,
die kleiner ist als der Abstand zwischen zwei der Stanzwerkzeuge (15),
die einander diametral gegenüberliegen und eine Breite aufweist, die
kleiner ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten Stanzwerkzeugen
(15), so daß die Rippe (23) ausschließlich mit einem einzigen der Stanz
werkzeuge (15) in Kontakt gelangen kann.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Ein- und Auskupplungsvorrichtung (26) zwischen einer ersten Hülse
(27) und der Kassette (13) der Mehrfachwerkzeuggruppe (2) umfaßt, daß die
zweiten Mittel (8) die Drehung um die Achse (A) der ersten Hülse (27)
und damit in eingekuppelter Position die Drehung der Mehrfachwerkzeug
gruppe (2) bewirken.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ein- und Auskupplungsvorrichtung (26) umfaßt:
die erste Hülse (27), aufgesetzt auf einen Teil des Stempels (22) innerhalb eines ersten Durchgangsloches (24), hergestellt in einer Platte (25) der stationären Struktur (7), welche erste Hülse (27) dreh beweglich um die Achse (A) ist sowie in Axialrichtung verlagerbar,
mindestens zwei Zähne (28), angeordnet am unteren Ende der er sten Hülse (27),
mindestens zwei Ausnehmungen (16), ausgebildet am oberen Ende der Kassette (13) der Mehrfachwerkzeuggruppe (2), in welche Ausnehmungen die genannten Zähne (28) während des Hubes nach unten der ersten Hülse (27) eingreifen,
eine zweite Hülse (31), eingefügt in das Innere des Loches (24) und in ihrem eigenen Inneren die erste Hülse (27) aufnehmend, wel che zweite Hülse (31) um die Achse (A) drehbar und axial stationär ist, eine Vorrichtung (33, 34), um die erste Hülse (27) und die zweite Hülse (31) drehfest zu machen,
einen Ringkolben (35), angeordnet am oberen Ende der ersten Hülse (27), welcher zwischen der Innenwandung der zweiten Hülse (31) und der Außenseite der ersten Hülse (27) bei Ringkammern (36 bzw. 37), eine obere und eine untere, definiert, und
eine fluiddynamische Anordnung (38), um Kanäle, eingearbeitet in die Platte (25) und in die zweite Hülse (31) ein Druckfluid in die Kammern (36, 37) einzuspeisen bzw. aus ihnen abzuführen, für die Axial bewegung der ersten Hülse (27) zwischen einer unteren Position, in der die Zähne (28) in die ersten Ausnehmungen (16) eingreifen und einer Nichteingriffsposition.
die erste Hülse (27), aufgesetzt auf einen Teil des Stempels (22) innerhalb eines ersten Durchgangsloches (24), hergestellt in einer Platte (25) der stationären Struktur (7), welche erste Hülse (27) dreh beweglich um die Achse (A) ist sowie in Axialrichtung verlagerbar,
mindestens zwei Zähne (28), angeordnet am unteren Ende der er sten Hülse (27),
mindestens zwei Ausnehmungen (16), ausgebildet am oberen Ende der Kassette (13) der Mehrfachwerkzeuggruppe (2), in welche Ausnehmungen die genannten Zähne (28) während des Hubes nach unten der ersten Hülse (27) eingreifen,
eine zweite Hülse (31), eingefügt in das Innere des Loches (24) und in ihrem eigenen Inneren die erste Hülse (27) aufnehmend, wel che zweite Hülse (31) um die Achse (A) drehbar und axial stationär ist, eine Vorrichtung (33, 34), um die erste Hülse (27) und die zweite Hülse (31) drehfest zu machen,
einen Ringkolben (35), angeordnet am oberen Ende der ersten Hülse (27), welcher zwischen der Innenwandung der zweiten Hülse (31) und der Außenseite der ersten Hülse (27) bei Ringkammern (36 bzw. 37), eine obere und eine untere, definiert, und
eine fluiddynamische Anordnung (38), um Kanäle, eingearbeitet in die Platte (25) und in die zweite Hülse (31) ein Druckfluid in die Kammern (36, 37) einzuspeisen bzw. aus ihnen abzuführen, für die Axial bewegung der ersten Hülse (27) zwischen einer unteren Position, in der die Zähne (28) in die ersten Ausnehmungen (16) eingreifen und einer Nichteingriffsposition.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Mittel (8) einen Elektromotor (42) umfassen, auf dessen Ab
triebswelle eine Schnecke (43) aufgekeilt ist, die im Eingriff steht mit
einem Schneckenrad (44), ausgebildet auf der Außenseite eines Ringkorpus
(41), der koaxial und drehfest mit der zweiten Hülse (31) ist, wobei der
Ringkorpus (41) in seinem Innern den Teil des Stempels (22) aufnimmt,
der sich nach oben aus dem Loch (24) herauserstreckt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritten Mittel (11) umfassen:
eine Scheibe (45) mit einem Durchmesser, der zwischen dem Durchmesser des Stempels (22) und dem Innendurchmesser des Ringkorpus (41) liegt,
erste Federmittel (46), eingefügt zwischen der Krone der Scheibe (45), die über den Umfangsrand der Oberseite des Stempels (22) hinaus vorspringt, und einen Abschnitt des Kopfes der zweiten Hülse, welche ersten Federmittel (46) sich der Verlagerung nach unten des Stem pels (22) widersetzen,
einen fluiddynamischen Aktuator (47) mit einer horizontalen Kolbenstange (48),
einen ersten Splint (52) mit horizontaler Achse, untergebracht in einer zweiten Ausnehmung (53), die radial in die Scheibe (45) einge arbeitet ist,
zweite Federmittel (54), eingefügt zwischen dem ersten Splint (52) und der Bodenwandung der zweiten Ausnehmung (53), welche zweiten Federmittel (54) den ersten Splint (52) nach außen drücken,
einen zweiten Splint (55) mit vertikaler Achse, getragen von dem ersten Splint (52),
eine dritte Ausnehmung (39), eingearbeitet in die Unterseite des Schlagorgans (4), und
eine fluiddynamische Anordnung (51), die die axiale Verlage rung der Kolbenstange (48) zwischen einer axial zurückgezogenen Posi tion, in der die Kolbenstange (48) nicht in Kontakt mit dem zweiten Splint (55) ist und in der der erste Splint (52) in einen Kanal (56) eingreift, der auf dem Ringkorpus (41) ausgearbeitet ist, wodurch der Stempel (22) drehfest mit dem Ringkorpus (41) gemacht wird, und einer axial ausgeschobenen Position, in der die Kolbenstange (48) den ersten Splint (52) in das Innere der zweiten Ausnehmung (53) schiebt, wobei er aus dem Kanal (56) freikommt und den zweiten Splint (55) beaufschlagt, so daß dieser in die dritte Ausnehmung (39) eingreift, wodurch der Stem pel (22) drehfest verbunden wird mit dem Schlagorgan (4).
eine Scheibe (45) mit einem Durchmesser, der zwischen dem Durchmesser des Stempels (22) und dem Innendurchmesser des Ringkorpus (41) liegt,
erste Federmittel (46), eingefügt zwischen der Krone der Scheibe (45), die über den Umfangsrand der Oberseite des Stempels (22) hinaus vorspringt, und einen Abschnitt des Kopfes der zweiten Hülse, welche ersten Federmittel (46) sich der Verlagerung nach unten des Stem pels (22) widersetzen,
einen fluiddynamischen Aktuator (47) mit einer horizontalen Kolbenstange (48),
einen ersten Splint (52) mit horizontaler Achse, untergebracht in einer zweiten Ausnehmung (53), die radial in die Scheibe (45) einge arbeitet ist,
zweite Federmittel (54), eingefügt zwischen dem ersten Splint (52) und der Bodenwandung der zweiten Ausnehmung (53), welche zweiten Federmittel (54) den ersten Splint (52) nach außen drücken,
einen zweiten Splint (55) mit vertikaler Achse, getragen von dem ersten Splint (52),
eine dritte Ausnehmung (39), eingearbeitet in die Unterseite des Schlagorgans (4), und
eine fluiddynamische Anordnung (51), die die axiale Verlage rung der Kolbenstange (48) zwischen einer axial zurückgezogenen Posi tion, in der die Kolbenstange (48) nicht in Kontakt mit dem zweiten Splint (55) ist und in der der erste Splint (52) in einen Kanal (56) eingreift, der auf dem Ringkorpus (41) ausgearbeitet ist, wodurch der Stempel (22) drehfest mit dem Ringkorpus (41) gemacht wird, und einer axial ausgeschobenen Position, in der die Kolbenstange (48) den ersten Splint (52) in das Innere der zweiten Ausnehmung (53) schiebt, wobei er aus dem Kanal (56) freikommt und den zweiten Splint (55) beaufschlagt, so daß dieser in die dritte Ausnehmung (39) eingreift, wodurch der Stem pel (22) drehfest verbunden wird mit dem Schlagorgan (4).
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritten Mittel (11) ein System (58) zum Erfassen der Axialposition der
Kolbenstange (48) und damit der Position, welche die Splinte (52 und 55)
einnehmen, umfassen.
8. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Elektronikzentrale (12) umfaßt, an die das
Erfassungssystem (58) angeschlossen ist und die die ersten Mittel (5),
die zweiten Mittel (8), die dritten Mittel (11) und die vierten Mittel
(61) wie auch die Vorrichtung (26) für das Ein- und Auskuppeln steuert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT93BO000528A IT1264303B1 (it) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Macchina punzonatrice |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444858A1 true DE4444858A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=11339383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444858A Withdrawn DE4444858A1 (de) | 1993-12-24 | 1994-12-16 | Lochstanze |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444858A1 (de) |
IT (1) | IT1264303B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1057551A1 (de) * | 1999-05-25 | 2000-12-06 | RAINER S.r.l. | Mehrfachstanzstempeleinheit und Werkzeugmachine mit dieser Mehrfachstanzstempeleinheit |
WO2001032330A1 (en) * | 1999-11-01 | 2001-05-10 | Wilson Tool International, Inc. | Multi-tool alignment apparatus |
-
1993
- 1993-12-24 IT IT93BO000528A patent/IT1264303B1/it active IP Right Grant
-
1994
- 1994-12-16 DE DE4444858A patent/DE4444858A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1057551A1 (de) * | 1999-05-25 | 2000-12-06 | RAINER S.r.l. | Mehrfachstanzstempeleinheit und Werkzeugmachine mit dieser Mehrfachstanzstempeleinheit |
WO2001032330A1 (en) * | 1999-11-01 | 2001-05-10 | Wilson Tool International, Inc. | Multi-tool alignment apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITBO930528A0 (it) | 1993-12-24 |
ITBO930528A1 (it) | 1995-06-25 |
IT1264303B1 (it) | 1996-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |